Photovoltaik-Förderung in Sachsen-Anhalt

Photovoltaik-Förderung in Sachsen-Anhalt

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Hätten Sie gedacht, dass allein in Sachsen-Anhalt dieses Jahr schon über 30.000 neue Solaranlagen ans Netz gegangen sind? Das sind mehr als 80 am Tag – ziemlich beeindruckend, oder? Die Zahlen sprechen für sich: Die Energiewende ist nicht nur in vollem Gange, sie rechnet sich auch ganz konkret.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Förderprogramme aktuell zur Verfügung stehen, wie Sie Schritt für Schritt an Ihre Zuschüsse kommen – und was dabei unterm Strich für Sie rausspringt. Verständlich, auf den Punkt und so aufgebaut, dass Sie direkt ins Handeln kommen können.

Wichtige Erkenntnisse

  • Photovoltaik boomt in Sachsen-Anhalt: Über 102.500 Solaranlagen installiert – allein 2024 rund 30 % Wachstum im Vergleich zum Vorjahr.
  • Kombinierbare PV-Förderungen möglich: BAFA-Zuschüsse (bis 15 %), zinsgünstige KfW-Kredite und steuerliche Vorteile (0 % USt, Einkommensteuerbefreiung) reduzieren die Investitionskosten teils um 40 %.
  • Ein Speicher lohnen sich doppelt: Sie erhöhen Ihre Eigenverbrauchsquote, verbessern die Netzstabilität – und sind zudem förderfähig.
  • Die Landesförderung derzeit ausgesetzt, aber in Planung: Das beliebte Programm „Sachsen-Anhalt SPEICHERT“ wurde beendet, neue Programme im Rahmen des Klimaschutzplans sind aber angekündigt.
  • Auch Kommunen & Gewerbe profitieren: Programme wie „Sachsen-Anhalt ENERGIE“ und „ZUKUNFTSENERGIEN“ fördern Photovoltaikanlagen, Speicher und Effizienzmaßnahmen mit bis zu 300.000 €.
  • Die Technik entscheidet über Förderung & Ertrag: Optimale Ausrichtung, Speichergröße und Anlagenleistung beeinflussen die Effizienz, Autarkie und Förderfähigkeit.

Aktuelle Förderlandschaft für Photovoltaik in Sachsen-Anhalt

Faktencheck: Solar-Ausbau auf Rekordkurs

Sachsen-Anhalt? Ganz vorne mit dabei, wenn es um Solarenergie geht. In den letzten drei Jahren hat sich hier einiges getan: Die Zahl der Photovoltaikanlagen hat sich vervierfacht – ein echtes Solar-Revival. Zum Jahresende 2024 waren laut offiziellen Zahlen schon über 102.500 PV-Anlagen am Netz. Im Vergleich zu 2023 ist das ein sattes Plus von rund 30 %. Kurz gesagt: Die Energiewende passiert nicht irgendwann – sie passiert genau jetzt.

Installierte PV-Anlagen in Sachsen-Anhalt (2021–2024)

Jahr Anzahl PV-Anlagen Wachstumsrate im Vergleich zum Vorjahr
2021 42.000
2022 65.000 (geschätzt) +55 %
2023 78.800 (geschätzt) +21 %
2024 102.500 +30 %

Quelle: Eigene Berechnung basierend auf Zahlen des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Sachsen-Anhalt (Stand: Q4/2024)

Die Entwicklung zeigt: Die Energiewende in Sachsen-Anhalt ist nicht mehr Zukunftsvision, sondern Realität. Der Großteil der Neuanlagen entfällt auf Einfamilienhäuser mit einer installierten Leistung von bis 10 kWp – das ist ideal für den Eigenverbrauch in Privathaushalten.

Blick nach vorn: Was Sachsen-Anhalt bis 2030 mit Solarenergie vorhat

Die Landesregierung meint es ernst – und hat 2024 mit dem „Aktionsplan für mehr Klimaschutz“ klare Ziele festgelegt. Klingt technisch? Ist aber ziemlich konkret:

  • PV-Leistung soll sich bis 2030 verdoppeln
  • Bürgerenergieprojekte werden einfacher: Statt 50 braucht es nur noch 15 Mitglieder zur Gründung
  • Photovoltaik auf denkmalgeschützten Gebäuden wird erleichtert – neue Richtlinien machen’s möglich
  • Fördermittel satt: Über 65 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln stehen bis Ende 2027 bereit

Was das heißt? Wer jetzt in Sachsen-Anhalt in Solarenergie investiert, trifft eine ziemlich clevere Entscheidung – für die Umwelt, aber auch fürs eigene Portemonnaie.

Förderprogramme im Überblick

Photovoltaikanlagen Investitionszuschüsse
Bild: Checkfox.de

Für private Hausbesitzer gibt es verschiedene PV-Fördermöglichkeiten, die sich in regionale und bundesweite Programme unterteilen. Auch wenn Sachsen-Anhalt aktuell keine landesspezifische Förderung für PV-Anlagen anbietet, profitieren Antragsteller von einer Reihe attraktiver Bundesförderungen.

Übersicht: Aktuelle Förderprogramme für PV-Anlagen (Stand: April 2025)

Programmname Art der Förderung Zielgruppe Förderhöhe Antragsstelle / Link
BAFA – BEG EM Zuschuss für Stromspeicher & Effizienz Private & gewerbliche Antragsteller Bis zu 15 % der förderfähigen Investitionskosten bafa.de
KfW 270 Zinsgünstiger Kredit Private, Unternehmen, Kommunen Bis zu 150 Mio. € je Projekt, ab 3,76 % Zins kfw.de
EEG-Vergütung Einspeisevergütung Betreiber kleiner PV-Anlagen 12,60 ct/kWh bei Volleinspeisung (bis 10 kWp) bundesnetzagentur.de
Steuervorteile Steuerfreiheit & USt-Befreiung Private Haushalte 0 % Umsatzsteuer, keine Einkommensteuer bei Anlagen kleiner als 30 kWp haufe.de
Sachsen-Anhalt ENERGIE Zuschuss zu Sanierung & PV-Anlagen Unternehmen & Kommunen Bis zu 45 % je nach Maßnahme ib-sachsen-anhalt.de
Sachsen-Anhalt ZUKUNFTSENERGIEN Zuschüsse für intelligente Energienutzung Juristische Personen, KMU Bis zu 300.000 €, Einreichfrist: 31.01.2025 IB Sachsen-Anhalt

Hinweis: Berechnung basiert auf Durchschnittspreisen Q1/2025, ohne regionale Bonusprogramme.

Bundesweite Förderung für Photovoltaik: Diese Programme sollten Sie kennen

Öko-Energie Sachsen-Anhalt
Bild: Checkfox.de

Auch wenn Sachsen-Anhalt aktuell keine eigene Förderung für private PV-Anlagen anbietet – auf Bundesebene sieht es deutlich besser aus. Wer seine Solaranlage clever plant, kann mit attraktiven Zuschüssen und Förderkrediten die Kosten ordentlich drücken. Das macht den Einstieg nicht nur günstiger, sondern auch langfristig rentabler.

BAFA-Zuschüsse über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM)

Ein echtes Highlight ist die Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen“ (BEG EM) gibt es Unterstützung vor allem für:

  • Stationäre Batteriespeicher, egal ob zur Nachrüstung oder zusammen mit einer neuen PV-Anlage
  • Intelligente Energiemanagementsysteme, die dafür sorgen, dass der Strom dann fließt, wenn er gebraucht wird
  • Kombinierte Maßnahmen wie die Einbindung von Wärmepumpen – das steigert die Energieeffizienz insgesamt

Der Clou: Mit einem geförderten Speicher erhöhen Sie nicht nur Ihren Eigenverbrauch, sondern machen sich auch unabhängiger vom Stromnetz – ein echter Pluspunkt in Zeiten steigender Energiepreise.

Förderhöhe:

Maßnahme Zuschuss (max.)
Batteriespeicher Bis zu 15 % der Investitionskosten
Kombination mit weiteren Sanierungsmaßnahmen Bis zu 20 % unter bestimmten Bedingungen
Zusatzbonus für serielle Sanierung Weitere 5 %, bei Kombination mit BEG-Modulen

Tipp: Die maximale Fördersumme für Batteriespeicher beträgt in der Praxis ca. 3.000–4.000 € je nach Speicherkapazität.

Antragstellung:

  • Der Antrag erfolgt vor Vorhabenbeginn über das Online-Portal des BAFA
  • Technische Projektbeschreibung und Kostenschätzung sind erforderlich
  • Nachweisführung über eine fachgerechte Installation durch Fachunternehmen

Weiterführend: BAFA-Förderung für Photovoltaik

KfW-Förderkredit 270 – Erneuerbare Energien – Standard

Der KfW-Kredit Nr. 270 bietet besonders zinsgünstige Darlehen zur Finanzierung von Photovoltaikanlagen – mit und ohne Batteriespeicher. Er eignet sich für Privatpersonen, Unternehmen, Freiberufler sowie öffentliche Einrichtungen.

Förderfähige Maßnahmen:

  • Neuanschaffung von PV-Anlagen
  • Batteriespeicher (stationär)
  • Planung, Projektierung und Installation
  • Netzanschluss & Monitoring-Technologie

Konditionen im Überblick:

Kreditmerkmal Details (Stand: April 2025)
Kreditbetrag Bis zu 150 Mio. € je Projekt
Effektiver Jahreszins Ab 3,76 %
Tilgungsfreie Anlaufjahre Bis zu 3 Jahre möglich
Laufzeit Bis zu 20 Jahre
Auszahlung 100 % der beantragten Summe

Antragstellung:

  • Die Beantragung erfolgt über Ihre Hausbank oder Sparkasse
  • Erforderlich: Kostenvoranschlag, Projektbeschreibung
  • Kombination mit anderen Förderprogrammen möglich

Weiterführend: KfW-Förderung für Photovoltaik

EEG-Einspeisevergütung: 20 Jahre lang Planungsfreiheut

Neben den Zuschüssen gibt es zusätzlich noch Geld für den Strom, den Sie nicht selber verbrauchen – sondern in das Netz einspeisen.

Anlagengröße Teileinspeisung Volleinspeisung
0 – 10 kWp 7,94 ct/kWh 12,60 ct/kWh
10 – 40 kWp 6,88 ct/kWh 10,56 ct/kWh
40 – 100 kWp 5,62 ct/kWh 10,56 ct/kWh

Weiterführend: Photovoltaik-Einspeisevergütung

Steuerliche Vorteile für PV-Betreiber: Was Sie seit 2023 sparen können

Seit Januar 2023 gibt es richtig gute Nachrichten für alle, die auf Solar setzen wollen: Der Staat macht ernst mit der Entlastung und hat viele steuerliche Hürden einfach mal aus dem Weg geräumt. Weniger Papierkram, mehr sparen – klingt fair, oder?

1. Keine Umsatzsteuer mehr – Sie zahlen netto

Für PV-Anlagen bis 30 kWp auf Wohngebäuden fällt die Umsatzsteuer komplett weg. Das bedeutet:

  • 0 % Mehrwertsteuer – auch auf Speicher, Montagematerial und Handwerkerleistungen
  • Die Rechnung kommt netto, ohne Aufschlag
  • Sie müssen keine Umsatzsteuervoranmeldung mehr machen

Kurz gesagt: Alles wird etwas unkomplizierter – und günstiger sowieso.

2. Keine Einkommensteuer auf Solarstrom

Auch bei der Einkommensteuer gibt es Entlastung: Einnahmen aus dem Verkauf von Solarstrom sind jetzt steuerfrei – solange Ihre Anlage unter 30 kWp bleibt. Das Beste:

  • Gilt auch für den Eigenverbrauch
  • Kein Aufwand mehr mit Einnahmen-Überschussrechnung
  • Einfach aufs Dach bauen – und profitieren

Was heißt das konkret?

Bei einer 10-kWp-Anlage können Sie – je nach Nutzung – bis zu 3.000 € an Steuern sparen. Und das ist nicht nur ein Rechenspiel, sondern bares Geld, das Sie direkt in Ihre Anlage oder in neue Projekte stecken können.

Weiterführend: PV-Anlage und die Mehrwertsteuer

 Zusammengefasst: Ihre Vorteile auf einen Blick

Förderinstrument Vorteil Ihr Nutzen
BAFA-Zuschüsse Bis zu 15 % Investitionszuschuss Geringere Anschaffungskosten
KfW-Kredit 270 Zinsgünstige Finanzierung Liquiditätsschonend, lange Laufzeiten
Steuervorteile 0 % USt, keine Einkommensteuer Vereinfachte Abwicklung, höherer Gewinn

Landesprogramme in Sachsen-Anhalt: Was war – und was kommt?

Photovoltaik Förderung Sachsen-Anhalt für Batteriespeicher
Bild: Checkfox.de

Aktuell gibt es zwar keine eigenen Förderprogramme des Landes Sachsen-Anhalt für private Photovoltaikanlagen. Aber: Ein Blick zurück – und nach vorn – lohnt sich trotzdem.

Rückblick: „Sachsen-Anhalt SPEICHERT“

Bis Ende 2022 lief das Landesprogramm „Sachsen-Anhalt SPEICHERT“, das gezielt den Einbau von Batteriespeichern und Wallboxen gefördert hat. Die Idee dahinter? Ganz einfach: Mehr Eigenverbrauch, weniger Belastung fürs Stromnetz. Viele Haushalte haben dadurch einen extra Anreiz bekommen, ihre Solaranlage gleich mit einem Speicher auszustatten – clever, oder?

Leistungsumfang des Programms (Archiviert):

Gefördertes Element Förderhöhe
Batteriespeicher 200–300 € je kWh Speicherkapazität
Wallbox für Elektroautos Pauschal 1.000 €
Kombination PV + Speicher Max. Zuschuss ca. 5.000 €

Die Förderung richtete sich an Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen. Die hohe Nachfrage führte zu der vollständigen Ausschöpfung des Budgets, weshalb das Programm im Jahr 2022 eingestellt wurde.

Neues Förderprogramm in Planung?

Laut dem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt Sachsen-Anhalt wird aktuell geprüft, wie zukünftige Förderprogramme ausgestaltet werden können. Im Rahmen des Klimaschutz-Aktionsplans (2024–2030) sind folgende Maßnahmen angekündigt:

  • Entwicklung eines neuen Förderprogramms für Stromspeicher & PV-Anlagen bis Ende 2025
  • Bessere Kombinierbarkeit mit Bundesprogrammen
  • Förderung von gemeinschaftlichen Bürgerprojekten (ab 15 Mitgliedern)

Extra-Förderung für Gewerbe, Kommunen & Denkmalschutz: Was in Sachsen-Anhalt möglich ist

Solarstrom Förderprogramme für Gewerbe in Sachsen-Anhalt
Bild: Checkfox.de

Nicht nur Privathaushalte können von Förderungen profitieren – auch Unternehmen, Kommunen und sogar denkmalgeschützte Gebäude kommen in Sachsen-Anhalt auf ihre Kosten. Für diese Zielgruppen gelten eigene Regeln – und oft auch eigene Fördertöpfe.

Förderung für Gewerbe und Kommunen: Energieeffizienz im Fokus

Gerade größere Vorhaben, wie sie in Betrieben oder öffentlichen Einrichtungen umgesetzt werden, brauchen passende Unterstützung. Im Mittelpunkt stehen dabei:

  • Energieeffizienz-Maßnahmen
  • Einsatz regenerativer Energien – also auch Photovoltaik und Speicherlösungen

„Sachsen-Anhalt ENERGIE“ – unterstützt Investitionen in nachhaltige Energienutzung

Förderfähige Maßnahmen Beispiele
Gebäudesanierung & Effizienzsteigerung Dämmung, Fenstertausch, Heizungsmodernisierung
Integration erneuerbarer Energien PV, Solarthermie, Wärmepumpe
Speichertechnologien Batteriespeicher, Lastmanagement-Systeme

„ZUKUNFTSENERGIEN“ – fördert auch innovative Projekte, z. B. in Kombination mit Energiemanagementsystemen

  • Fokus auf intelligente Energiekopplung
  • Zuschüsse von bis zu 300.000 €
  • Einreichfrist: 31. Januar 2025

PV auf denkmalgeschützten Gebäuden: Geht jetzt einfacher als gedacht

Lange Zeit war der Denkmalschutz für viele ein echter Stolperstein auf dem Weg zur eigenen Solaranlage. Aber: Das Blatt hat sich gewendet. Mit einem wegweisenden Beschluss des Oberverwaltungsgerichts vom 7. März 2024 gilt nun:

Photovoltaikanlagen in Denkmalbereichen sind grundsätzlich erlaubt – wenn sie das Erscheinungsbild nicht stark verändern und rückbaubar sind.

Neue Spielregeln für Solaranlagen im Denkmalbereich

Dank klarer Richtlinien ist heute vieles möglich, was früher undenkbar war:

  • Solardachziegel werden als besonders „denkmalfreundlich“ anerkannt – sie fügen sich optisch gut ein
  • Jede Genehmigung wird individuell geprüft – Einzelfallabwägung ist das Zauberwort
  • Es lohnt sich, auf denkmalerfahrene Fachfirmen zu setzen – die wissen genau, worauf es ankommt

Kurz gesagt: Wer in einem denkmalgeschützten Haus lebt, muss auf Solarstrom nicht mehr verzichten – es braucht nur eine gute Planung und die richtige Beratung.

Energieeffizienz clever kombiniert: Mehr Förderung, weniger Kosten

Photovoltaik ist stark – aber im Doppelpack mit anderen Maßnahmen wird es richtig interessant. Viele Förderprogramme – ob auf Bundes- oder Landesebene – belohnen nämlich Kombinationen von Sanierungsmaßnahmen mit besonders hohen Zuschüssen.

Typische Kombinationen, die sich lohnen:

  • Dachdämmung + PV-Anlage – spart Energie und schafft die perfekte Grundlage fürs Solardach
  • Wärmepumpe + Stromspeicher – macht Sie unabhängiger vom Netz und nutzt den eigenen Strom effizient
  • Fassadensanierung + Energiemanagementsystem – reduziert Verluste und optimiert den Verbrauch

Gerade für Unternehmen oder gemeinnützige Einrichtungen kann sich das richtig lohnen: Hier sind Förderquoten von über 50 % drin – je nach Maßnahme und Programm. Wer also sowieso saniert, sollte die Chance nutzen und gleich das volle Paket mitnehmen.

Technische Voraussetzungen & Tipps zur Optimierung

Photovoltaikanlagen Investitionszuschüsse
Bild: Checkfox.de

Eine optimal geplante Anlage entscheidet nicht nur über Ihren Energieertrag, sondern auch über die Förderfähigkeit.

Anlagengröße und Stromertrag

Die Größe Ihrer Photovoltaikanlage wird in Kilowattpeak (kWp) angegeben. Als Faustregel gilt:

  • 1 kWp ≈ 3–4 Solarmodule
  • 1 kWp produziert in Sachsen-Anhalt etwa 910–950 kWh Strom pro Jahr

Beispielhafte Stromerträge nach Anlagengröße (Region: Sachsen-Anhalt):

Anlagengröße Ø Stromertrag/Jahr Ø Ersparnis/Jahr (bei 30 ct/kWh)
5 kWp ca. 4.550 kWh ca. 1.365 €
8 kWp ca. 7.280 kWh ca. 2.184 €
10 kWp ca. 9.100 kWh ca. 2.730 €

Ein hoher Eigenverbrauchsanteil (mind. 30–50 %) verbessert die Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage erheblich.

Speicherintegration: sinnvoll oder nicht?

Ein Batteriespeicher lohnt sich besonders dann, wenn:

  • Ihr Tagesstrombedarf überwiegend abends oder frühmorgens anfällt
  • Sie eine hohe Autarkiequote erreichen möchten
  • Netzunabhängigkeit ein langfristiges Ziel ist

Pro & Contra Speicher:

Vorteile Nachteile
Höherer Eigenverbrauch Höhere Anschaffungskosten
Besserer Schutz vor Strompreissteigerungen Begrenzte Lebensdauer (ca. 10–15 Jahre)
BAFA-förderfähig (bis zu 15 % Zuschuss möglich) Wartungs- und Platzbedarf

Experten-Tipp: Ein 5–7 kWh Speicher ist für ein Einfamilienhaus mit 4–5 Personen meist ausreichend.

Dachausrichtung & Wetterbedingungen

Sachsen-Anhalt bietet mit 1.500–1.600 Sonnenstunden pro Jahr mehr als solide Voraussetzungen für Photovoltaik.

Optimale Ausrichtung & Neigung:

Ausrichtung Ertragspotenzial
Süden (30° Neigung) 100 % (optimal)
Südost/Südwest ca. 90–95 %
Ost/West ca. 75–85 %
Nordausrichtung weniger als 60 % (nicht empfohlen)

Ein Neigungswinkel zwischen 25 und 35 Grad erzielt den besten Jahresertrag.

Förderung für PV-Anlage beantragen: Schritt für Schritt erklärt

Bild: Checkfox.de

Ganz ehrlich: Der Antrag auf Förderung ist keine Raketenwissenschaft – aber gute Vorbereitung zahlt sich aus. Denn wer frühzeitig plant und die Unterlagen vollständig einreicht, sichert sich oft den maximalen Zuschuss. Hier zeigen wir Ihnen, wie es geht – in klaren Schritten und ohne Fachchinesisch.

1. Vor dem Antrag: Die Basics klären

Bevor Sie den ersten Antrag ausfüllen, sollten Sie ein paar Dinge vorbereiten:

  • Stromverbrauch checken: Wie viel Strom verbrauchen Sie im Jahr? Am besten werfen Sie einen Blick auf die letzten 12 Monate – das hilft bei der Anlagenauslegung.
  • Solaranlage planen lassen: Ein Fachbetrieb ist hier Gold wert. Lassen Sie sich beraten – idealerweise mit einer kompletten Liste der Komponenten, einer Wirtschaftlichkeitsrechnung und, wenn gewünscht, Infos zu Speicherlösungen.
  • Passende Förderprogramme finden: Welche Programme passen zu Ihrem Vorhaben? BAFA, KfW oder lokale Förderungen – ein kurzer Abgleich lohnt sich.
  • Bedingungen genau prüfen: Förderung gibt es nur bei Einhaltung bestimmter Standards – das sollten Sie beachten: Fachgerechte Installation durch ein qualifiziertes Unternehmen, technische Anforderungen (z. B. Effizienzstandards) und ganz wichtig: Der Antrag muss vor Beginn des Projekts gestellt werden!

2. Die wichtigsten Antragswege im Überblick

BAFA-Zuschüsse (z. B. für Speicher)

  • Antragstellung direkt online auf der BAFA-Webseite
  • Sie brauchen: Ein Angebot inkl. Beschreibung der Maßnahme, eine Fachunternehmererklärung und einen Nachweis der fachgerechten Umsetzung nach Projektabschluss.

KfW-Kredite (z. B. Programm 270)

  • Der Antrag läuft nicht direkt über die KfW, sondern über Ihre Hausbank
  • So geht’s: Beratungsgespräch mit der Bank, Einreichung der Unterlagen (inkl. Projektbeschreibung), Weiterleitung an die KfW durch die Bank und die KfW prüft, Ihre Bank schließt den Vertrag mit Ihnen.

Regionale Förderstellen (z. B. IB Sachsen-Anhalt)

Für Programme wie „ZUKUNFTSENERGIEN“

  • Antragstellung meist per Online-Formular plus Postversand
  • Typische Unterlagen: Projektbeschreibung, Nachweis über erwartete Energieeinsparung, bei Bedarf: Gemeinnützigkeitsnachweis.

Dauer, Fristen & Auszahlung

Förderart Bearbeitungszeit (Ø) Wichtige Frist Auszahlung
BAFA-Zuschuss ca. 6–12 Wochen Antrag vor Beginn, Nachweise max. 12 Monate Nach Prüfung der Unterlagen
KfW-Kredit ca. 4–6 Wochen Antrag vor Maßnahmenbeginn Über Ihre Bank, direkt nach Zusage
Landesförderung bis zu 8–16 Wochen Genaue Frist je nach Programm beachten In der Regel nach Projektabschluss

Fazit: Warum sich Photovoltaik jetzt richtig lohnt

Photovoltaik Förderung Sachsen-Anhalt
Bild: Checkfox.de

PV-Anlagen sind längst mehr als ein Umweltthema – sie sind auch finanziell ein echter Gewinn. Und gerade in Sachsen-Anhalt, mit viel Sonne, wenig Bürokratie und attraktiven steuerlichen Vorteilen, stimmen die Voraussetzungen einfach.

Wenn Sie verschiedene Fördermöglichkeiten geschickt kombinieren – zum Beispiel:

  • BAFA-Zuschüsse
  • zinsgünstige KfW-Kredite
  • Steuererleichterungen
  • und eventuell kommende Landesprogramme,

dann können Sie Ihre Investitionskosten um bis zu 40 % senken. Besonders mit einem Speicher sichern Sie sich zudem mehr Unabhängigkeit – und langfristig stabile Stromkosten.

Ihre nächsten Schritte:

  • Stromverbrauch prüfen & Dachfläche checken
  • Fachbetrieb anfragen – am besten mit Erfahrung in Förderberatung
  • Förderung rechtzeitig beantragen, bevor die Mittel vergriffen sind

Starten Sie jetzt – und profitieren Sie viele Jahre lang. Wenn Sie noch Fragen haben oder Unterstützung brauchen – wir sind gerne für Sie da. Zusammen machen wir den Weg frei für Ihre eigene, sonnige Zukunft. Mithilfe unserer unabhängigen Expertenberatung können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und die optimale Photovoltaikanlage für Ihre Bedürfnisse finden.

Häufig gestellte Fragen

Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Photovoltaikanlagen in Sachsen-Anhalt?

In Sachsen-Anhalt gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen. Dazu zählen die EEG-Vergütung und KfW-Kredite. Anlagenbesitzer profitieren zudem von steuerlichen Vorteilen und einer Mehrwertsteuerbefreiung beim Kauf von PV-Anlagen.

Wie viel Förderung bekomme ich konkret?

Die genaue Förderhöhe hängt von mehreren Faktoren ab: Der Größe der PV-Anlage, dem Vorhandensein eines Speichers, der Kombinierbarkeit mit steuerlichen Vorteilen und der Ausnutzung von Landes- oder Bundesprogrammen.

Wann startet ein neues Landesprogramm?

Aktuell ist kein aktives Landesprogramm für private Haushalte verfügbar. Allerdings: Das Ministerium für Energie und Klimaschutz Sachsen-Anhalt hat angekündigt, im Rahmen des Klimaschutz-Aktionsplans bis 2025 neue Programme zu prüfen. Der Fokus liegt auf der Förderung von Stromspeichern und Bürgerenergieprojekten.

Was wird für die Antragstellung benötigt?

Für die gängigsten Förderprogramme (BAFA, KfW) sind folgende Unterlagen erforderlich: Kostenvoranschlag oder Angebot eines Fachbetriebs, technische Projektbeschreibung (z. B. Lageplan, Modulkonfiguration), Nachweis der Fachunternehmerqualifikation, ggf. Anmeldung beim Netzbetreiber (für EEG-Vergütung) und bei KfW zusätzlich ein Beratungsgespräch mit Ihrer Hausbank.

Kann ich Förderungen kombinieren?

Ja – eine Kombination ist in vielen Fällen nicht nur möglich, sondern empfehlenswert. Typische Kombinationen: KfW-Kredit + BAFA-Zuschuss, BAFA-Zuschuss + Steuerbefreiung sowie EEG-Vergütung + KfW/BAFA.

Wie hoch ist die aktuelle Stromerzeugung durch Solaranlagen in Sachsen-Anhalt?

Die Stromerzeugung durch Solaranlagen in Sachsen-Anhalt variiert je nach Wetter und Jahreszeit. Aktuelle Daten zur installierten Leistung und Stromerzeugung finden Sie bei der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt (LENA) oder dem Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt.

Gibt es besondere Förderungen für Gewerbe und Kommunen?

Ja, für Gewerbe und Kommunen gibt es spezielle Förderprogramme in Sachsen-Anhalt. Diese umfassen Investitionszuschüsse, vergünstigte Kredite und Beratungsangebote. Nähere Informationen erhalten Sie beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt oder der Investitionsbank Sachsen-Anhalt.

Welche Rolle spielt der Denkmalschutz bei der Installation von PV-Anlagen?

Bei denkmalgeschützten Gebäuden gelten spezielle Richtlinien für PV-Anlagen. Ein spezielles Genehmigungsverfahren ist erforderlich, das denkmalgeschützte Aspekte berücksichtigt. Sachsen-Anhalt hat neue Richtlinien eingeführt, die die Installation auf historischen Gebäuden erleichtern sollen.

Was sind die Zukunftsperspektiven und Ausbauziele für Solarenergie in Sachsen-Anhalt?

Sachsen-Anhalt strebt ambitionierte Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien an, einschließlich Solarenergie. Die genauen Ziele und geplanten Förderprogramme werden regelmäßig aktualisiert. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Website des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Sachsen-Anhalt.

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Quellenverweise

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