Wussten Sie, dass über 50 % der Heizkosten in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt durch fossile Brennstoffe entstehen? Mit den steigenden Energiepreisen und den neuen gesetzlichen Vorgaben stehen viele Hausbesitzer vor einer wichtigen Entscheidung: Lohnt sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe – und wie viel Förderung gibt es?
In diesem Artikel erfahren Sie alles über die aktuellen Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen in 2025. Sie erhalten eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Antragstellung, detaillierte Berechnungsbeispiele und wertvolle Expertentipps, um die maximale Förderung für Ihr Zuhause zu sichern.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Hohe Förderung möglich: Bis zu 70 % der Kosten werden übernommen, mit einer maximalen Förderung von 30.000 € pro Wohneinheit.
- Kombination von Boni: Neben der Grundförderung (30 %) gibt es zusätzliche Zuschüsse für schnelles Handeln (+20 %), niedriges Einkommen (+30 %) und besonders effiziente Modelle (+5 %).
- GEG-Vorgaben beachten: Ab 2024 müssen neue Heizungen mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen – Wärmepumpen erfüllen diese Anforderung problemlos.
- Förderung nur mit Antrag im Voraus: Der Förderantrag muss vor Beginn der Maßnahmen gestellt werden – nachträgliche Anträge sind nicht möglich.
- Auch für Vermieter & Mehrfamilienhäuser: Förderung gilt für Eigentümer, Vermieter und Wohngemeinschaften, mit höheren Fördergrenzen für größere Gebäude.
- Kombinierbar mit Photovoltaik & Sanierung: Zusätzliche Förderungen für Solarstrom, Dämmung und effiziente Gebäudetechnik helfen, langfristig Energiekosten zu senken.
Warum wird die Wärmepumpe gefördert?
Wärmepumpen spielen eine zentrale Rolle in der Energiewende. Der Staat möchte den CO₂-Ausstoß senken und unterstützt deshalb moderne Heiztechnologien mit attraktiven Zuschüssen. Ab 2024 schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor, dass neue Heizungen mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen müssen. Damit der Umstieg finanziell machbar bleibt, gibt es hohe Förderungen für Wärmepumpen.
Warum lohnt sich eine Wärmepumpe gerade jetzt?
Die Vorteile sprechen für sich – und für Ihr Konto:
- Hohe Förderungen: Der Staat übernimmt bis zu 70 % der Investitionskosten. Das macht die Anschaffung deutlich erschwinglicher.
- Geringere Heizkosten: Wärmepumpen nutzen kostenlose Umweltenergie, wodurch Ihre laufenden Kosten deutlich sinken.
- Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Steigende Öl- und Gaspreise? Kein Problem mehr! Mit einer Wärmepumpe sind Sie nicht mehr von fossilen Energieträgern abhängig.
- Wertsteigerung Ihrer Immobilie: Wer energieeffizient heizt, steigert automatisch den Wiederverkaufswert seines Hauses.
- Perfekt kombinierbar mit Photovoltaik: In Verbindung mit einer Solaranlage können Sie Ihre Wärmepumpe fast autark betreiben und noch mehr sparen.
Kurz gesagt: Eine Wärmepumpe ist eine Investition, die sich langfristig auszahlt – für die Umwelt und Ihren Geldbeutel. Aber welche Förderungen gibt es konkret? Schauen wir uns das mal genauer an!
Schnelle Fakten zur Wärmepumpenförderung 2025
Um Ihnen eine schnelle Orientierung zu ermöglichen, sind hier die wichtigsten Punkte zur aktuellen Förderung in kompakter Form:
Beispielrechnungen: Wärmepumpen-Förderung in der Praxis
Beispiel 1: Standardförderung:
Ein Hausbesitzer entscheidet sich für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit einer Gesamtinvestition von 25.000 €.
- Grundförderung: 30 % von 25.000 € = 7.500 €
- Keine weiteren Boni, da das Jahreseinkommen über 40.000 € liegt.
Endgültige Investitionskosten nach Förderung: 17.500 €
Beispiel 2: Maximalförderung mit Boni:
Ein Haushalt mit einem Jahreseinkommen von 35.000 € tauscht seine alte Ölheizung gegen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für 28.000 €.
- Grundförderung: 30 % von 28.000 € = 8.400 €
- Einkommensbonus: 30 % von 28.000 € = 8.400 €
- Klimageschwindigkeitsbonus: 20 % von 28.000 € = 5.600 €
Endgültige Investitionskosten nach Förderung: 5.600 €

Fazit: Lohnt sich die Förderung?
Die aktuellen Zuschüsse machen den Umstieg auf eine Wärmepumpe so attraktiv wie nie zuvor. Durch die verschiedenen Boni können Sie mehrere tausend Euro sparen! Entscheidend ist jedoch, die Anträge rechtzeitig und korrekt zu stellen. In den nächsten Kapiteln erfahren Sie, welche Wärmepumpen förderfähig sind und wie Sie die Förderung optimal beantragen.
Welche Förderungen für Wärmepumpen gibt es?

Der Umstieg auf eine Wärmepumpe wird in Deutschland mit attraktiven Förderprogrammen unterstützt. Das Ziel? Mehr erneuerbare Energien im Gebäudesektor und eine deutliche Reduzierung der CO₂-Emissionen. Damit sich der Wechsel für Sie nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell lohnt, gibt es verschiedene Zuschüsse und Fördermöglichkeiten.
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
Seit 2021 fördert die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) energetische Sanierungen mit Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen.
Die Anträge können bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden.
Was wird gefördert?
Komplettsanierungen zum Effizienzhaus: Wenn eine Immobilie umfassend modernisiert wird und dabei den Standard eines Effizienzhauses erreicht.
Energetische Einzelmaßnahmen: Dazu gehören:
- Der Austausch alter Heizungen (z. B. gegen eine Wärmepumpe)
- Dachdämmung und Fassadendämmung
- Neue Fenster und Türen
- Dämmung der Kellerdecke
Wichtige Hinweise:
- Wer neben dem Heizungstausch weitere Maßnahmen umsetzt, benötigt einen Energieberater. Die Beratung selbst wird bis zu 50 % gefördert.
- Seit Januar 2023 werden auch Materialkosten für Eigenleistungen bezuschusst, z. B. wenn Sie selbst die Kellerdecke dämmen.
Förderung von Einzelmaßnahmen – Fokus: Wärmepumpe
Der Einbau von Heizungen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden – darunter Wärmepumpen, Biomasseheizungen und Solarthermie – wird gezielt unterstützt.
Welche Zuschüsse gibt es aktuell? (Stand: März 2025)
- Grundförderung: 30 % der Investitionskosten
- Klimageschwindigkeits-Bonus: 20 % zusätzlich, wenn Sie eine funktionierende Öl-, Kohle-, Gas-Etagen- oder Nachtspeicherheizung ersetzen oder eine Gas- bzw. Biomasseheizung, die älter als 20 Jahre ist. (Nur für selbstgenutzte Immobilien, nicht für Vermieter.)
- Einkommens-Bonus: 30 % für Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen von bis zu 40.000 € pro Jahr.
- Effizienz-Bonus: 5 % extra für Wärmepumpen, die Wasser, Erdreich oder Abwasser als Wärmequelle nutzen oder mit einem natürlichen Kältemittel arbeiten.
- Maximale Förderung: Bis zu 70 % der förderfähigen Kosten.
- Förderfähige Kosten: Für die erste Wohneinheit sind bis zu 30.000 € anrechenbar.
Beispielrechnung: Wie viel Förderung ist möglich?
Ein Hausbesitzer möchte seine alte Gasheizung gegen eine Wärmepumpe austauschen. Die Kosten betragen 25.000 €.
- Grundförderung (30 %): 7.500 €
- Klimageschwindigkeits-Bonus (20 %): 5.000 €
- Gesamtförderung: 12.500 €
Tatsächliche Investitionskosten nach Förderung: 12.500 €
Kombination von Förderungen – Wie geht das?
Es ist möglich, mehrere Förderungen miteinander zu kombinieren. Allerdings gibt es eine Obergrenze: Pro Haushalt können maximal 70 % der Kosten übernommen werden.
Maximal förderfähige Investitionskosten:
- Für ein Einfamilienhaus: 30.000 € für den Heizungstausch.
- In einem Mehrfamilienhaus: +15.000 € für jede weitere Wohneinheit (bis zur sechsten) und +8.000 € für jede weitere Einheit ab der siebten.
Neu: Höchstgrenzen für Heizungstausch & Effizienzmaßnahmen kombinierbar!
- Falls zusätzlich zur Heizung weitere energetische Maßnahmen durchgeführt werden, kann die förderfähige Summe für ein Einfamilienhaus auf bis zu 90.000 € pro Jahr steigen – allerdings nur mit einem individuellen Sanierungsfahrplan.
Beispielrechnung: Wärmepumpenförderung in der Praxis
Diese Tabelle zeigt, wie sich die Förderung auf die tatsächlichen Kosten auswirkt.
Jetzt Förderung sichern!
Noch nie war der Umstieg auf eine Wärmepumpe so attraktiv wie heute. Durch geschickte Kombination der Grundförderung, Boni und möglichen Zusatzprogramme lassen sich mehrere tausend Euro sparen!
Wichtig: Stellen Sie Ihren Förderantrag rechtzeitig und lassen Sie sich beraten, um das Maximum aus den Zuschüssen herauszuholen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Antragstellung
Der Weg zur Förderung Ihrer neuen Wärmepumpe kann auf den ersten Blick etwas kompliziert wirken. Doch keine Sorge – mit dieser einfachen Anleitung führen wir Sie Schritt für Schritt durch den Prozess.
1. Energieberatung in Anspruch nehmen
- Warum? Eine professionelle Energieberatung hilft Ihnen dabei, den energetischen Zustand Ihres Hauses zu bewerten und die passenden Maßnahmen auszuwählen.
- Wie? Wenden Sie sich an einen zertifizierten Energieberater. Eine offizielle Liste finden Sie auf der Website der Energie-Effizienz-Experten (EEE).
Tipp: Die Energieberatung selbst wird bis zu 50 % gefördert – es lohnt sich also doppelt!
2. Förderfähige Maßnahmen planen
- Was? Gemeinsam mit dem Energieberater legen Sie fest, welche Maßnahmen umgesetzt werden sollen – zum Beispiel den Einbau einer Wärmepumpe oder weitere energetische Sanierungen.
- Wie? Der Energieberater erstellt für Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan, der alle geplanten Maßnahmen detailliert beschreibt.
3. Angebote einholen
- Warum? Um die genauen Kosten zu ermitteln und sicherzustellen, dass Sie einen qualifizierten Fachbetrieb beauftragen.
- Wie? Holen Sie mindestens drei Angebote von zertifizierten Fachbetrieben ein – so haben Sie Vergleichsmöglichkeiten und finden das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Tipp: Achten Sie darauf, dass die Angebote förderkonform sind, also die Anforderungen der KfW oder des BAFA erfüllen.
4. Förderantrag stellen
Wo? Je nach Art der Maßnahme gibt es unterschiedliche Anlaufstellen:
- Heizungstausch (z. B. Wärmepumpe): Antragstellung bei der KfW.
- Weitere Effizienzmaßnahmen: Antragstellung beim BAFA.
Wie?
- Registrieren Sie sich im Online-Portal der jeweiligen Förderstelle.
- Füllen Sie das Antragsformular aus.
- Laden Sie die erforderlichen Unterlagen hoch (z. B. Energieberatungsbericht, Angebote der Fachbetriebe).
Wichtig: Der Antrag muss vor Beginn der Maßnahmen gestellt und genehmigt werden!
5. Zusage abwarten
- Warum? Erst nach Erhalt der Förderzusage dürfen die Arbeiten starten. Andernfalls verlieren Sie Ihren Anspruch auf Förderung.
- Wie lange dauert das? Die Bearbeitungszeit hängt vom jeweiligen Förderprogramm ab – planen Sie ausreichend Zeit ein.
Tipp: Überprüfen Sie regelmäßig den Bearbeitungsstatus im Online-Portal.
6. Maßnahmen durchführen lassen
Was? Sobald die Förderung genehmigt wurde, können die beauftragten Fachbetriebe mit der Umsetzung beginnen.
Wie?
- Behalten Sie den Fortschritt der Arbeiten im Blick.
- Dokumentieren Sie die Umsetzung, z. B. mit Fotos und Notizen.
Tipp: Falls es Abweichungen vom ursprünglichen Plan gibt, sprechen Sie diese frühzeitig mit dem Energieberater oder dem Fördergeber ab.
7. Verwendungsnachweis einreichen
Warum? Die Förderung wird erst ausgezahlt, wenn Sie nachweisen, dass die Maßnahmen wie geplant umgesetzt wurden.
Wie? Reichen Sie folgende Unterlagen beim Fördergeber ein:
- Rechnungen der Fachbetriebe
- Zahlungsbelege (Nachweise über geleistete Zahlungen)
- Ggf. weitere erforderliche Dokumente (z. B. Bestätigung des Energieberaters)
Tipp: Achten Sie darauf, dass alle Rechnungen und Belege vollständig sind – unvollständige Unterlagen können die Auszahlung verzögern.
Welche Wärmepumpen sind förderfähig?

Der Staat unterstützt den Umstieg auf eine Wärmepumpe mit attraktiven Förderprogrammen. Doch nicht jede Wärmepumpe ist automatisch förderfähig – es gibt technische Anforderungen, die erfüllt sein müssen. Entscheidend sind vor allem die Art der Wärmepumpe und ihre Effizienz.
Diese Wärmepumpen sind förderfähig
Grundsätzlich werden folgende drei Wärmepumpentypen gefördert:
- Luft-Wasser-Wärmepumpen – nutzen die Außenluft als Wärmequelle.
- Sole-Wasser-Wärmepumpen – entziehen dem Erdreich Wärme mithilfe eines Solekreislaufs.
- Wasser-Wasser-Wärmepumpen – nutzen das Grundwasser als Wärmequelle.
Diese Systeme gelten als besonders effizient und ermöglichen eine nachhaltige Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien.

Welche Effizienzkriterien müssen erfüllt sein?
Ein wichtiges Kriterium für die Förderung ist die Jahresarbeitszahl (JAZ). Sie gibt an, wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet – also wie viel Wärme sie im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie erzeugt.
Mindestanforderungen an die JAZ je nach Wärmepumpentyp:
- Luft-Wasser-Wärmepumpen: mindestens 3,5
- Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen: mindestens 4,0
Je höher die JAZ, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe – und desto mehr Wärme stammt aus erneuerbaren Quellen.
Weitere Voraussetzungen für die Förderung
Neben der Effizienz gibt es noch weitere Bedingungen, die eine Wärmepumpe erfüllen muss:
Umweltfreundliches Kältemittel:
- Der Einsatz natürlicher Kältemittel wie Propan (R290) oder CO₂ (R744) wird bevorzugt.
- In vielen Programmen gibt es dafür zusätzliche Förderboni.
Schallschutz:
- Besonders Luft-Wasser-Wärmepumpen müssen bestimmte Lärm-Grenzwerte einhalten, um die Nachbarschaft nicht zu stören.
- Ein leiser Betrieb kann in dicht bebauten Wohngebieten entscheidend sein.
Förderfähige Wärmepumpen & Anforderungen
Welche Wärmepumpen sind förderfähig? Diese Tabelle zeigt die Mindestanforderungen.
Tipp: Vorab die Förderbedingungen prüfen
Bevor Sie sich für eine Wärmepumpe entscheiden, lohnt es sich, die aktuellen Förderrichtlinien genau zu prüfen. Eine Fachberatung hilft dabei, sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt werden – so können Sie sich die maximale Förderung sichern!
Regionale Förderangebote für die Wärmepumpe

Neben den bundesweiten Fördermitteln gibt es in Deutschland auch regionale Förderprogramme, die gezielt den Einbau von Wärmepumpen unterstützen. Diese Programme ergänzen die Fördermaßnahmen der Bundesländer und haben ein klares Ziel: den Zugang zu finanziellen Zuschüssen erleichtern und den Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme fördern.
Warum sind regionale Förderungen so interessant?
Gerade in ländlichen oder weniger dicht besiedelten Gebieten spielen lokale Zuschüsse eine große Rolle. Oft sind sie nicht nur flexibler, sondern in manchen Fällen sogar großzügiger als die bundesweiten Programme. Dank der Zusammenarbeit von Bund und Ländern lassen sich viele Förderungen miteinander kombinieren – das bedeutet für Sie: noch geringere Investitionskosten!
Mehr Förderung, weniger Kosten
Durch die regionalen Programme wird die Anschaffung einer Wärmepumpe wirtschaftlich noch attraktiver. Sie können helfen, einen erheblichen Teil der anfänglichen Investition abzudecken, sodass sich die neue Heiztechnik schneller amortisiert. Das macht die Entscheidung für eine Wärmepumpe nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch finanziell immer interessanter.
Jetzt informieren – welche Fördermöglichkeiten gibt es in Ihrer Region?
Da sich die regionalen Förderprogramme von Bundesland zu Bundesland unterscheiden, lohnt es sich, sich frühzeitig zu informieren. Viele Kommunen und Energieversorger bieten zusätzliche Anreize – oft in Kombination mit den bundesweiten Förderprogrammen.
Informieren Sie sich über die Wärmepumpen-Fördermöglichkeiten vor Ort
- Wärmepumpen-Förderung in Berlin
- Wärmepumpen-Förderung in Bayern
- Wärmepumpen-Förderung in Niedersachsen
- Wärmepumpen-Förderung in Nordrhein-Westfalen
- Wärmepumpen-Förderung in Hessen
Wie beeinflusst das neue Gebäudeenergiegesetz die Förderung?
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das seit dem 1. November 2020 gilt und zuletzt im Oktober 2023 überarbeitet wurde, hat große Auswirkungen auf die Wahl der Heizsysteme in Deutschland. Sein Ziel ist klar: Energieverbrauch senken und erneuerbare Energien stärker nutzen.
Neue Vorgaben für Heizungen ab 2024
Eine der wichtigsten Änderungen im GEG betrifft neue Heizungen:
Ab dem 1. Januar 2024 müssen neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
- Für Neubauten in Neubaugebieten gilt diese Regelung sofort.
- Für Bestandsgebäude tritt sie in Kraft, sobald die jeweilige Kommune eine verbindliche Wärmeplanung beschlossen hat – spätestens jedoch bis Ende Juni 2026 in größeren Städten und bis Ende 2028 in kleineren Gemeinden.
Da Wärmepumpen bereits jetzt einen Großteil der Wärme aus Umweltenergie gewinnen, erfüllen sie diese Anforderungen problemlos. Deshalb sind sie eine besonders zukunftssichere Lösung für Hausbesitzer.
Was bedeutet das für Förderungen?
Durch die neuen GEG-Vorgaben steigt die Nachfrage nach effizienten, umweltfreundlichen Heizsystemen – vor allem nach Wärmepumpen. Damit der Umstieg finanziell machbar bleibt, hat die Bundesregierung umfangreiche Förderprogramme auf den Weg gebracht.
- Förderziel: Hausbesitzer dabei unterstützen, die GEG-Vorgaben zu erfüllen, ohne dass die Kosten zur Belastung werden.
- Förderumfang: Zuschüsse und zinsgünstige Kredite machen den Wechsel auf erneuerbare Heiztechnik deutlich attraktiver.
Wichtig: Förderbedingungen regelmäßig prüfen!
Die staatlichen Förderprogramme werden regelmäßig überarbeitet. Wer eine neue Heizlösung plant, sollte daher immer die aktuellen Förderbedingungen prüfen und sich gegebenenfalls von einem Energieberater unterstützen lassen.
Zusätzlicher Nutzen für Hausbesitzer – Mehr als nur eine nachhaltige Lösung
Der Einbau einer Wärmepumpe bringt nicht nur ökologische Vorteile, sondern bietet Hausbesitzern auch zahlreiche wirtschaftliche und komfortsteigernde Aspekte.
1. Deutliche Kostenersparnis
Wärmepumpen nutzen kostenlose Umweltenergie – sei es aus Luft, Wasser oder Erde. Dadurch sinken die laufenden Heizkosten erheblich, insbesondere im Vergleich zu fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas.
2. Wertsteigerung der Immobilie
Eine moderne Heiztechnik macht Ihr Zuhause nicht nur umweltfreundlicher, sondern steigert auch den Marktwert der Immobilie. Potenzielle Käufer achten zunehmend auf energieeffiziente Lösungen, wodurch Ihre Immobilie attraktiver wird.
3. Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen
Öl- und Gaspreise sind stark schwankend und abhängig von globalen Märkten. Mit einer Wärmepumpe setzen Sie auf erneuerbare Energien und machen sich unabhängig von steigenden Preisen für fossile Brennstoffe.
4. Perfekte Kombination mit Photovoltaik
Wer eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) besitzt oder plant, kann mit einer Wärmepumpe noch mehr sparen. Die eigene Solarenergie kann direkt zum Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden, wodurch eine nahezu autarke Energieversorgung möglich wird.
5. Zukunftssichere & innovative Heizlösungen
Moderne hybride Heizsysteme kombinieren Wärmepumpen mit bestehenden Heizungen, z. B. einer Gas- oder Ölheizung. Das sorgt für eine flexible und effiziente Heizlösung, insbesondere bei schrittweisen Sanierungen.
Zukunft der Wärmepumpenförderung – Was erwartet Sie?

Die Förderung von Wärmepumpen bleibt ein wichtiger Bestandteil der deutschen Klimaschutzstrategie. Trotz geplanter Budgetkürzungen sollen Einzelhaushalte weiterhin verlässlich unterstützt werden.
Budgetanpassungen: Weniger Mittel, aber stabile Förderung
- Für 2025 sind Kürzungen um 2,4 Milliarden Euro geplant, sodass das Gesamtbudget bei 14,35 Milliarden Euro liegt.
- Aber: Für Einzelhaushalte ändert sich nichts!
- Die Bundesregierung betont, dass die individuellen Förderbedingungen unverändert bleiben – wer also eine Wärmepumpe einbauen möchte, kann weiterhin mit finanzieller Unterstützung rechnen.
Hohe Nachfrage zeigt großes Interesse
Seit der Einführung des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Januar 2024 gab es einen regelrechten Antragsboom:
- Bis Dezember 2024 wurden rund 210.400 Anträge für den Heizungstausch bei der KfW gestellt.
Das zeigt, dass immer mehr Hausbesitzer auf nachhaltige Heizlösungen setzen – nicht nur wegen der gesetzlichen Vorgaben, sondern auch, weil Wärmepumpen langfristig Heizkosten senken.
Politische Unsicherheiten – was bedeutet das für Förderungen?
Durch eine neue Regierung in Deutschland könnte sich die Förderstrategie in Zukunft verändern. Doch das Wirtschaftsministerium versichert:
- Bereits bewilligte Förderungen sind sicher!
- Auch künftige Programme sollen Wärmepumpen weiterhin attraktiv machen.
Tipp: Informieren Sie sich rechtzeitig über die aktuellen Förderbedingungen und stellen Sie Ihren Antrag, bevor sich Regelungen möglicherweise verschärfen!
Ausblick: Die Zukunft der Wärmepumpen-Förderung in Deutschland bis 2030
Die Wärmewende ist ein entscheidender Bestandteil der deutschen Klimaschutzstrategie. Bis 2030 stehen wichtige Entwicklungen und Maßnahmen an, die die Förderung und Verbreitung von Wärmepumpen maßgeblich beeinflussen werden.
Langfristige Förderstrategie – Wie geht es weiter?
Trotz geplanter Kürzungen bleibt die Förderung stabil!
- Für 2025 ist eine Reduzierung der Fördermittel um 2,4 Milliarden Euro vorgesehen – das Gesamtbudget liegt dann bei 14,35 Milliarden Euro.
- Die individuellen Förderbedingungen für Verbraucher sollen jedoch unverändert bleiben.
- Langfristig ist geplant, die Förderung von Wärmepumpen und anderen klimafreundlichen Heizsystemen bis 2030 fortzusetzen, um die nationalen Klimaziele zu erreichen.
Das bedeutet: Auch in den kommenden Jahren bleibt der Umstieg auf Wärmepumpen finanziell attraktiv.
Ambitionierte Ausbauziele für Wärmepumpen
Die Bundesregierung setzt klare Ziele:
- Ab 2024 sollen jährlich mehr als 500.000 Wärmepumpen installiert werden.
- Zum Vergleich: 2021 lag die Zahl der verkauften Wärmepumpen noch bei rund 180.000.
Durch diese massive Ausweitung soll der Wärmebedarf in Deutschland zunehmend durch erneuerbare Energien gedeckt werden.
Technologische Entwicklungen und neue Infrastrukturen
Neben der direkten Förderung von Wärmepumpen investiert die Bundesregierung auch in neue Infrastrukturprojekte, die den Umstieg erleichtern:
- Transkommunale Wärmenetze: Diese ermöglichen eine effizientere Wärmeverteilung in Städten und Gemeinden.
- Tiefen-Geothermie: Neue Technologien sollen helfen, Erdwärme besser zu nutzen, um Gebäude nachhaltig zu beheizen.
Diese Maßnahmen sollen die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern weiter reduzieren und langfristig für stabile Energiepreise sorgen.
Politische Rahmenbedingungen – Ein Blick in die Zukunft
Wie sich die Förderprogramme entwickeln, hängt stark von den politischen Entscheidungen der nächsten Jahre ab.Es lohnt sich, die politischen Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen, um keine Fördermöglichkeiten zu verpassen.
Fazit: Jetzt handeln und Förderung sichern!
Der Umstieg auf eine Wärmepumpe bietet Ihnen nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch attraktive finanzielle Anreize. Mit staatlichen Zuschüssen von bis zu 70 % der Investitionskosten wird die Anschaffung besonders lohnenswert. Doch um die maximale Förderung zu erhalten, ist es wichtig, die aktuellen Bedingungen zu kennen und den Antrag korrekt zu stellen.
Ihre nächsten Schritte – So sichern Sie sich die Förderung:
- Energieberatung in Anspruch nehmen: Lassen Sie eine professionelle Energieberatung durchführen, um den energetischen Zustand Ihres Hauses zu bewerten und die besten Maßnahmen festzulegen.
- Maßnahmen planen: Gemeinsam mit dem Energieberater definieren Sie die nächsten Schritte – ob Wärmepumpe, Dämmung oder weitere energetische Sanierungen.
- Angebote einholen: Holen Sie mindestens drei Angebote von zertifizierten Fachbetrieben ein, um Kosten und Leistungen zu vergleichen.
- Förderantrag stellen: Reichen Sie Ihren Förderantrag unbedingt vor Beginn der Maßnahmen bei der zuständigen Stelle (BAFA oder KfW) ein.
- Umsetzung starten: Nach der Förderzusage können Sie die Maßnahmen von den Fachbetrieben durchführen lassen und von den Zuschüssen profitieren.
Nutzen Sie die aktuellen Fördermöglichkeiten und investieren Sie in eine nachhaltige, effiziente Heizlösung für Ihr Zuhause. Mit unserer unabhängigen Expertenberatung können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und die optimale Wärmepumpen-Lösung für Ihre Bedürfnisse finden.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange wird eine Wärmepumpe noch gefördert? (Stand 2025)
Nach dem Stand von 2025 bleibt die Förderung für Wärmepumpen erhalten. Ihre Dauer ist jedoch von der politischen Lage abhängig. Änderungen in Förderbedingungen können auftreten, Förderanträge sind weiterhin möglich.
Wie hoch ist die maximale Förderung für den Einbau einer Wärmepumpe?
Die Förderung kann bis zu 70 % der förderfähigen Investitionskosten betragen, jedoch höchstens 30.000 € pro Wohneinheit.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Förderung zu erhalten?
Die Wärmepumpe muss bestimmte Effizienzanforderungen erfüllen, darunter eine Mindest-Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3,0. Zudem spielen die Umweltverträglichkeit des Kältemittels und der Schallpegel eine Rolle.
Kann ich die Förderung auch für eine selbst installierte Wärmepumpe erhalten?
Ja! Seit Januar 2023 wird auch das Material gefördert, das für Sanierungsmaßnahmen in Eigenleistung verwendet wird – beispielsweise für die Dämmung der Kellerdecke.
Wie beantrage ich die Förderung?
Die Beantragung erfolgt je nach Maßnahme bei zwei Stellen: Für den Heizungstausch: Antrag bei der KfW. Für weitere Effizienzmaßnahmen: Antrag beim BAFA.
Gibt es eine Einkommensgrenze für die Förderung?
Ja, für den Einkommens-Bonus von zusätzlichen 30 % darf das zu versteuernde Haushaltseinkommen 40.000 € pro Jahr nicht überschreiten.
Kann ich verschiedene Förderungen kombinieren?
Ja, es ist möglich, mehrere Förderungen zu kombinieren. Allerdings ist die Gesamtförderung auf maximal 70 % der förderfähigen Kosten begrenzt.
Was passiert, wenn die Fördermittel ausgeschöpft sind?
Die Bundesregierung hat zugesichert, dass es keinen vorzeitigen Förderstopp geben wird – selbst wenn die Nachfrage plötzlich steigt.
Sind auch andere Heizsysteme förderfähig?
Ja, neben Wärmepumpen gibt es auch Fördermittel für Biomasseheizungen und Solarthermieanlagen.
Kann ich die Förderung auch für ein Mietobjekt beantragen?
Ja, Vermieter können ebenfalls Fördermittel für den Heizungstausch in ihren Mietobjekten beantragen.
Wie läuft die praktische Vorgehensweise bei der Antragstellung über die KfW?
Die Beantragung von Fördermitteln erfolgt über das digitale Kundenportal "Meine KfW". Vor Maßnahmenstart ist eine Anmeldung notwendig, wobei Förderkomponenten kombinierbar sind.
Welche unterschiedlichen Förderprogramme der Bundesländer für Wärmepumpen gibt es?
Verschiedene Bundesländer bieten eigene oder zusätzliche Programme für Wärmepumpen. Die Konditionen variieren dabei je nach Bundesland.
Welche steuerlichen Aspekte und Abschreibungsmöglichkeiten gibt es bei der Anschaffung von Wärmepumpen?
Unter bestimmten Bedingungen können 20 Prozent der Sanierungskosten über drei Jahre steuerlich abgesetzt werden.
Welche Rolle spielen Geräuschemissionen bei der Förderung von Luft-Wasser-Wärmepumpen?
Förderfähige Luft-Wasser-Wärmepumpen müssen bestimmte Grenzwerte für Geräuschemissionen einhalten. Eine Mindestreduktion von 5 Dezibel unter dem gesetzlichen Limit wird verlangt.
Wie unterstützen Beratungsdienste der KfW Hausbesitzer bei der Antragstellung?
Die KfW-Beratungsdienste bieten Unterstützung bei der richtigen und effizienten Beantragung von Fördermitteln sowie der Maßnahmenumsetzung.
Wie passt sich das Serviceangebot der Förderungsinstitute durch Digitalisierung an die Kundenbedürfnisse an?
Durch kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer digitalen Services streben Förderungsinstitute eine Vereinfachung und Personalisierung des Informations- und Servicezugangs an, was den Kundenservice verbessert.
Welche strategischen Ausrichtungen prägen die zukünftige Förderpolitik für erneuerbare Energien?
Die Förderpolitik orientiert sich zunehmend an der Unterstützung erneuerbarer Energien. Ziel ist, die Energiewende mit effizienten und umweltfreundlichen Technologien, wie Wärmepumpen, zu fördern.
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