Wussten Sie, dass Berlin das Potenzial hat, bis zu 25 % seines Strombedarfs durch Solarenergie zu decken? Dieses beeindruckende Ergebnis kommt von einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme. Es zeigt das enorme Potenzial für Photovoltaik in der Hauptstadt. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Berlin ein umfassendes Förderprogramm namens SolarPLUS ins Leben gerufen.
In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Photovoltaik-Förderung in Berlin. Wir beleuchten die verschiedenen Fördermöglichkeiten für Solaranlagen. Dazu gehören Zuschüsse für Dachgutachten und die Finanzierung von Stromspeichern. Ob Sie Hauseigentümer sind oder ein Mieterstromprojekt planen – hier finden Sie wertvolle Informationen zur Finanzierung und zu den aktuellen Förderbedingungen.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Das SolarPLUS Programm bietet vielfältige Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen in Berlin
- Förderungen von bis zu 65 % der Kosten für Dachgutachten und Machbarkeitsstudien sind möglich
- Spezielle Unterstützung für Mieterstromprojekte und denkmalgeschützte Gebäude
- Zuschüsse für Stromspeicher können bis zu 30.000 Euro betragen
- Seit 2023 entfällt die Mehrwertsteuer beim Kauf von PV-Anlagen
Aktuelle Fördersituation für Photovoltaik in Berlin
Das Berliner Solarprogramm revolutioniert die Förderung von PV-Anlagen. Hausbesitzer in Berlin können durch attraktive Zuschüsse bis zu einem Drittel der Kosten für Photovoltaikanlagen einsparen.
Masterplan Solarcity Berlin
Der Masterplan Solarcity Berlin plant, bis 2030 25 % des Strombedarfs durch Solarenergie zu decken. Seit dem 1. September 2022 gibt es das PV-Anlagen Förderprogramm SolarPLUS. Es erweitert frühere Maßnahmen und fördert die Energiewende.
Ziele des Berliner Senats
Der Berliner Senat will eine sichere, bezahlbare und umweltfreundliche Energieversorgung. Ein Schlüssel dazu ist der Solar-Investitionszuschuss. Er unterstützt Berliner Hausbesitzer bei der Installation von PV-Anlagen.
Berlin im Vergleich zu anderen Städten:
Verfügbare Haushaltsmittel
Die Fördermittel werden durch die IBB Business Team GmbH verwaltet. Aufgrund hoher Nachfrage pausiert die Antragsannahme vorübergehend. Interessenten sollten regelmäßig die offiziellen Kanäle auf Neuigkeiten prüfen.
Berliner profitieren auch von bundesweiten Anreizen. Seit 2023 gibt es einen Mehrwertsteuersatz von 0 % für PV-Anlagen und Speicher. Dies spart bei einer typischen Anlage etwa 5.000 Euro.
Hier können Sie sich über die Fördermöglichkeiten in den anderen Bundesländern informieren:
- Photovoltaik-Förderung in Baden-Württemberg
- Photovoltaik-Förderung in Bayern
- Photovoltaik-Förderung in Brandenburg
- Photovoltaik-Förderung in Hamburg
- Photovoltaik-Förderung in Hessen
- Photovoltaik-Förderung in München
- Photovoltaik-Förderung in Niedersachsen
- Photovoltaik-Förderung in Rheinland-Pfalz
- Photovoltaik-Förderung in Sachsen
- Photovoltaik-Förderung in Stuttgart
- Photovoltaik-Förderung in Thüringen
- Photovoltaik-Förderung in NRW
- Photovoltaik-Förderung in Schleswig-Holstein
- Photovoltaik-Förderung im Saarland
- Photovoltaik-Förderung in Mecklenburg-Vorpommern
- Photovoltaik-Förderung in Sachsen-Anhalt
- Photovoltaik-Förderung in Bremen
Das Förderprogramm SolarPLUS im Überblick

Berlin setzt mit dem Förderprogramm SolarPLUS einen wichtigen Meilenstein für die Photovoltaik-Förderung im Bundesland Berlin. Es unterstützt den Ausbau von Solarkraftwerken in Berlin. So treibt es den Ausbau der erneuerbaren Energien voran.
SolarPLUS gliedert sich in fünf Module, die verschiedene Aspekte der Solarenergienutzung abdecken:
- Gutachten, Studien, Konzepte und Beratung
- Hauselektrik
- Stromspeicher
- Förderboni für Sonderanlagen
- Steckersolargeräte
Zuschüsse für Stromspeicher sind besonders attraktiv. Pro Kilowattstunde installierter Kapazität werden 300 Euro gewährt, bis zu einem Maximum von 15.000 Euro. Für Balkonkraftwerke gibt es eine Förderung von bis zu 500 Euro pro Gerät.
Das Programm richtet sich an Privatpersonen, Mieter und Eigentümer. Nach Bewilligung haben Antragsteller ein Jahr Zeit, mit der Umsetzung zu beginnen.
Antragsberechtigte und Voraussetzungen

Das Förderprogramm SolarPLUS in Berlin bietet vielfältige Möglichkeiten für die Photovoltaik-Förderung. Um von den Zuschüssen für Solaranlagen zu profitieren, müssen Antragsteller bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Wer kann Förderung beantragen?
Die Photovoltaik-Förderung in Berlin richtet sich an verschiedene Gruppen:
- Eigentümer von Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern
- Wohnungseigentümergemeinschaften
- Unternehmen
- Organisationen und öffentliche Stellen
Wichtige Fristen und Termine
Für das Förderprogramm gelten folgende Regeln:
- Anträge müssen vor Beginn der Maßnahmen elektronisch eingereicht werden
- Eine Eingangsbestätigung der IBB ist erforderlich
- Nach Genehmigung haben Antragsteller ein Jahr Zeit, mit den Maßnahmen zu beginnen
Ausschlusskriterien
Folgende Faktoren können zum Ausschluss von der Förderung führen:
- Nichteinhaltung von Fristen
- Bereits begonnene Maßnahmen
- Unternehmen in Schwierigkeiten laut EU-Beihilferecht
- Projekte außerhalb Berlins
Fördermodule für Gutachten und Beratung

Das Berliner Solarprogramm bietet verschiedene Fördermodule für Gutachten und Beratung im Rahmen der Solardachanlagen-Finanzierung. Diese Unterstützung erleichtert Hauseigentümern den Einstieg in die Solarenergie.
Dachgutachten und Machbarkeitsstudien
Für Dachgutachten können Sie einen Investitionszuschuss von 45-65 % der Kosten erhalten, maximal 5.000 Euro brutto. Bei größeren Projekten ab 150 m² Dachfläche werden Machbarkeitsstudien mit 45-65 % gefördert, bis zu 15.000 Euro brutto.
Zähler- und Messkonzepte
Mieterstromprojekte profitieren von einer Förderung für Zähler- und Messkonzepte. Hier übernimmt das Berliner Solarprogramm 45-65 % der Kosten, maximal 15.000 Euro brutto.
Steuerberatung für PV-Anlagen
Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern oder Wohnungseigentümergemeinschaften erhalten eine Pauschale von 226,10 Euro für Steuerberatungen zu ihrer PV-Anlage. Dies unterstützt bei der optimalen steuerlichen Gestaltung Ihrer Solarinvestition.
Hauselektrik- und Stromspeicher-Förderung

Im Bundesland Berlin gibt es attraktive Zuschüsse für Hauselektrik und Stromspeicher im Rahmen der Photovoltaik-Förderung. Diese Förderungen fördern den Ausbau von Solarkraftwerken in Berlin. Sie stärken die erneuerbaren Energien.
Das Förderprogramm SolarPLUS unterstützt bei der Anpassung der Hauselektrik:
- 65 % Förderung für Messplätze und Stromzähler
- Maximal 10.000 Euro Zuschuss für Privatpersonen und kleine Unternehmen
- Unterstützung bei der Zusammenlegung von Hausanschlüssen
Bei der Stromspeicher-Förderung gibt es attraktive Konditionen für Hausbesitzer:
Sonderförderungen für spezielle PV-Anlagen

Berlin fördert innovative Photovoltaik-Lösungen mit besonderen Förderungen. Diese unterstützen die Integration von Solarenergie in städtische Gebäude. Sie ermöglichen eine Finanzierung für spezielle Anwendungen.
Denkmalgerechte Photovoltaik
In Berlin gibt es einen Zuschuss für denkmalgerechte PV-Anlagen. Die Förderung deckt 65 % der Mehrkosten im Vergleich zu Standard-PV-Anlagen ab. Maximal werden 15.000 Euro pro Anlage gefördert. Dies gilt für Solardachziegel, Indach-PV-Anlagen und farblich angepasste Module.
Fassaden-PV-Anlagen
Fassaden-PV-Anlagen erhalten in Berlin ebenfalls eine spezielle Förderung. Hier beträgt die Förderung 65 % der Mehrkosten gegenüber Standard-PV. Die maximale Fördersumme liegt bei 30.000 Euro pro Anlage. Dies fördert die innovative Nutzung von Gebäudefassaden zur Stromerzeugung.
Gründach-Photovoltaik
Auch Gründach-PV-Anlagen werden in Berlin besonders gefördert. Die Förderung beträgt 65 % der Mehrkosten im Vergleich zu Standard-PV-Anlagen. Maximal werden 15.000 Euro pro Anlage bezuschusst. Dies unterstützt die Kombination von Dachbegrünung und Solarstromerzeugung.
Steckersolargeräte und Balkonkraftwerke

Seit 2023 unterstützt das Berliner Solarprogramm die Installation von Steckersolargeräten, auch bekannt als Balkonkraftwerke. Im Rahmen des PV-Anlagen-Förderprogramms können Mieter, Eigentümer und Pächter von Gärten einen Investitionszuschuss beantragen.
Förderhöhe und Bedingungen
Die Förderung für Balkonkraftwerke in Berlin reicht bis zu 500 Euro pro Wohnung. Bei Geräten unter 500 Euro werden die gesamten Kosten erstattet. Dies ist Teil des SolarPLUS Programms, das allen Berlinern den Zugang zu Solarenergie ermöglichen will.
- Förderung für Anlagen bis 800 Watt Leistung
- Maximal ein Gerät pro Wohnung wird gefördert
- Nutzungsverpflichtung von 3 Jahren
- Keine Barzahlungen erlaubt, Zahlungsnachweis erforderlich
Technische Anforderungen
Für die Förderung müssen Balkonkraftwerke bestimmte technische Kriterien erfüllen:
- Maximale Eingangsleistung des Wechselrichters: 800 Voltampere
- Gesamtnennleistung der Photovoltaikmodule: maximal 2000 Watt peak
- Strombegrenzung auf 2,6 A empfohlen
- Kostenloser Austausch des Zählers durch die Stromnetz Berlin GmbH

Das PV-Anlagen-Förderprogramm in Berlin hat ein Gesamtbudget von 7 Millionen Euro für Steckersolargeräte. Bis April 2024 wurden bereits 7.718 Zuschüsse bewilligt. Interessenten sollten beachten, dass günstige Sets oft nur Basiskomponenten enthalten und zusätzliche Kosten für Halterungen anfallen können.
Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Förderungen

Im Bundesland Berlin gibt es viele Wege, Förderprogramme für Photovoltaik zu kombinieren. So können Sie finanzielle Unterstützung für Ihr Solarkraftwerk maximieren.
Förderungen der KfW
Die KfW-Bank bietet attraktive Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen. Mit dem Kredit 270 - Erneuerbare Energien – Standard erhalten Sie zinsgünstige Kredite für PV-Anlagen und Batteriespeicher. Der effektive Jahreszins liegt im Februar 2025 bei 3,76 Prozent. Die Fördersumme kann bis zu 150 Millionen Euro betragen.
Förderungen des BAFA
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert erneuerbare Energien in Berlin. Besonders interessant sind die Zuschüsse für Solarthermieanlagen auf Mehrfamilienhäusern. Diese Förderung lässt sich gut mit anderen Programmen kombinieren.
EEG Einspeisevergütung
Die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bietet zusätzliche Einnahmen. Die Vergütungssätze variieren je nach Anlagengröße und Einspeiseart.
Die Fördersätze sinken alle sechs Monate um 1 Prozent. Eine sorgfältige Planung ist wichtig, um die maximale Unterstützung zu erhalten.
Fazit
Die Photovoltaik-Förderung in Berlin bietet vielfältige Möglichkeiten für Hausbesitzer und Unternehmen. Das Programm SolarPLUS unterstützt die Planung und Installation von Solaranlagen umfassend. Besonders attraktiv sind die Zuschüsse für Stromspeicher von bis zu 15.000 Euro. Auch die Förderung für denkmalgerechte PV-Anlagen mit bis zu 65 % der Mehrkosten ist interessant.
Die Kombination verschiedener Fördermöglichkeiten macht die Solardachanlagen-Finanzierung besonders interessant. Neben der Berliner Förderung können Interessenten auch von bundesweiten Angeboten profitieren. Die EEG-Einspeisevergütung variiert je nach Anlagengröße und Einspeiseart. Kleinere Anlagen bis 10 kWp erhalten höhere Vergütungen.
Für eine optimale Nutzung der Solaranlagen-Zuschüsse in Berlin ist eine frühzeitige und umfassende Beratung empfehlenswert. Das BAFA übernimmt bis zu 80 % der Beratungskosten, maximal 1.300 Euro für Ein- oder Zweifamilienhäuser. Zusätzlich entfällt die Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen, was die Investitionskosten deutlich senkt. Mit diesen Förderungen wird die Photovoltaik in Berlin nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich attraktiv.
Häufig gestellte Fragen
Welche Förderungen gibt es für Photovoltaikanlagen in Berlin?
In Berlin gibt es das Förderprogramm SolarPLUS. Es umfasst verschiedene Module. Dazu gehören Zuschüsse für Dachgutachten, Machbarkeitsstudien und Messkonzepte. Auch Stromspeicher und spezielle PV-Anlagen sind gefördert. Zusätzlich können oft Bundesprogramme wie KfW-Kredite oder BAFA-Förderungen kombiniert werden.
Wer kann eine Förderung für Solaranlagen in Berlin beantragen?
Eigentümer von Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern, Wohnungseigentümergemeinschaften und Unternehmen sind antragsberechtigt. Auch Mieter und Pächter von Gärten können eine Förderung für Steckersolargeräte beantragen.
Wann muss der Förderantrag gestellt werden?
Der Antrag muss vor Beginn der Umsetzung eingereicht werden. Als "Beginn" gilt die Beauftragung eines Handwerksunternehmens. Eine Eingangsbestätigung der IBB Business Team GmbH (IBT) ist erforderlich.
Wie hoch ist die Förderung für Dachgutachten und Machbarkeitsstudien?
Dachgutachten werden mit 45-65 % der Kosten, maximal 5.000 Euro brutto gefördert. Für Machbarkeitsstudien für Projekte ab 150 m² Dachfläche gibt es 45-65 % Förderung, maximal 15.000 Euro brutto.
Gibt es eine spezielle Förderung für Stromspeicher?
Ja, für netzdienliche Stromspeicher erhalten Privathaushalte 300 Euro je kWh, maximal 15.000 Euro brutto. Für andere Antragsteller gibt es 45-65 % Förderung, maximal 30.000 Euro brutto.
Werden Balkonkraftwerke in Berlin gefördert?
Ja, seit 2023 werden Steckersolargeräte (Balkonkraftwerke) im Rahmen des SolarPLUS-Programms gefördert. Die genaue Förderhöhe und technische Anforderungen sind im Programm festgelegt.
Gibt es Sonderförderungen für bestimmte PV-Anlagen?
Ja, es gibt spezielle Förderungen für denkmalgerechte PV-Anlagen, Fassaden-PV-Anlagen und Gründach-Photovoltaik. Diese sollen innovative und ästhetisch ansprechende Lösungen für die Integration von Solarenergie in städtische Gebäude unterstützen.
Kann die Berliner Förderung mit Bundesprogrammen kombiniert werden?
Ja, die Berliner Förderungen können oft mit Bundesprogrammen kombiniert werden. Dazu gehören zinsgünstige Kredite der KfW (Programm 270) und BAFA-Förderungen für Solarthermieanlagen auf Mehrfamilienhäusern.
Wie wirkt sich die Mehrwertsteuerbefreiung auf PV-Anlagen aus?
Seit dem 1. Januar 2023 entfällt die Mehrwertsteuer auf den Kauf von PV-Anlagen. Dies macht die Anschaffung einer Solaranlage günstiger und attraktiver.
Was ist der Masterplan Solarcity Berlin?
Der Masterplan Solarcity Berlin zielt darauf ab, bis zu 25 % des Strombedarfs der Stadt durch Solarenergie zu decken. Er ist Teil der Bestrebungen des Berliner Senats, eine sichere, bezahlbare und umweltverträgliche Energieversorgung zu gewährleisten.
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