Schon gewusst? In Thüringen sind mittlerweile über 70.000 Solaranlagen am Netz – und es werden jeden Tag mehr. Ziemlich beeindruckend, oder? Damit ist klar: Der Umstieg auf selbst erzeugten Strom ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Es passiert. Und zwar jetzt.
In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, worauf es 2025 wirklich ankommt. Welche Förderprogramme lohnen sich? Wie lassen sich Kredite, Steuervergünstigungen und Zuschüsse geschickt kombinieren, um richtig zu sparen? Und was sind die wichtigsten Schritte, wenn Sie Ihre eigene Photovoltaikanlage planen und finanzieren wollen? Kurz gesagt: Alles, was Sie wissen müssen – verständlich erklärt, auf den Punkt gebracht und natürlich topaktuell.
Wichtige Erkenntnisse
- Kein Landesprogramm aktiv: Das Förderprogramm „Solar Invest“ gibt es seit 2022 nicht mehr – aktuell bietet Thüringen selbst keine eigenen Zuschüsse für Photovoltaik oder Speicherlösungen an.
- Bundesweite Förderung bleibt das Rückgrat: Mit dem KfW-Programm 270 gibt es weiterhin günstige Kredite – bis zu 30 Jahre Laufzeit, inklusive tilgungsfreier Anfangsjahre. Ideal für alle, die langfristig planen.
- Die EEG-Vergütung lohnt sich nach wie vor: Wer Strom einspeist, bekommt für 20 Jahre eine feste Vergütung – aktuell bis zu 12,6 Cent pro Kilowattstunde bei Volleinspeisung. Klingt nicht schlecht, oder?
- Steuervorteile seit 2023: Anlagen bis 30 kWp sind von der Umsatz- und Einkommensteuer befreit. Für Hausbesitzer heißt das: ordentlich Geld sparen, ganz ohne Steuerstress.
- Regionale Förderungen im Blick behalten: Manche Städte, etwa Jena oder Ilmenau, bieten weiterhin eigene Zuschüsse. Es lohnt sich, frühzeitig nachzufragen – bevor der Fördertopf leer ist.
- Stromspeicher pushen den Eigenverbrauch: Mit einem Speicher können Sie Ihren Eigenverbrauch auf bis zu 70 % hochschrauben. Die Finanzierung läuft über die KfW, direkte Zuschüsse gibt es dafür aktuell nicht.
- Wichtig: Antrag rechtzeitig stellen: Fördermittel gibt’s nur, wenn der Antrag vor dem Kauf und Einbau gestellt wird. Ein bisschen Planung vorab spart später viel Ärger.
Aktueller Stand der Förderlandschaft in Thüringen (2025)
Ende des „Solar Invest“-Programms
Das Thüringer Förderprogramm „Solar Invest“ der Thüringer Aufbaubank, das seit 2016 viele Photovoltaik-Projekte unterstützt hat, ist zum 31. Dezember 2022 ausgelaufen. Es richtete sich an Privatleute, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen und half dabei, den Ausbau erneuerbarer Energien im Land voranzutreiben. Weil die bundesweiten Förderbedingungen inzwischen deutlich besser geworden sind, plant das Land aktuell keine neue Förderung.
Aktuelle Förderlücken und Alternativen
Auch wenn es derzeit keine landesweiten Förderprogramme in Thüringen gibt, sind Hausbesitzer nicht komplett auf sich allein gestellt – es gibt gute Alternativen:
- Bundesweite Förderprogramme: Über das KfW-Programm 270 können Sie zinsgünstige Kredite für Ihre Photovoltaikanlage und einen Stromspeicher bekommen. Bis zu 100 % der Investitionskosten lassen sich so abdecken – ein echter Bonus für die Finanzierung.
- Einspeisevergütung nach dem EEG: Wer seinen Solarstrom ins öffentliche Netz einspeist, bekommt dafür eine garantierte Vergütung – und das für 20 Jahre. Wie hoch die Vergütung genau ist, hängt von der Größe der Anlage und dem Startzeitpunkt ab.
- Steuervorteile seit 2023: Seit Anfang 2023 gibt’s echte Steuererleichterungen für Betreiber von PV-Anlagen. Die Anschaffung und Installation sind mehrwertsteuerfrei, und bei bestimmten Anlagen fällt auch keine Einkommensteuer an.
- Kommunale Förderprogramme: Einige Städte und Gemeinden in Thüringen legen noch eigene Programme auf. Es lohnt sich, einfach mal bei der Stadt oder dem Ort nachzufragen – manchmal gibt’s da echte Überraschungen.
Bevor Sie mit der Planung starten, sollten Sie die aktuellen Fördermöglichkeiten genau unter die Lupe nehmen. Und wenn nötig: ruhig professionelle Beratung holen – damit Sie wirklich das Beste aus Ihrem Projekt herausholen.
Bundesweite Förderprogramme im Überblick

Wenn Sie in eine Photovoltaikanlage investieren möchten, gibt es gute Nachrichten: Der Bund unterstützt das Ganze mit mehreren Programmen. Hier finden Sie die wichtigsten Optionen auf einen Blick:
KfW-Programm 270: Erneuerbare Energien – Standard
Die KfW – also die Kreditanstalt für Wiederaufbau – bietet mit dem Kredit Nr. 270 zinsgünstige Kredite an. Damit lassen sich Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien finanzieren, Photovoltaik inklusive. Egal ob Sie neu bauen oder Ihre bestehende Anlage erweitern wollen – das Programm hilft bei der Finanzierung.
Konditionen (Stand: April 2025):
- Kreditbetrag: Bis zu 100 % der förderfähigen Kosten
- Laufzeit: Zwischen 5 und 30 Jahren
- Tilgungsfrei: In den ersten bis zu 5 Jahren keine Rückzahlung nötig
- Zinsen: Starten bei ca. 3,76 % effektiv – variieren je nach Laufzeit und Bonität
Tipp: Wie hoch der Zinssatz genau ausfällt, hängt von Ihrer Hausbank ab – und natürlich davon, wie Ihre finanzielle Lage aussieht.
Weiterführend: KfW-Förderung für Photovoltaik
EEG-Einspeisevergütung und ihre Rolle
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sichert Ihnen als Anlagenbetreiber eine feste Vergütung für den Strom, den Sie ins Netz einspeisen – und das über einen Zeitraum von 20 Jahren. Das bringt nicht nur Planungssicherheit, sondern macht die Solaranlage auch wirtschaftlich richtig attraktiv.
Aktuelle Vergütungssätze (Inbetriebnahme zwischen 1. Februar 2025 und 31. Juli 2025):
Weiterführend: Photovoltaik-Einspeisevergütung
Beispielrechnung:
Angenommen, Sie installieren eine 15 kWp-Anlage mit Eigenverbrauch. Die Einspeisevergütung berechnet sich wie folgt:
- Für die ersten 10 kWp: 7,94 ct/kWh
- Für die restlichen 5 kWp: 6,88 ct/kWh
Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Vergütung von:
(10 kWp × 7,94 ct/kWh + 5 kWp × 6,88 ct/kWh) ÷ 15 kWp = 7,59 ct/kWh
Weiterführend: Was kostet eine 15 kWp Photovoltaikanlage mit Speicher?
Steuerliche Vorteile: Umsatzsteuer- und Einkommensteuerbefreiung
Seit dem 1. Januar 2023 profitieren die Betreiber von Photovoltaikanlagen von steuerlichen Erleichterungen:
- Umsatzsteuerbefreiung: Der Erwerb und die Installation von Solaranlagen auf Wohngebäuden sind von der Umsatzsteuer befreit (0 % Umsatzsteuersatz).
- Einkommensteuerbefreiung: Die Einnahmen aus dem Betrieb von Photovoltaikanlagen bis zu einer maximalen Leistung von 30 kWp auf Einfamilienhäusern sind von der Einkommensteuer vollständig befreit.
Die steuerlichen Vorteile reduzieren Ihre Investitionskosten und erhöhen die Rentabilität Ihrer Photovoltaikanlage erheblich.
Regionale & kommunale Fördermöglichkeiten in Thüringen

Zusätzlich zu den bundesweiten Förderprogrammen bieten einige Städte und Gemeinden in Thüringen eigene Zuschüsse für Photovoltaikanlagen an. Nachfolgend zeigen wir Ihnen ein paar konkrete Beispiele:
Programme auf Gemeinde-/Stadtebene
- Jena: Die Stadt Jena unterstützt sogenannte Balkonkraftwerke mit Fördergeldern – zweimal 50.000 Euro stehen dafür bereit. Und es gibt nicht nur Geld: Auch Beratungsangebote helfen dabei, die passende Anlage zu finden und fachgerecht zu installieren.
- Ilmenau: Wer in Ilmenau wohnt, kann sich über einen Zuschuss von 400 Euro für die eigene Solaranlage freuen. Kein Riesending, aber ein netter Anschub.
Fördertrends in Jena, Erfurt, Ilmenau
Während es in Jena und Ilmenau gezielte Förderprogramme gibt, sieht es in anderen Städten – wie Erfurt – aktuell eher mau aus. Aber: Das kann sich schnell ändern. Es lohnt sich, einfach mal bei der Stadtverwaltung oder dem lokalen Energieversorger nachzufragen. Viele Programme werden regelmäßig angepasst oder neu aufgelegt.
Tipp: Wer bundesweite und kommunale Förderungen geschickt kombiniert, macht seine Anlage nicht nur günstiger – sondern hilft ganz nebenbei auch beim Umbau zu einer nachhaltigeren Energieversorgung.
Photovoltaik mit Stromspeicher: Förderoptionen und Wirtschaftlichkeit

Wer eine Solaranlage mit einem Stromspeicher kombiniert, kann den eigenen Sonnenstrom auch dann nutzen, wenn draußen mal keine Sonne scheint. Das steigert nicht nur den Eigenverbrauch, sondern macht Sie auch unabhängiger vom Strom aus dem Netz.
Übersicht Speicherförderung in Thüringen
Aktuell gibt es in Thüringen keine eigenen Förderprogramme mehr speziell für Stromspeicher. Das frühere Programm „Solar Invest“ lief Ende 2022 aus und wurde seitdem nicht neu aufgelegt. Trotzdem stehen Ihnen bundesweite Fördermöglichkeiten offen:
- KfW-Programm 270: Mit diesem Kreditprogramm der KfW lassen sich sowohl Solaranlagen als auch Batteriespeicher günstig finanzieren. Bis zu 100 % der Kosten – inklusive Planung, Einbau und Technik – können abgedeckt werden.
- EEG-Einspeisevergütung: Wer seinen überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeist, bekommt dafür eine feste Vergütung für volle 20 Jahre. Wie viel das ist, hängt unter anderem von der Anlagengröße und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab.
Effizienzpotenzial und Kombiförderungen
Ein Stromspeicher kann richtig was ausmachen: Ohne Speicher nutzen Haushalte im Schnitt nur etwa 30 % ihres selbst erzeugten Stroms direkt. Mit Speicher? Da sind bis zu 70 % drin – und das macht sich bei der Stromrechnung deutlich bemerkbar.
Diese Erhöhung Ihres Eigenverbrauchs führt zu einer größeren Unabhängigkeit von den steigenden Strompreisen und kann die Wirtschaftlichkeit Ihrer Solaranlage verbessern.
Kombiförderungen, also die gleichzeitige Inanspruchnahme von einem Kredit wie dem KfW-Programm 270 und der Einspeisevergütung, können Ihre Investitionskosten noch weiter reduzieren und die Rentabilität erhöhen.

Förderkriterien und Voraussetzungen im Detail

Bevor Sie Fördermittel beantragen, lohnt sich ein genauer Blick auf die Bedingungen. Wer kann überhaupt mitmachen? Was wird gefördert? Und woran scheitert es oft?
Wer ist antragsberechtigt?
Beim KfW-Programm 270 – und ähnlichen bundesweiten Förderprogrammen – dürfen in der Regel folgende Gruppen einen Antrag stellen:
- Privatpersonen
- Unternehmen
- Landwirtschaftliche Betriebe
- Gemeinden und kommunale Einrichtungen
Die Details können sich je nach Programm und Zeitpunkt etwas unterscheiden. Am besten direkt bei der KfW oder Ihrer Hausbank nachfragen – so sind Sie auf der sicheren Seite.
Welche Anlagen werden gefördert?
Meistens gibt es Fördermittel für:
- Neue Photovoltaikanlagen
- Erweiterungen bestehender Anlagen
- Stromspeicher, wenn sie mit einer PV-Anlage kombiniert werden
Wichtig ist: Die Technik muss bestimmten Standards entsprechen – und der Einbau sollte durch Fachleute erfolgen, die wissen, was sie tun.
Was sind typische Ablehnungsgründe?
Warum wird ein Antrag abgelehnt? Hier sind die häufigsten Stolperfallen:
- Unvollständige Unterlagen: Wenn Dokumente oder Nachweise fehlen, kann das schnell das Aus für den Antrag bedeuten.
- Technische Anforderungen nicht erfüllt: Die Anlage entspricht nicht den Vorgaben – etwa bei Sicherheit oder Effizienz.
- Keine Antragsberechtigung: Der Antragsteller passt nicht ins Schema der förderfähigen Gruppen.
- Antragsfrist verpasst: Wer zu spät dran ist, geht leider leer aus.
Tipp: Nehmen Sie sich die Zeit, die Bedingungen genau durchzugehen – oder holen Sie sich Unterstützung von jemandem, der sich mit dem Thema auskennt. Das spart Nerven und erhöht die Chancen auf eine Förderung deutlich.
Anleitung zur Antragstellung – Schritt für Schritt

Fördermittel zu beantragen klingt erstmal nach viel Papierkram – und ja, ein bisschen Organisation gehört dazu. Aber mit einer guten Vorbereitung klappt das ziemlich reibungslos. Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie den Förderprozess gut und sicher angehen.
Vorbereitende Maßnahmen
Bevor es richtig losgeht, sollten ein paar Dinge schon geklärt sein:
1. Individuelle Beratung einholen:
- Sprechen Sie mit Ihrer Hausbank oder lassen Sie sich von einer zertifizierten Energieberatung beraten.
- Verschaffen Sie sich einen Überblick über aktuelle Programme wie der KfW Kredit Nr. 270 oder mögliche regionale Zuschüsse.
2. Technische Planung anstoßen:
- Beauftragen Sie ein Fachunternehmen, das die Anlage genau auf Ihre Bedürfnisse auslegt.
- Lassen Sie auch gleich eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellen – das hilft später bei der Entscheidungsfindung.
3. Angebote einholen und vergleichen:
- Holen Sie mindestens zwei bis drei Angebote von verschiedenen Solarteuren ein.
- Achten Sie dabei auf Qualitätssiegel, Garantie-Bedingungen und den Kundenservice – da gibt’s große Unterschiede.
4. Netzanschluss klären:
- Fragen Sie beim örtlichen Netzbetreiber nach, ob ein Anschluss problemlos möglich ist.
- Bei größeren Anlagen ist eventuell eine Netzverträglichkeitsprüfung nötig.
Wichtige Unterlagen für den Antragsprozess
Diese Dokumente brauchen Sie in der Regel für den Antrag:
Tipps zur Antragstellung
- Antrag immer vor dem Start stellen: Fördermittel gibt’s nur, wenn der Antrag vor Vertragsunterzeichnung oder Baubeginn eingereicht wurde.
- Digitale Wege nutzen: Die KfW hat ein Online-Portal – viele Banken nehmen Unterlagen auch digital entgegen.
- Rückfragen schnell beantworten: Wenn die Förderstelle noch was wissen will, antworten Sie zügig – das beschleunigt die Bearbeitung deutlich.

Finanzierungsmöglichkeiten & zinsgünstige Darlehen
Eine Photovoltaikanlage ist eine wichtige Investition in Ihre energetische Zukunft. Zur Finanzierung stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen, die sich hinsichtlich Zinssätzen, Flexibilität und Förderkombinationen teilweise deutlich unterscheiden.
Vergleich: Bankdarlehen vs. KfW-Förderkredit
Kombinationsmöglichkeiten mit Zuschüssen
Wenn Sie wirklich das Beste aus Ihrer PV-Finanzierung rausholen möchten, lohnt es sich, verschiedene Fördermittel clever zu kombinieren.
Beispiel für eine mögliche Kombination:
- KfW 270: Die kompletten Investitionskosten lassen sich über dieses Programm finanzieren – also 100 % per zinsgünstigem Kredit.
- EEG-Einspeisevergütung: Über 20 Jahre erhalten Sie feste Einnahmen für den eingespeisten Strom.
- Steuerliche Vorteile: 0 % Mehrwertsteuer auf Anschaffung und Einbau, dazu Befreiung von der Einkommensteuer für bestimmte Anlagen.
- Zusätzliche Zuschüsse: Je nach Wohnort gibt’s vielleicht noch kommunale Förderungen – etwa von Ihrer Stadt oder dem Landkreis.
Wichtig: Bevor Sie alles kombinieren, sollten Sie unbedingt mit einem Fachberater oder Energieprofi sprechen. Denn manche Programme schließen sich gegenseitig aus – und das will man natürlich vermeiden.
Aktuelle Entwicklungen & wie Sie informiert bleiben

Photovoltaikförderung bleibt in Bewegung
In Sachen Solarenergie tut sich ständig was. Neue Technologien, politische Entscheidungen und EU-Vorgaben sorgen dafür, dass sich Förderbedingungen, Programme und Vergütungssätze immer wieder ändern. Wer hier am Ball bleibt, kann richtig profitieren.
Zu den aktuellen Entwicklungen zählen zum Beispiel:
- Mehr Power für Balkonkraftwerke: In Thüringen dürfen Mini-PV-Anlagen jetzt bis zu 2.000 W liefern – ganz ohne Anmeldung.
- Neues im EEG 2025: Auch beim Erneuerbare-Energien-Gesetz gibt es laufend Updates, die sich auf Vergütung und Einspeisung auswirken.
- Digitalisierung bei der KfW: Der Antrag auf Fördermittel wird zunehmend digital abgewickelt – schneller, einfacher, bequemer.
Nützliche Quellen & Info-Plattformen
Damit Sie immer auf dem Laufenden bleiben, lohnt sich der regelmäßige Blick in verlässliche Infoquellen. Hier finden Sie aktuelle Zahlen, Programme und Tipps – direkt aus erster Hand:
Rolle von Energiegenossenschaften & Bürgerinitiativen
In Thüringen mischen Energiegenossenschaften kräftig mit, wenn es um die dezentrale Energieversorgung geht. Das Schöne daran: Auch ohne eigenes Dach können Sie so Teil der Energiewende werden – oft schon mit einem kleinen finanziellen Beitrag und klaren, transparenten Strukturen.
- BETh e.V. – BürgerEnergie Thüringen: Der landesweite Dachverband vernetzt Energiegenossenschaften und bietet gleichzeitig Beratung für Interessierte an.
- Lokale Bürgerkraftwerke: Immer mehr Gemeinden und Nachbarschaften schließen sich zusammen, um gemeinsam Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Rathäusern oder Mietshäusern zu betreiben. So entsteht echte Bürgerenergie – direkt vor Ort.
Vorteile für Sie:
- Teilhaben auch ohne eigenes Haus: Sie können in Solarprojekte investieren, selbst wenn Sie zur Miete wohnen oder kein geeignetes Dach haben.
- Mitreden erwünscht: In Genossenschaften gilt das Prinzip der Mitbestimmung – jede Stimme zählt.
- Faires Modell: Sie beteiligen sich mit überschaubarem Risiko – und profitieren langfristig von einer fairen Rendite.
Fazit: Photovoltaik-Förderung in Thüringen – Chancen erkennen und clever nutzen

In Thüringen hat sich in Sachen Solar-Förderung einiges getan. Landesprogramme wie „Solar Invest“ gehören inzwischen der Vergangenheit an – aber das heißt nicht, dass Sie auf Unterstützung verzichten müssen. Im Gegenteil: Mit der richtigen Kombination aus bundesweiten Förderungen, Steuervorteilen und regionalen Zuschüssen lässt sich der Einstieg in die Solarenergie auch 2025 noch richtig gut stemmen.
Ein günstiger KfW-Kredit, die feste Einspeisevergütung nach EEG und eventuell sogar ein Zuschuss Ihrer Stadt oder Gemeinde machen Photovoltaik weiterhin attraktiv – besonders für Hausbesitzer. Und wenn Sie zusätzlich einen Stromspeicher integrieren, steigern Sie nicht nur Ihre Unabhängigkeit vom Netz, sondern holen auch deutlich mehr aus Ihrer Anlage raus.
Ihre nächsten Schritte:
Nutzen Sie das Wissen aus diesem Ratgeber – und holen Sie sich am besten frühzeitig Unterstützung durch einen erfahrenen Energieberater. Informieren Sie sich über aktuelle Förderangebote in Ihrer Region, bevor Fördertöpfe leer sind oder Fristen verstreichen.
Mithilfe von unserer unabhängigen Expertenberatung können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und die optimale Photovoltaikanlage für Ihre Bedürfnisse finden.
Häufig gestellte Fragen
Welche Fördermöglichkeiten gibt es aktuell in Thüringen?
Im Moment gibt es in Thüringen kein landesweites Förderprogramm wie früher das „Solar Invest“. Die wichtigsten Förderungen kommen aktuell vom Bund – etwa über das KfW-Programm 270 oder die EEG-Einspeisevergütung. Zusätzlich unterstützen manche Städte und Gemeinden mit eigenen, lokalen Angeboten.
Gibt es Zuschüsse für Stromspeicher?
Ja, über das KfW-Programm 270 lassen sich auch Stromspeicher mitfinanzieren – allerdings als Kredit, nicht als direkter Zuschuss. Auf Landesebene gibt es dafür derzeit keine Förderung. Manchmal springen aber einzelne Kommunen mit kleineren Zuschüssen ein.
Wie funktioniert das KfW-Programm 270?
Den Kredit beantragen Sie ganz einfach über Ihre Hausbank. Die KfW stellt das Geld zur Verfügung, aber Ihre Bank entscheidet über die genauen Konditionen – also Zinssatz, Laufzeit, etc. Je nach Vereinbarung können auch tilgungsfreie Anfangsjahre drin sein.
Muss ich die Förderung vor dem Kauf beantragen?
Ja, auf jeden Fall. Fördermittel gibt’s nur, wenn der Antrag vor dem Vertragsabschluss oder dem Kauf gestellt wurde. Wenn Sie schon unterschrieben haben, ist eine Förderung in der Regel nicht mehr möglich.
Welche steuerlichen Vorteile gibt es?
Seit 2023 sind PV-Anlagen bis 30 kWp auf Einfamilienhäusern von der Umsatzsteuer auf Kauf und Einbau befreit. Und: Für Einnahmen aus dem selbst erzeugten Strom fällt bei diesen Anlagen auch keine Einkommensteuer mehr an.
Was passiert, wenn Fördermittel aufgebraucht sind?
Viele Förderprogramme – gerade auf kommunaler Ebene – haben ein begrenztes Budget. Ist der Fördertopf leer, geht Ihr Antrag leer aus. Deshalb: Am besten frühzeitig einreichen, bevor es zu spät ist.
Können private und öffentliche Förderungen kombiniert werden?
Ja, das geht oft. Bundesförderungen lassen sich in vielen Fällen mit kommunalen Zuschüssen kombinieren. Aber Achtung: Manche Programme schließen sich gegenseitig aus. Deshalb immer vorher klären – zum Beispiel mit einem Energieberater oder Ihrer Bank.
Wie bleiben Interessenten über aktuelle Entwicklungen und Änderungen bei der Solarförderung in Thüringen informiert?
Aktuelle Informationen zur Solarförderung in Thüringen erhält man am besten durch regelmäßige Besuche der offiziellen Websites der Förderinstitutionen. Auch sollte man die angebotenen Beratungsleistungen in Anspruch nehmen.
Welche lokalen Initiativen und kommunale Unterstützungen gibt es in Thüringen?
Thüringen zeichnet sich durch eine Reihe von lokalen Initiativen und kommunalen Förderschemata aus. Diese unterstützen gezielt den Ausbau von Photovoltaikanlagen. Die Verfügbarkeit und Konditionen dieser Unterstützungen variieren jeweils nach Region.
Was sind die Vorteile von zinsgünstigen Darlehen bei der Finanzierung von Photovoltaikanlagen?
Zinsgünstige Darlehen reduzieren die anfänglichen Aufwendungen für Photovoltaikanlagen signifikant. Dadurch verbessert sich die ökonomische Effizienz der Investition erheblich.
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