Photovoltaik-Förderung im Saarland

Photovoltaik-Förderung im Saarland

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Wussten Sie, dass im Saarland auf einem einzigen Quadratmeter mehr Sonnenenergie landet als in manchen Regionen Südenglands? Klingt überraschend – ist aber so. Trotzdem hinkt das Land beim Solarausbau noch ordentlich hinterher.

In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie das volle Potenzial der Sonnenenergie im Saarland für sich nutzen können. Mit dabei: die wichtigsten Förderprogramme, ehrliche Beispielrechnungen und praktische Tipps für den Einstieg. So können Sie mit gutem Gefühl investieren – und sich Schritt für Schritt eine nachhaltige Energiezukunft aufbauen.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Mit über 1.000 Kilowattstunden Sonnenenergie pro Quadratmeter im Jahr gehört das Saarland tatsächlich zu den sonnigeren Ecken Deutschlands. Klingt nach einem idealen Ort für Photovoltaik – und genau das ist es auch.
  • Zwar gibt es aktuell keine eigenen Förderprogramme vom Land, aber keine Sorge: Über bundesweite Zuschüsse – etwa von der KfW, dem BAFA oder dem EEG – lassen sich trotzdem richtig gute Fördersummen abgreifen.
  • Und es geht noch mehr: Einige Städte wie Homburg oder Neunkirchen legen sogar mit kommunalen Boni nach. Wer clever kombiniert, kann richtig sparen – gerade bei größeren PV-Anlagen oder mit zusätzlichem Batteriespeicher.
  • Zur Einordnung: Eine klassische 10 kWp-Anlage rechnet sich meist nach etwa 12 Jahren – und läuft locker 25 Jahre oder länger. Mit einem Speicher lässt sich der Eigenverbrauch sogar auf bis zu 80 % steigern, was das Ganze nochmal wirtschaftlicher macht.
  • Und damit Sie beim Thema Förderung nicht den Überblick verlieren, finden Sie im Artikel praktische Tools und Checklisten. Damit können Sie ganz einfach herausfinden, welche Förderungen zu Ihrem Projekt passen – und wie viel Geld tatsächlich drin ist.

Aktuelle Lage der Solarenergie im Saarland (2025)

Sonnenstunden & Solarpotenzial

Das Saarland zählt im gesamten Bundesvergleich zu den sonnenstärkeren Regionen. Die jährliche Sonneneinstrahlung liegt hier bei ca. 1.000 bis 1.100 kWh/m². Diese Werte machen das deutsche Bundesland nicht nur ökologisch attraktiv, sondern auch wirtschaftlich interessant für Solaranlagenbetreiber.

Region Ø Sonneneinstrahlung (kWh/m²/Jahr) Bemerkung
Saarland 1.050 Oberes Mittelfeld deutschlandweit
Bayern (Süden) 1.200 Spitzenwerte in Deutschland
Niedersachsen 950 Unterer Durchschnitt

Fazit: Bereits mit 1 kWp installierter PV-Leistung können Sie im Saarland durchschnittlich 900 bis 1.100 kWh Strom pro Jahr erzeugen – ein Haushalt mit 4.500 kWh Verbrauch kann so einen Großteil des eigenen Bedarfs selbst decken.

Politik mit Plan: So will das Saarland die Energiewende bis 2030 ankurbeln

Die saarländische Landesregierung hat sich was vorgenommen: Bis 2030 soll mindestens 40 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen. Ein ziemlich sportliches Ziel – aber machbar. Und klar, Photovoltaik spielt dabei eine Hauptrolle.

Ob auf dem eigenen Dach, als Freiflächenanlage oder kombiniert mit Landwirtschaft (Stichwort Agri-PV): Überall da, wo Platz ist, soll künftig Solarstrom fließen. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf drei Dingen:

  • Mehr private PV-Anlagen – am besten gleich mit Batteriespeicher
  • Ausbau von Solarprojekten auf kommunaler und gewerblicher Ebene
  • Und: Dachflächen besser nutzen, die bisher ungenutzt rumstehen

Aktuelle Ausbaudaten & Stromproduktion

Und wie sieht's aktuell aus? Laut den Zahlen von 2024 sind im Saarland schon über 52.400 kWp Photovoltaik-Leistung installiert. Bis 2030 rechnet das Ministerium mit rund 700 GWh zusätzlichem Solarstrom pro Jahr. Das ist eine Menge – und ein ziemlich guter Schritt Richtung Energiezukunft.

Jahr Installierte PV-Leistung (MWp) Erwartete Stromproduktion (GWh/Jahr)
2020 28.100 340
2024 52.409 620
2025 (geschätzt) 60.000 750
Ziel 2030 ~80.000 1.000+

Dieser Trend zeigt: Der Photovoltaik-Ausbau im Saarland gewinnt deutlich an Dynamik – unterstützt von den Förderungen, günstigen Rahmenbedingungen und dem Wunsch vieler Haushalte nach der energetischen Unabhängigkeit.

Förderlandschaft Saarland: Was wird eigentlich alles gefördert?

Stromerzeugung Solarmodule im Saarland
Bild: Checkfox.de

Wer sich im Saarland eine Solaranlage aufs Dach setzen will, kann auf ordentlich Unterstützung zählen. Denn: Photovoltaik wird in Deutschland breit gefördert – und auch auf kommunaler Ebene gibt’s im Saarland einiges zu holen.

Gefördert werden typischerweise:

  • Photovoltaikanlagen – egal ob auf dem Dach oder als größere Freiflächenanlage
  • Stromspeicher – also Batteriesysteme, die Ihren Eigenverbrauch deutlich steigern
  • Agri-PV-Anlagen – Solarlösungen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen
  • Planung & Beratung – weil ein guter Start schon mit kluger Planung beginnt
  • Energetische Sanierungen – oft in Kombination mit Solartechnik sinnvoll

Das Ziel? Ganz einfach: Die Investitionen sollen sich schneller lohnen, Ihre Stromkosten sinken – und Ihre Abhängigkeit von großen Energieversorgern wird kleiner.

Bundesweite Förderung vs. kommunale Zuschüsse

Ein Punkt ist dabei besonders wichtig: Nicht alle Förderungen gelten überall gleich. Bundesweit gibt es Programme wie von der KfW oder dem BAFA. Aber zusätzlich können Städte und Gemeinden im Saarland eigene Programme aufsetzen – mit eigenen Regeln und Budgets.

Heißt für Sie: Am besten immer doppelt hinschauen – was bundesweit geht und was lokal noch oben drauf kommt. So holen Sie das Maximum raus.

Förderebene Beschreibung Beispiele
Bundesweit Gilt in ganz Deutschland, unabhängig vom Wohnort KfW-Kredit 270, BAFA-Zuschüsse, EEG
Kommunal Regionale Programme von Stadtverwaltungen oder Stadtwerken Förderung in Neunkirchen, Homburg
Landesweit (Saarland) Aktuell nur begrenzt verfügbar, z. B. für Stromspeicher Speicherförderung Saarland

Tipp: Kombinieren Sie verschiedene Programme, um Ihre Solar-Investitionskosten zu senken. Eine gleichzeitige Inanspruchnahme von KfW-Förderung und kommunalem Zuschuss ist oftmals möglich.

Aktuelle Bundesweite Förderprogramme

Stromerzeugung Solarmodule Saarbrücken
Bild: Checkfox.de

KfW-Kredit 270: Erneuerbare Energien – Standard

Der Kredit Nr. 270 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eines der beliebtesten Finanzierungsinstrumente für Photovoltaikanlagen. Er eignet sich besonders für Eigenheimbesitzer, die ihre Anlage ohne Eigenkapital realisieren möchten.

Konditionen im Überblick (Stand: April 2025):

Merkmal Details
Effektiver Jahreszins ab 3,76 % (bonitätsabhängig)
Förderhöhe Bis zu 150 Mio. € pro Vorhaben
Laufzeit Bis zu 20 Jahre, tilgungsfreie Anlaufzeit möglich
Tilgungszuschuss Nein
Antragstellung Vor Beginn der Maßnahme erforderlich

Vorteil: Die Kreditmittel decken zudem auch Batteriespeicher und begleitende Investitionen ab – ideal für Komplettlösungen aus Solaranlage und Speicher.

Weiterführend: KfW-Förderung für Photovoltaik

BAFA-Zuschüsse: Energieberatung & Sanierung

Wenn Sie mehr als „nur“ eine Solaranlage planen – zum Beispiel eine Sanierung gleich mit dazu –, dann lohnt sich ein Blick auf das BAFA-Förderprogramm. Klingt erstmal technisch, ist aber ziemlich attraktiv:

Was fördert das BAFA konkret?

  • Energieberatung: Bis zu 80 % der Kosten übernimmt der Staat – das kann sich sehen lassen.
  • Sanierungsmaßnahmen: Für Dämmung, neue Fenster oder moderne Heizsysteme gibt’s bis zu 20 % Zuschuss.
  • Mindestinvestition: 2.000 Euro – also durchaus machbar, gerade bei größeren Projekten.

Besonders spannend ist das Ganze, wenn Sie Ihre PV-Anlage mit anderen energetischen Maßnahmen kombinieren. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: mehr Energieeffizienz und mehr Förderung.

Weiterführend: BAFA-Förderung für Photovoltaik

EEG-Einspeisevergütung: Planungssicherheit für 20 Jahre

Neben den Zuschüssen gibt es auch noch Geld für den Strom, den Sie nicht selbst verbrauchen – sondern ins Netz einspeisen.

Anlagengröße Teileinspeisung Volleinspeisung
0 – 10 kWp 7,94 ct/kWh 12,60 ct/kWh
10 – 40 kWp 6,88 ct/kWh 10,56 ct/kWh
40 – 100 kWp 5,62 ct/kWh 10,56 ct/kWh

Die EEG-Einspeisevergütung garantiert Ihnen für diesen Strom über 20 Jahre einen festen Preis. Das heißt: Sie wissen schon heute ziemlich genau, was Sie in den nächsten Jahren an Einnahmen erwarten können. Und genau das macht die PV-Investition so kalkulierbar – und attraktiv.

Weiterführend: Photovoltaik-Einspeisevergütung

0 % Umsatzsteuer auf PV-Anlagen: So sparen Sie schon beim Kauf ordentlich mit

Seit Januar 2023 gibt es für viele Photovoltaikprojekte einen echten Steuerbonus: 0 % Umsatzsteuer. Und das heißt ganz konkret – Sie zahlen keine Mehrwertsteuer auf Ihre PV-Anlage. Klingt gut? Ist es auch.

Was genau fällt unter die 0 %?

  • Die Solaranlage selbst
  • Die Installationskosten
  • Und auch der Batteriespeicher

Wann gilt das?

Die Steuerbefreiung greift, wenn:

  • die Anlage auf oder in der Nähe eines Wohnhauses installiert wird,
  • und die Leistung unter 30 kWp liegt (was für Privathaushalte fast immer zutrifft).

Ein kleines Rechenbeispiel:

Mit 19 % MwSt Ohne MwSt
10 kWp-Anlage 19.040 € 16.000 €

Ersparnis: 3.040 € – einfach so, nur durch die Steuerregel.

Gerade bei steigenden Anschaffungskosten ist das ein echter Vorteil, der direkt in Ihre Kalkulation mit einfließen sollte. Mehr Anlage für das Geld – oder einfach weniger Geld für dieselbe Anlage.

Weiterführend: PV-Anlage und die Mehrwertsteuer

Landes- & Kommunalförderungen im Saarland

Photovoltaik Wirtschaftlichkeit
Bild: Checkfox.de

Im Saarland gibt es derzeit keine landesweiten Förderprogramme für Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden. Das frühere Landesprogramm wurde bereits 2019 eingestellt. Allerdings bieten einige Kommunen und das Land selbst weiterhin Förderungen an, insbesondere für Stromspeicher.

Kommunale Förderprogramme

  • Neunkirchen: Die KEW Kommunale Energie- und Wasserversorgung AG bietet das „Solar-Spar-Paket“ an, bei dem Kunden über zehn Jahre hinweg einen Bonus von bis zu 450 € auf ihre Jahresstromrechnung erhalten können.
  • Homburg: Die Stadt Homburg fördert steckerfertige PV-Anlagen (bis 600 W Leistung) mit einem Zuschuss von 50 €. Zusätzlich gibt es einen Bonus für Speichersysteme.

Wichtig: Kommunale Förderprogramme ändern sich teilweise kurzfristig. Daher empfiehlt sich immer ein direkter Kontakt zu der zuständigen Stadtverwaltung oder den Stadtwerken.

Keine landesweite Speicherförderung mehr

Das Saarland unterstützte die Installation von Batteriespeichern mit einer Grundförderung von bis zu 35 % der förderfähigen Kosten. Zusätzlich können Bonuszahlungen bei hohem Autarkiegrad gewährt werden, sodass insgesamt Förderungen von bis zu 30.000 € möglich sind.

Aktuell (April 2025) gibt es im Saarland keine spezifische Förderung für Batteriespeicher. Ursprünglich geplante Förderprogramme wurden von der Landesregierung gestrichen, da die Marktsituation und Nachfrage nach Stromspeichern bereits hoch sind und eine Förderung keinen zusätzlichen Anreiz schaffen würde.

Geförderte Beratung

Die Verbraucherzentrale bietet kostenlose oder kostengünstige Energieberatungen an. Diese werden größtenteils durch Bundesmittel finanziert. Sie helfen Haushalten bei der Planung ihrer Energiekonzepte. Die Beratung umfasst alle Aspekte nachhaltiger Investitionen im Energiebereich.

Ansprechpartner & Links

Hier ist die HTML-Tabelle zur **Übersicht relevanter Institutionen und Ansprechpartner im Saarland**, eingebettet im `
`-Container: ```html
Institution Thema Kontakt/Link
Stadtwerke Neunkirchen PV-Zuschüsse, Beratung www.neunkirchen.de
Stadtwerke Homburg PV, Speicher, E-Mobilität www.stadtwerke-homburg.de
Verbraucherzentrale Saarland Neutrale Energieberatung www.verbraucherzentrale-saarland.de
Ministerium für Umwelt Saarland Energiepolitik, Energiewende www.saarland.de/mukmav
``` Wenn du möchtest, kann ich zusätzlich eine Spalte mit Ansprechpartnern, Telefonnummern oder PDF-Downloads einbauen. Sag einfach Bescheid!

Besondere Förderoptionen: Agri-PV & Freiflächenanlagen

Agri-PV Anlage im Saarland
Bild: Checkfox.de

Flächenprämien für Agri-Photovoltaik

Photovoltaik muss nicht zwangsläufig Ackerland fressen – ganz im Gegenteil! Mit Agri-Photovoltaik lässt sich beides kombinieren: Landwirtschaft und Stromproduktion auf derselben Fläche. Und genau das fördert das Saarland besonders gern mithilfe von sogenannten Flächenprämien.

Was braucht es für eine Förderung?

Damit Sie Flächenprämien für eine Agri-PV-Anlage kassieren können, gelten ein paar Voraussetzungen:

  • Mindestgröße: Zwischen 2,5 und 3 Hektar pro Megawatt Leistung
  • Flächennutzung: Mindestens 90 % der Fläche muss weiterhin landwirtschaftlich nutzbar bleiben
  • Förderung: Es gibt Flächenprämien, abhängig von Anlagentyp, Nutzungsform und Projektgröße

Warum sich das lohnt?

  • Ihre Fläche wird doppelt genutzt – mehr Ertrag auf gleichem Boden
  • Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist meist deutlich höher
  • Es winken Pacht- und Stromerlöse – also Einnahmen aus zwei Richtungen

Zum Vergleich: Eine klassische Freiflächen-PV-Anlage braucht etwa 1 Hektar pro MWp, bietet aber keine zusätzliche Nutzung wie Agri-PV.

Extra-Boost für Biodiversität: Öko-PV mit Mehrwert

Neben Agri-PV fördert das Saarland auch sogenannte Biodiversitäts-PV-Anlagen. Hier geht’s um mehr als Strom: Es entstehen Blühflächen, Biotope oder Rückzugsräume für Insekten und Kleintiere.

Förderfähige Flächen:

  • Konversionsflächen (ehemals militärisch oder industriell genutzt)
  • Versiegelte Areale
  • Autobahnnähe (bis 500 m)
  • Brachland oder Randstreifen entlang von Bahntrassen

Das Schöne daran: Diese Projekte passen perfekt zur Energiewende – und bringen gleichzeitig ökologische Vielfalt zurück ins Spiel.

Anlagentyp Förderung Ausschreibungspflicht
kleiner als 1 MWp Direktvermarktung möglich Keine Ausschreibung
1–20 MWp Teilnahme an Bundesnetzagentur-Ausschreibung Ja
größer als 20 MWp Komplexe Verfahren & Vorabprüfung notwendig Ja

Tipp: Planen Sie eine Freiflächenanlage, lohnt sich eine professionelle Beratung zur Flächenprüfung und zur EEG-Ausschreibung.

Technische & rechtliche Voraussetzungen

Bild: Checkfox.de

Netzanschluss

Jede PV-Anlage muss sicher in das Stromnetz eingebunden werden. Für Dachanlagen erfolgt der Anschluss in der Regel über das Hausanschlussnetz. Für größere Anlagen, insbesondere bei Agri- oder Freiflächenprojekten, gelten weitergehende Anforderungen.

Empfohlene Netzanschlusspunkte:

Anlagengröße Anschluss an
kleiner als 30 kWp Niederspannungsnetz
30–135 kWp Niederspannung mit Prüfung
135 kWp – 36 MWp Mittelspannungsnetz
größer als 36 MWp Hochspannungsnetz

Erforderlich: Ein Nachweis über die Netzverträglichkeit und ggf. ein Netzanschlussvertrag mit dem örtlichen Netzbetreiber.

Mindestanforderungen für Batteriespeicher

Wenn Sie eine Förderung beantragen, muss der Speicher bestimmte Kriterien erfüllen:

  • Kapazität: Zwischen 3 und 30 kWh
  • Wirkungsgrad: Möglichst hoch – über 90 % ist der Standard
  • Garantie: Mindestens 7 Jahre Zeitwertersatz-Garantie
  • Intelligenz: Muss Lastmanagement können und mit dem Wechselrichter kommunizieren
  • Sicherheit: Nur zertifizierte Fachbetriebe dürfen installieren – sonst keine Förderung

Vorschriften, auf die Sie achten sollten

Ein paar gesetzliche Vorgaben sind Pflichtprogramm – nicht nur für die Förderung, sondern auch für Sicherheit und Vergütung:

  • EEG 2023: Für die Einspeisevergütung und die Anmeldung Ihrer Anlage
  • VDE-Normen: Damit alles elektrisch sicher läuft
  • EnWG & NABEG: Wenn’s um größere Anlagen mit Netzanschluss geht
  • Marktstammdatenregister: Jede PV-Anlage muss dort eingetragen sein – ohne Ausnahme

Unser Tipp: Lassen Sie Ihre Anlage immer von einem qualifizierten Elektrofachbetrieb installieren – mit allem, was dazu gehört: Planung, Umsetzung und Dokumentation. Das sorgt nicht nur für ein gutes Gefühl, sondern sichert auch Ihre Förderansprüche und schützt Sie vor bösen Überraschungen.

Wirtschaftlichkeit & Einsparpotenziale

Die Entscheidung für eine Photovoltaikanlage ist nicht nur ökologisch äußerst sinnvoll, sondern auch finanziell sehr attraktiv – vor allem bei den aktuellen Strompreisen und Fördermöglichkeiten. Der wirtschaftliche Nutzen hängt jedoch maßgeblich von Anschaffungskosten, Eigenverbrauchsanteil, Einspeisevergütung und der Lebensdauer der Anlage ab.

Beispielrechnung: Anschaffung vs. Ersparnis

Ausgangsszenario:

  • 4-Personen-Haushalt im Saarland
  • Jahresstromverbrauch: 4.500 kWh
  • PV-Anlage mit 10 kWp
  • Investitionskosten: 16.000 € (netto, nach 0 % MwSt-Regelung)
  • Eigenverbrauch: 30 %
  • Einspeisevergütung: 7,94 ct/kWh (Teileinspeisung)
Posten Betrag
Stromersparnis (1.350 kWh × 0,45 €/kWh) 607,50 €
Einspeisevergütung (2.850 kWh × 0,0794 €) 226,29 €
Jährliche Gesamtersparnis 833,79 €
Wartungs- & Versicherungskosten (Ø 1,5 %) −240 €
Nettoersparnis pro Jahr ~594 €
Amortisationszeit ~12,6 Jahre

Fazit: Nach etwa 12 Jahren beginnt die Anlage, Gewinne zu erwirtschaften – bei einer Lebensdauer von insgesamt 25 Jahren sind somit rund 13 Jahre Stromkostenfreiheit möglich.

Einfluss von Speicher & Eigenverbrauch

Ein Stromspeicher ist wie der Kühlschrank für Ihre Sonnenenergie: Was tagsüber nicht verbraucht wird, bleibt „frisch“ für später. Und genau das macht ihn so wertvoll. Denn mit Speicher steigt Ihr Eigenverbrauch von etwa 30 % auf bis zu 80 % – und das bringt gleich mehrere Vorteile:

  • Mehr Unabhängigkeit vom Strommarkt
  • Weniger Stromkosten
  • Schnellere Amortisation der Gesamtanlage

Ein Beispiel aus der Praxis – so rechnet sich ein Speicher:

  • Speichergröße: 10 kWh
  • Investition: 10.000 €
  • Förderung (inkl. Bonus68): 6.600 €
  • Restkosten: 3.400 €

Durch die erhöhte Eigenversorgung sparen Sie jährlich etwa 600 € an Stromkosten. Das heißt: Ihr Speicher hat sich nach rund 5,7 Jahren amortisiert – bei aktuellen Strompreisen. Danach arbeitet er praktisch „für lau“.

Autarkie? Lässt sich ganz easy berechnen

Mit jedem gespeicherten Sonnenstrahl steigt auch Ihre sogenannte Stromautarkie – also der Anteil Ihres selbst erzeugten Stroms am Gesamtverbrauch im Haushalt. Je höher dieser Wert, desto unabhängiger sind Sie von schwankenden Strompreisen oder unsicheren Märkten.

Typische Autarkiewerte:

Systemkonfiguration Autarkiegrad
PV-Anlage ohne Speicher 25–35 %
PV-Anlage mit Speicher 60–80 %
PV + Speicher + Lastmanagement über 85 %

„Bin ich förderberechtigt?“ – Checkliste für Hausbesitzer

Prüfen Sie Ihre Förderfähigkeit mit folgender Checkliste:

  • Wohnsitz im Saarland
  • Eigentümer eines Wohngebäudes
  • Installation einer neuen PV-Anlage geplant
  • Baubeginn noch nicht erfolgt (KfW-Anforderung)
  • Batteriespeicher vorgesehen?
  • Energieberatung bereits erfolgt oder geplant (für BAFA)
  • Nutzung der Anlage für den Eigenbedarf

Wenn Sie alle Punkte mit „Ja“ beantworten können, stehen die Chancen gut, dass Sie einen oder mehrere Förderansprüche geltend machen können.

Fazit: Jetzt ist der richtige Moment für Ihre Solarinvestition

Bild: Checkfox.de

2025 bringt beste Voraussetzungen mit sich, wenn Sie Ihre Energiekosten senken und dabei nachhaltiger leben möchten. Dank der Kombination aus bundesweiten Förderprogrammen und gezielten Zuschüssen im Saarland lohnt sich der Einstieg in die Photovoltaik mehr denn je.

Für wen lohnt es sich besonders?

Wenn Sie sich in einem dieser Punkte wiederfinden, sollten Sie ernsthaft über eine PV-Anlage nachdenken:

  • Sie besitzen ein Einfamilienhaus mit guter Dachfläche? Jackpot!
  • Ihr Stromverbrauch ist hoch – z. B. durch Wärmepumpe oder E-Auto? Dann wird’s richtig wirtschaftlich.
  • Sie haben Eigenkapital oder Zugang zu günstigen KfW-Krediten? Perfekte Ausgangslage.
  • Sie möchten Ihre Immobilie aufwerten? PV steigert langfristig den Wert.
  • Sie denken über einen Stromspeicher nach? Mehr Eigenverbrauch heißt mehr Unabhängigkeit.

Ihre nächsten Schritte:

  • Fördermöglichkeiten checken: Prüfen Sie, welche Förderungen für Ihre Region, Ihr Dach und Ihre Pläne infrage kommen – bundesweit und kommunal. Es lohnt sich!
  • Angebote vergleichen: Holen Sie sich mehrere Angebote von zertifizierten Fachbetrieben ein – das hilft bei der Entscheidung und oft auch beim Preis.
  • Anträge rechtzeitig stellen: Ganz wichtig: Förderanträge immer vor dem Start der Bauarbeiten einreichen. Sonst kann es sein, dass Ihnen Zuschüsse entgehen.
  • Beratung nutzen: Lassen Sie sich beraten – am besten unabhängig. So holen Sie das Maximum aus Ihrer Investition raus und vermeiden typische Stolperfallen.

Mithilfe von unserer unabhängigen Expertenberatung können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und die optimale Photovoltaikanlage für Ihre Bedürfnisse finden.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel Sonne bekommt man im Saarland eigentlich?

Mehr als viele denken! Im Saarland liegt die jährliche Sonneneinstrahlung bei etwa 1.000 bis 1.100 kWh pro Quadratmeter – das sind richtig gute Werte für Photovoltaik. Mit der passenden Anlage lässt sich hier ordentlich Strom erzeugen – und sparen.

Gibt es eine landesweite Förderung für PV-Anlagen?

Aktuell leider nein. Das frühere Förderprogramm wurde schon 2019 eingestellt. Aber: Bundesweite Programme (z. B. von KfW oder BAFA) und kommunale Zuschüsse (z. B. in Homburg oder Neunkirchen) können sich trotzdem lohnen – also unbedingt prüfen!

Gibt es steuerliche Vorteile?

Ja. Seit 2023 entfällt die Umsatzsteuer (0 %) auf Kauf und Installation von PV-Anlagen und Batteriespeichern – bei privater Nutzung.

Wie finde ich heraus, ob ich förderberechtigt bin?

Nutzen Sie die Checkliste in diesem Artikel oder wenden Sie sich an: Die Verbraucherzentrale Saarland, den KfW-Förderassistent oder die Stadtwerke Ihrer Kommune.

Gibt es eine spezielle Förderung für Batteriespeicher im Saarland?

Aktuell leider nein, aber in der Vergangenheit: Da gab es eine Grundförderung für Batteriesysteme sowie zusätzliche Bonusförderungen wie "Bonus60" und "Bonus68".

Wie funktioniert die EEG-Einspeisevergütung für Solaranlagen?

Die EEG-Einspeisevergütung garantiert Betreibern von Photovoltaikanlagen einen festen Vergütungssatz. Dieser Vergütungssatz gilt für 20 Jahre. Die Höhe der Vergütung hängt vom Inbetriebnahme-Datum und der Anlagengröße ab.

Welche technischen Voraussetzungen müssen Photovoltaikanlagen im Saarland erfüllen?

Photovoltaikanlagen im Saarland müssen bestimmte technische Anforderungen erfüllen. Dazu zählen Netzanschlusspunkte und die Installation. Für Speichersysteme gelten Mindestanforderungen bezüglich Effizienz und Sicherheit. Es ist ratsam, sich mit einem qualifizierten Installateur zu besprechen.

Wie wirtschaftlich sind Photovoltaikanlagen im Saarland?

Die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen im Saarland ist in der Regel gut. Die Amortisationszeiten liegen je nach Anlagengröße, Eigenverbrauchsanteil und Förderungen meist zwischen 8 und 12 Jahren. Langfristig können erhebliche Einsparungen bei den Stromkosten erzielt werden. Eine Stromautarkie von bis zu 70 % ist möglich.

Gibt es besondere Förderungen für Agri-PV oder Freiflächenanlagen im Saarland?

Ja, für Agri-PV und Freiflächenanlagen gibt es im Saarland spezielle Fördermöglichkeiten. Dazu gehören Flächenprämien für landwirtschaftliche Flächen. Auch die Biodiversitäts-PV-Förderung unterstützt die Doppelnutzung von Flächen für Energiegewinnung und Landwirtschaft oder Naturschutz.

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Quellenverweise

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