Photovoltaik-Förderung in Hamburg

Photovoltaik-Förderung in Hamburg

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Schon gewusst? Hamburg hat sich ein ziemlich großes Ziel gesetzt: Bis 2045 sollen jedes Jahr rund 7 Terawattstunden Solarstrom vom eigenen Dach kommen. Das ist fast zwei Drittel vom gesamten Stromverbrauch der Stadt – kein Pappenstiel, oder? Klingt nach viel, ist aber mehr als nur Zukunftsmusik. Denn klar ist: Ohne Photovoltaik läuft in der Hamburger Energiezukunft nicht viel.

In diesem Artikel schauen wir uns gemeinsam an, welche Förderungen es aktuell gibt, wie viel Sie konkret sparen können, welche Regeln für Eigentümer gelten – und wie Sie ganz praktisch zu Ihrer eigenen Solaranlage kommen. Mit dabei: echte Rechenbeispiele, frische Zahlen und nützliche Tipps, die Ihnen helfen, mit einem guten Gefühl zu investieren.

Wichtige Erkenntnisse

  • Photovoltaik wird in Hamburg richtig gut unterstützt – mit Förderprogrammen vom Bund, günstigen Krediten von der KfW, Einspeisevergütungen und sogar Extras von der Stadt, wenn man ein Gründach mit einplant.
  • Seit 2024 gilt: Wer neu baut oder sein Dach grundlegend saniert, muss Solarmodule einbauen. Ganz offiziell – inklusive klarer Vorgaben zur Mindestfläche, die belegt werden muss.
  • Und was bringt das finanziell? Die Einspeisevergütung kann sich sehen lassen: Bis zu 7,94 Cent pro Kilowattstunde für Anlagen bis 10 Kilowattpeak. Das Ganze ist für 20 Jahre garantiert – das schafft echte Planungssicherheit.
  • Besonders spannend sind Kombi-Modelle, etwa PV plus Gründach. Da winken bis zu 60 % Zuschuss auf Zusatzkosten – vor allem bei tragenden Konstruktionen oder Entwässerungssystemen.
  • Die gute Nachricht: Meist rechnet sich das Ganze schon nach 8 bis 10 Jahren. Und auf lange Sicht spart man mehrere tausend Euro. Kein schlechter Deal.
  • Auch ohne Speicherförderung kann sich die Sache lohnen. Denn wer viel von seinem eigenen Strom selbst nutzt, senkt seine laufenden Kosten spürbar.
  • Wichtig ist nur: Frühzeitig beraten lassen. Am besten von jemandem, der sich wirklich auskennt. Dann klappt’s auch mit den Fördergeldern – und man ist auf der sicheren Seite.

Warum Photovoltaik in Hamburg jetzt besonders gefördert wird

Hamburg meint es ernst mit dem Klimaschutz: Bis 2030 soll der CO₂-Ausstoß um satte 70 % sinken – im Vergleich zu 1990. Und bis 2045 will die Stadt komplett klimaneutral sein. Damit das klappt, müssen erneuerbare Energien richtig Fahrt aufnehmen. Vor allem die Solarenergie spielt dabei eine Schlüsselrolle. Deshalb setzt die Stadt gezielt auf Förderprogramme, die den Umstieg auf Sonnenstrom leichter machen.

Ein Blick auf die aktuellen Fördermöglichkeiten

Um den Ausbau von Photovoltaik zu pushen, hat Hamburg verschiedene Programme am Start:

Gründach plus Solar? Da gibt es Geld zurück

Wer seine Solaranlage mit einem Gründach kombiniert, kann sich freuen: Die Stadt gibt zwischen 40 % und 60 % der förderfähigen Kosten für die Unterkonstruktion dazu. Obendrauf gibt’s bis zu 50 Euro pro Quadratmeter Bruttomodulfläche. Nur die Module selbst sind von der Förderung ausgenommen.

Balkonkraftwerke? Ab Sommer 2025 fast geschenkt

Für viele besonders spannend: Ab Frühsommer 2025 übernimmt Hamburg bis zu 90 % der Kosten für sogenannte Balkonkraftwerke – je nach Modell bis zu 500 Euro. Wer kann das nutzen? Menschen mit Bürgergeld, Wohngeld oder BAföG, aber auch Haushalte mit geringem Einkommen. Damit wird Sonnenstrom auch für den kleinen Geldbeutel attraktiv.

Einspeisevergütung: Sonnenstrom, der sich auszahlt

Und dann ist da noch die Einspeisevergütung (EEG-Förderung). Wer seinen Solarstrom selbst nutzt und den Rest ins Netz einspeist, bekommt Geld dafür: Ab Februar 2025 sind das 7,94 Cent pro Kilowattstunde für Anlagen bis 10 kWp. Größere Anlagen mit Teileinspeisung erhalten 6,88 Cent. Klingt vielleicht nicht nach viel – summiert sich aber ordentlich über die Jahre.

Mit diesen Förderungen macht Hamburg klar: Der Solarausbau soll nicht nur gut für’s Klima sein, sondern sich auch für Hauseigentümer richtig lohnen. Wer jetzt einsteigt, profitiert doppelt – ökologisch und finanziell.

Förderprogramme im Überblick

Bild: Checkfox.de

Die Stadt Hamburg bietet in Zusammenarbeit mit dem Bund und der KfW-Bank eine Reihe an Förderprogrammen zur Unterstützung von Photovoltaik-Projekten. Diese sind darauf ausgelegt, Ihnen den Einstieg in die Nutzung von Solarstrom finanziell zu erleichtern. In der folgenden Übersicht erhalten Sie eine strukturierte Zusammenfassung der wichtigsten Förderungen:

Förderprogramm Zielgruppe Förderhöhe Bedingungen Besonderheiten
KfW-Kredit 270 Privatpersonen, Unternehmen Bis zu 150 Mio. € Anlage zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien Günstige Zinsen ab 3,76 % (Stand: 2025)
KfW-Zuschuss 442 (ehemalig) Hausbesitzer mit Wallbox & Speicher Bis zu 10.200 € Kombination aus PV, Speicher, Wallbox Neuauflage derzeit in Planung
Einspeisevergütung (EEG) Betreiber von PV-Anlagen 7,94 ct/kWh (bis 10 kWp)
6,88 ct/kWh (10–40 kWp)
Gilt für Eigenverbrauch mit Teileinspeisung Gültig seit Feb. 2025
Gründachförderung + PV Eigentümer mit Flachdächern Bis zu 60 % der Unterkonstruktion
+ 50 €/m² Bruttomodulfläche
Kombination von PV und extensiver Dachbegrünung Begrünungspflicht ab 2027
Balkonkraftwerk-Förderung 2025 Haushalte mit Förderberechtigung (z. B. Bürgergeld, BAföG) Bis zu 500 € Gerät muss technisch zertifiziert sein Antragstellung ab Frühsommer 2025

Hinweis: Die KfW-Förderprogramme müssen stets vor der Umsetzung beantragt werden. Eine vorherige Beratung durch einen zertifizierten Energieberater ist bei einigen Programmen Voraussetzung.

Förderkombinationen sind ebenfalls möglich: Sie können z. B. die Gründachförderung mit der Einspeisevergütung kombinieren, wodurch sich Ihr Eigenanteil nochmals deutlich reduziert.

Bundesförderung – was ist aktuell drin?

Das Herzstück der staatlichen Unterstützung ist und bleibt die Einspeisevergütung nach dem EEG 2023/2024. Wer eine kleinere Solaranlage bis 10 Kilowatt-Peak betreibt, bekommt aktuell 7,94 Cent pro Kilowattstunde für den Strom, den er ins Netz einspeist – und das für volle 20 Jahre. Bei größeren Anlagen (bis 40 kWp) liegt der Satz bei 6,88 Cent.

Die Vergütung wird zwar monatlich angepasst, bleibt aber für bestehende Anlagen konstant. Heißt: Wer heute startet, sichert sich seinen Tarif.

Anlagengröße Teileinspeisung Volleinspeisung
0 – 10 kWp 7,94 ct/kWh 12,60 ct/kWh
10 – 40 kWp 6,88 ct/kWh 10,56 ct/kWh
40 – 100 kWp 5,62 ct/kWh 10,56 ct/kWh
Sonstige Anlagen (§ 48 Abs. 1 EEG 2023)
– 100 kWp
6,39 ct/kWh 6,39 ct/kWh

Außerdem ist beim Bund eine Neuauflage des bekannten Zuschusses 442 geplant. Der hatte zuletzt bis zu 10.200 Euro für Kombi-Lösungen mit Solaranlage, Speicher und Wallbox gebracht. Für 2025 sind Nachfolgeprogramme in Arbeit – spannend wird’s allemal.

Günstige KfW-Kredite – besonders Programm 270 im Blick

Wer finanzieren will, sollte das KfW-Programm Kredit Nr. 270 kennen. Es heißt offiziell „Erneuerbare Energien – Standard“ und unterstützt fast alles rund um die Photovoltaik – vom Neubau bis zur Nachrüstung. Auch Batteriespeicher, Netzanschlüsse und die Installation selbst können mit drin sein.

Aktuelle Konditionen (Stand 2025):

  • Effektiver Jahreszins ab 3,76 %
  • Finanzierung bis zu 100 % der Investitionskosten
  • Laufzeit: bis zu 20 Jahre, auch mit tilgungsfreien Jahren am Anfang

Wichtig: Der Antrag muss vor dem Projektstart über Ihre Hausbank laufen. Am besten mit einem Energieberater an der Seite – der kennt sich aus und hilft beim Papierkram.

Weiterführend: KfW-Förderung für Photovoltaik

Gründach plus PV – die Kombi lohnt sich

In Hamburg gibt es noch was obendrauf: Wer Solar und Gründach zusammen denkt, bekommt zusätzliche Zuschüsse:

  • 40 bis 60 % für tragende Unterkonstruktionen
  • 50 Euro pro Quadratmeter Bruttomodulfläche, wenn die Module auf oder mit dem Gründach montiert werden
  • 50 % Zuschuss für Entwässerungsmaßnahmen – bis zu 5 Euro pro Quadratmeter

Und das Beste? Es geht nicht nur ums Geld. Gründächer sorgen für ein besseres Stadtklima, helfen beim Temperaturausgleich und schützen gleichzeitig das Dach und die Technik. Lohnt sich also doppelt.

Gründächer verbessern das Klima in Städten und mildern extreme Wetterbedingungen. Sie können zudem die Energieeffizienz von Gebäuden steigern, indem sie durch Pflanzenverdunstung die Temperaturen der Solarmodule reduzieren. Zusätzlich sparen sie Kosten bei der Dachabdichtung.

Vergleich: Fördermöglichkeiten in anderen Städten

Ein Blick über den Tellerrand zeigt: Hamburg steht mit seinem Angebot gut da – es gibt jedoch Städte mit zusätzlichen kommunalen Programmen:

Stadt Zusätzliche Förderung
Freiburg 150 €/kWp für PV-Anlagen & 30 kWp, Bonus für PV über gesetzlichem Mindestmaß
Heidelberg Zuschüsse für Anlagen bis 100 kWp, Förderung kombinierter Begrünungsmaßnahmen
München Förderung für PV in Mehrfamilienhäusern, Zuschüsse für gemeinschaftlichen Eigenverbrauch

Fazit: Auch wenn Hamburg bisher noch keine expliziten Zuschüsse für Solarmodule selbst gewährt, lässt sich durch die intelligente Kombination mit Gründach- und Bundesförderungen ein hohes Einsparpotenzial erreichen.

Was gilt rechtlich für Neubauten und Bestandsgebäude in Hamburg?

Bild: Checkfox.de

Seit dem 1. Januar 2024 gelten in Hamburg neue, verbindliche Regeln für den Einsatz von Solaranlagen – und zwar für Neubauten ebenso wie für sanierte Altbauten. Die Grundlage dafür ist das Hamburgische Klimaschutzgesetz. Ziel: Bis 2045 klimaneutral werden. Und Photovoltaik ist dabei ein zentraler Baustein.

Solardachpflicht für Neubauten – was heißt das konkret?

  • Neubauten mit mehr als 50 m² Nettodachfläche müssen mit einer PV-Anlage ausgestattet werden.
  • Mindestens 30 % der Dachfläche müssen mit Solarmodulen belegt sein.
  • Gilt für alle: Wohnhäuser genauso wie Gewerbebauten.

Und wenn es nicht machbar ist?

Es gibt Ausnahmen – etwa wenn technische oder wirtschaftliche Gründe dagegen sprechen. Dazu zählen schlechte Dachausrichtung, starke Verschattung oder Denkmalschutz. Auch bei unterirdischen Gebäuden oder Containerlösungen greift die Pflicht nicht.

Bestandsgebäude: PV-Pflicht bei größeren Dachsanierungen

  • Wer sein Dach grundlegend saniert – also mehr als die Hälfte erneuert – muss ebenfalls nachrüsten.
  • Auch hier gilt: 30 % der Fläche müssen mit PV-Modulen ausgestattet werden.

Wann gilt eine Sanierung als „wesentlich“?

Ganz einfach: Wenn mehr als 50 % der Dachhaut neu gemacht werden. Beispiel: Auf einem Einfamilienhaus mit 120 m² Dachfläche werden über 60 m² neu eingedeckt oder abgedichtet? Dann greift die Pflicht zur PV-Installation.

Ab 2027: Gründachpflicht für Flachdächer

Ab dem 1. Januar 2027 kommt noch eine weitere Vorgabe dazu:

  • Neubauten und Bestandsgebäude mit flachen Dächern (bis 10° Neigung) müssen begrünt werden.
  • Mindestens 70 % der Fläche sind extensiv zu bepflanzen.
  • Kombi-Lösungen mit Photovoltaik sind erlaubt – und sogar ausdrücklich erwünscht.

Was bedeutet das alles für Sie als Eigentümer?

Kurz gesagt: Wer neu baut oder saniert, muss Photovoltaik von Anfang an mitdenken. Wer es nicht tut, riskiert Ärger mit der Bauaufsicht. Die gute Nachricht? Es gibt eine ganze Reihe von Fördermitteln, die den Einstieg finanziell deutlich leichter machen.

Wie viel Förderung ist möglich?

Bild: Checkfox.de

Die genaue Höhe der PV-Förderung hängt von verschiedenen Faktoren ab: Die Art der Maßnahme, die Kombination mit anderen Förderungen, die Größe der Anlage und individuelle Voraussetzungen wie zum Beispiel Einkommensverhältnisse. Um Ihnen eine erste Orientierung zu geben, haben wir Ihnen nachfolgend ein Rechenbeispiel für eine typische Anlage in Hamburg zusammengestellt.

Beispiel: Einfamilienhaus mit 10 kWp Photovoltaikanlage

Kostenpunkt Betrag (€)
PV-Anlage (inkl. Installation) 15.000
Einspeisevergütung (20 Jahre à 7,95 ct/kWh, bei 4.000 kWh Einspeisung pro Jahr) 6.360
Eigenverbrauchsersparnis (3.000 kWh/Jahr à 30 ct/kWh) 18.000
Förderung Gründach (z. B. 40 % auf 4.000 €) 1.600
Gesamtersparnis über 20 Jahre 25.960 €
Amortisationszeitraum Ca. 8 Jahre
Langfristiger Gewinn (nach 20 Jahren) ~11.000 € (nach Abzug der Investition)

Batteriespeicher: Lohnt sich das trotz der fehlenden Förderung?

Ein häufiger Kritikpunkt in der Stadt Hamburg ist das Fehlen direkter Landeszuschüsse für Batteriespeicher. Dennoch kann sich die Solar-Investition lohnen – vor allem unter Berücksichtigung der Eigenverbrauchsoptimierung.

Vorteile eines Batteriespeichers

  • Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils: Ohne einen Speicher nutzen Sie durchschnittlich 30–40 % Ihres erzeugten Stroms selbst. Mit einem Speicher sind bis zu 70 % möglich.
  • Unabhängigkeit vom Strommarkt: Sie reduzieren Ihre Abhängigkeit von den steigenden Strompreisen und Netzinstabilitäten.
  • Kombination mit Notstromfunktion: Moderne Systeme können auch bei einem Stromausfall die Versorgung sichern.

Wirtschaftlichkeitsbeispiel: Speicher mit 7 kWh Kapazität

Parameter Wert
Anschaffungskosten ca. 8.000 €
Lebensdauer ca. 15 Jahre
Zusätzlicher Eigenverbrauch +2.000 kWh/Jahr
Einsparung bei Strompreis von 30 ct/kWh 600 €/Jahr
Gesamteinsparung über 15 Jahre 9.000 €

Fazit: Trotz der fehlenden direkten Zuschüssen amortisiert sich der Batteriespeicher – vor allem, wenn die Strompreise noch weiter steigen. Die Anschaffung lohnt sich somit besonders in Kombination mit einer neuen PV-Anlage.

Hinweis zur steuerlichen Betrachtung

Seit dem Jahr 2023 sind kleine und mittlere PV-Anlagen inklusive Speicher von der Einkommenssteuer befreit. Das verbessert die Wirtschaftlichkeit noch weiter, da die Einnahmen aus der Einspeisung nicht mehr versteuert werden müssen.

So beantragen Sie Ihre Förderung

Bild: Checkfox.de

Der Erfolg Ihres Photovoltaik-Projekts hängt nicht zuletzt von der korrekten und rechtzeitigen Antragstellung ab. Die Förderprogramme wie die KfW-Kredite oder die Kombination aus PV- und Gründachförderung verlangen stets klare Abläufe. Fehler bei der Beantragung können schnell zur Ablehnung führen – daher empfiehlt sich ein systematisches Vorgehen:

Schritt-für-Schritt zur Förderung

Schritt Beschreibung
1. Beratung einholen Nutzen Sie z. B. die kostenlose Erstberatung der Hamburger Energielotsen oder der Verbraucherzentrale Hamburg. Diese Beratung ist teilweise Voraussetzung für bestimmte Fördermittel.
2. Angebot einholen Fordern Sie bei zertifizierten Fachbetrieben ein verbindliches Angebot ein – idealerweise mit Positionen zu Modulen, Wechselrichter, Speicher, Montage und Netzanschluss.
3. Förderprogramm auswählen Prüfen Sie, welche Programme infrage kommen: z. B. KfW 270 (Kredit), Gründachförderung, Einspeisevergütung.
4. Antrag vor Baubeginn stellen Wichtig: Viele Programme setzen voraus, dass der Antrag vor dem Start der Bauarbeiten gestellt wird. Nachträgliche Förderanträge werden meist abgelehnt.
5. Nachweise einreichen Laden Sie alle geforderten Unterlagen hoch (z. B. Kostenvoranschlag, Grundriss, technische Datenblätter, ggf. Gründachkonzept).
6. Genehmigung abwarten Erst nach schriftlicher Förderzusage sollten Sie die Maßnahme beauftragen.
7. Umsetzung & Auszahlung Nach Abschluss reichen Sie die Rechnungen und Nachweise zur Auszahlung ein. Die Bearbeitungszeit variiert je nach Programm.

Tipp: Für Förderprogramme wie die Gründachförderung oder Balkonkraftwerke können Sie die Online-Formulare über die Webseite der Stadt Hamburg nutzen. KfW-Kredite laufen hingegen meist über Ihre Hausbank oder einen Finanzierungspartner.

Tipps & Best Practices – So holen Sie das Beste aus Ihrer PV-Anlage raus

Bild: Checkfox.de

Damit Ihre Solaranlage nicht nur gut fürs Klima, sondern auch richtig lohnenswert für Ihr Portemonnaie wird, gibt es ein paar Dinge, auf die Sie achten sollten:

Gute Planung ist die halbe Miete

  • Fördermittel sollten Sie rechtzeitig beantragen – am besten mindestens sechs Wochen vor dem Start.
  • Bedenken Sie: Die Genehmigung kann dauern. Und manche Komponenten haben Lieferzeiten.
  • Auch das Wetter spielt mit – Dacharbeiten lassen sich bei Wind und Regen eher schlecht umsetzen.

Clever kombinieren lohnt sich

  • Die Kombi aus Gründach- und PV-Förderung bringt oft mehr als man denkt.
  • Auch die Einspeisevergütung gibt es zusätzlich – Sie müssen sich also nicht entscheiden.
  • Ein Fachberater hilft Ihnen, den Überblick zu behalten und die Förderungen in der richtigen Reihenfolge zu beantragen.

Den richtigen Anbieter finden

  • Holen Sie Angebote von zertifizierten Fachfirmen ein – am besten von solchen, die sich in Hamburg schon auskennen.
  • Achten Sie auf Garantie-Bedingungen, Servicepakete und wie schnell geliefert und montiert werden kann.
  • Zwei Angebote sollten es mindestens sein. Vergleichen lohnt sich – sowohl technisch als auch preislich.

Mehr Strom selbst nutzen – weniger bezahlen

  • Ein Energiemanagementsystem hilft, den selbst erzeugten Strom möglichst effektiv zu verbrauchen.
  • Behalten Sie Ihre Anlage im Blick – auch kleine Ertragseinbußen können sich über Jahre summieren.
  • Strom clever nutzen: Geräte wie Spülmaschine oder Waschmaschine tagsüber laufen lassen, wenn die Sonne scheint.

Immer up to date bleiben

Eine qualifizierte Beratung spielt eine entscheidende Rolle bei der Planung von Photovoltaikanlagen. Die „Hamburger Energielotsen“ bieten Haushalten eine kostenfreie Erstberatung. Die Stadt Hamburg trägt die Eigenkosten von 30 Euro. Eine kurzzeitige Beratung bezüglich Energiekosten kann je nach Berechtigung 11 Euro kosten.

Realistische Kosten und Einsparpotenziale

Photovoltaik Förderung Hamburg
Grafik: Checkfox.de

Die Entscheidung für den Kauf einer Photovoltaikanlage ist nicht nur mehr ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern zunehmend auch eine wirtschaftlich immer sinnvollere Investition. Um Ihre tatsächlichen Kosten und Ihr Einsparpotenzial realistisch einschätzen zu können, sollten Sie unbedingt die wichtigsten Parameter kennen.

Typische Kosten für PV-Anlagen in Hamburg (2025)

Anlagengröße Investitionskosten (inkl. Montage) Kosten pro kWp
5 kWp ca. 8.500 € ~1.700 €/kWp
10 kWp ca. 15.000 € ~1.500 €/kWp
15 kWp ca. 21.000 € ~1.400 €/kWp

Hinweis: Die Preise beinhalten standardisierte Module, Wechselrichter, Installation und Netzanschluss. Sonderwünsche (z. B. für Hochleistungsmodule oder spezielle Montagesysteme) erhöhen die Kosten weiter.

Einsparpotenzial durch Eigenverbrauch

Ein hoher Eigenverbrauch senkt die Stromrechnung deutlich. Anbei ein Rechenbeispiel:

Jährlicher Eigenverbrauch Ersparnis bei 30 ct/kWh Ersparnis über 20 Jahre
2.500 kWh 750 € 15.000 €
3.500 kWh 1.050 € 21.000 €

Einspeisevergütung

  • Anlagen bis 10 kWp: 7,94 ct/kWh
  • 10–40 kWp: 6,88 ct/kWh

Zusätzliche Vorteile

  • Wegfall der Mehrwertsteuer (§ 12 Abs. 3 UStG)
  • Befreiung von der Einkommenssteuer für kleine/mittlere Anlagen
  • Wertsteigerung der Immobilie

Erfahrungsberichte / Mini-Fallstudien

Bild: Checkfox.de

Ein realitätsnaher Blick auf erfolgreich umgesetzte PV-Projekte hilft, eigene Pläne besser einzuordnen. Im Folgenden 2 authentische Beispiele aus Hamburger Wohnquartieren:

Fallstudie 1: Familie M., Reihenhaus in Hamburg-Wandsbek

  • Anlagengröße: 7,8 kWp
  • Investition: 12.500 € (inkl. Installation)
  • Fördermittel: Gründachzuschuss: 1.400 € und KfW-Kredit: 1,8 % Zins, 10 Jahre Laufzeit
  • Eigenverbrauch: ca. 60 % durch Batteriespeicher
  • Jährliche Ersparnis: 950 €
  • Amortisation: nach 9 Jahren erreicht

Kommentar:
„Durch die Kombination von Speicher und Dachbegrünung nutzen wir fast zwei Drittel unseres Stroms selbst – und genießen ein spürbar besseres Raumklima im Sommer.“

Fallstudie 2: Ehepaar S., freistehendes Einfamilienhaus in Hamburg-Bergedorf

  • Anlagengröße: 10,2 kWp
  • Batteriespeicher: 9 kWh
  • Gesamtkosten: 19.800 €
  • Förderung: keine direkte Speicherförderung, aber Einspeisevergütung
  • Autarkiegrad: über 70 %
  • Erwartete Rendite: 6,8 % jährlich

Kommentar:
„Wir wollten unabhängig vom Netz sein – mit der PV-Anlage und dem Speicher haben wir dieses Ziel fast erreicht.“

Ausblick: Wohin steuert Hamburg in Sachen Solarenergie?

Hamburg macht ernst mit der Energiewende – und setzt dabei stark auf Sonne. Die Stadt verfolgt eine klare Solarstrategie als Teil ihres großen Klimaplans. Bis 2045 soll Hamburg klimaneutral sein. Klar ist: Ohne flächendeckende Solarnutzung wird das nichts. Der Fahrplan dahin ist ambitioniert – aber gut durchdacht.

Ziele bis 2030 – so sieht der Plan aus

  • Die installierte PV-Leistung soll sich verdreifachen – von aktuell 300–350 MW auf rund 1.000 MW.
  • Bis zu zwei Drittel des städtischen Stromverbrauchs will man mit Solarstrom abdecken – das wären etwa 7 Terawattstunden pro Jahr.
  • Öffentliche Gebäude und kommunale Neubauten müssen verpflichtend mit PV ausgestattet werden.
  • Auch Mieter sollen mit ins Boot: Mieterstrommodelle werden stärker gefördert.

Was tut sich gesetzlich?

  • Seit 2024 gilt die Solardachpflicht – für Neubauten und bei größeren Dachsanierungen.
  • Ab 2027 kommt die Gründachpflicht dazu: Flachdächer müssen zu 70 % begrünt werden – gern in Kombination mit PV.
  • Das Solarpaket 1 vom Bund ist seit August 2023 in Kraft. Es macht vor allem den Anschluss kleiner Anlagen (bis 30 kW) leichter und nimmt viel Bürokratie raus – besonders bei Balkonkraftwerken.

Technik-Trends, die an Fahrt aufnehmen

  • Balkonkraftwerke werden gezielt gefördert – besonders für Haushalte mit geringem Einkommen.
  • Auch ungewöhnlichere Flächen wie Parkplätze, Industriehallen oder Schuldächer kommen stärker in den Fokus.
  • In Zukunft sollen Batteriespeicher und smarte Stromnetze (Smart Grids) noch mehr unterstützt werden – auch durch Landesmittel.

Fazit und Ausblick: Hamburg setzt auf Sonne – und Sie können richtig was rausholen

Bild: Checkfox.de

Hamburg meint es ernst mit der Solarwende. Mit klaren Regeln, großzügigen Förderungen und einer immer zugänglicheren Informationspolitik bringt die Stadt die Energiewende direkt zu den Bürgern. Für Sie als Hausbesitzer heißt das: Wer jetzt in eine Solaranlage investiert, spart nicht nur bei den Stromkosten, sondern tut auch aktiv was fürs Klima.

Wenn Sie das Ganze gut durchplanen, die passenden Förderungen mitnehmen und vielleicht sogar ein Gründach dazu kombinieren, lässt sich der Nutzen Ihrer Anlage nochmal deutlich steigern. Und die Technik entwickelt sich ständig weiter – moderne Batteriespeicher und clevere Energiemanagement-Systeme machen es möglich, mehr vom eigenen Strom zu nutzen und unabhängiger zu werden.

Ihre nächsten Schritte:

  • Holen Sie sich eine kostenlose Beratung, z. B. bei den Hamburger Energielotsen oder im SolarZentrum.
  • Vergleichen Sie Angebote von erfahrenen Fachfirmen – Qualität zahlt sich aus.
  • Prüfen Sie alle Förderoptionen – und stellen Sie den Antrag, bevor es losgeht.
  • Nutzen Sie Einspeisevergütungen, steuerliche Vorteile und sparen Sie langfristig bares Geld.

Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, um in Hamburg auf Solarenergie zu setzen. Mithilfe von unserer unabhängigen Expertenberatung können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und die optimale Photovoltaikanlage für Ihre Bedürfnisse finden.

Häufig gestellte Fragen

Welche Förderungen gibt es aktuell in Hamburg?

Momentan gibt es Unterstützung vom Bund über die KfW (z. B. mit dem Kreditprogramm 270), eine Gründach-Förderung, wenn man PV und Begrünung kombiniert, sowie die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung. Ab Sommer 2025 kommt noch ein Zuschuss für Balkonkraftwerke – speziell für Haushalte mit wenig Einkommen.

Was bedeutet die Solardachpflicht ab 2024 konkret?

Wenn Sie neu bauen oder ein Dach mit mehr als 50 m² sanieren, müssen mindestens 30 % der Fläche mit Solarmodulen ausgestattet werden – so schreibt’s das Hamburger Klimaschutzgesetz vor.

Wird ein Batteriespeicher in Hamburg gefördert?

Aktuell nicht direkt vom Land. Aber: Ein Speicher lohnt sich trotzdem – weil Sie mehr Strom selbst verbrauchen und damit langfristig ordentlich sparen können.

Wie hoch ist die Einspeisevergütung?

Für kleine Anlagen bis 10 kWp gibt es 7,94 Cent pro Kilowattstunde. Bei größeren (bis 40 kWp) sind es 6,88 Cent. Stand: Februar 2025.

Welche Förderungen kann ich kombinieren?

Einiges! Die Einspeisevergütung lässt sich mit Gründach-Zuschüssen und einem KfW-Kredit gut kombinieren. Einfach mal durchrechnen (lassen)!

Wo stelle ich den Förderantrag?

Für KfW-Kredite geht es über Ihre Hausbank. Alles rund um Gründach oder Balkonkraftwerke läuft über hamburg.de oder das SolarZentrum Hamburg.

Gibt es steuerliche Vorteile?

Ja! Für private PV-Anlagen bis 30 kWp zahlen Sie keine Umsatzsteuer – und die Einnahmen aus der Einspeisung sind auch einkommensteuerfrei.

Welche Fristen sind wichtig?

Ganz wichtig: Erst Antrag stellen, dann beauftragen. Die Förderung muss bewilligt sein, bevor irgendwas losgeht.

Kann ich auch als Mieter Solarstrom nutzen?

Klar! Mit einem Balkonkraftwerk. Ab 2025 gibt’s dafür sogar gezielte Förderung in Hamburg.

Wie finde ich einen guten Fachbetrieb?

Am besten über die Verbraucherzentrale Hamburg oder das SolarZentrum – die haben Listen mit geprüften und empfohlenen Anbietern.

Was sind die Hamburger Klimaschutzziele bis 2050?

Hamburg verfolgt das ambitionierte Ziel, bis 2050 ein CO2-neutrales Umfeld zu schaffen. Dieses Vorhaben ist im überarbeiteten Hamburgischen Klimaschutzgesetz verankert. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Maßnahmen wie die Pflicht zu Solardächern ab 2024 und Gründächern ab 2027 eingeführt.

Was sind die Vorteile von Gründächern in Kombination mit Solaranlagen?

Kombinierte Gründächer und Solaranlagen steigern die Umweltfreundlichkeit und Effizienz. Sie verbessern die Biodiversität in Städten und ermöglichen finanzielle Ersparnisse durch Solarstrom-Vergütungen.

Wie kann ich die Fördermittel optimal nutzen?

Um Fördermittel effektiv einzusetzen, sollte man sich fachkundig beraten lassen. Die Energielotsen in Hamburg bieten dazu eine kostenlose Erstberatung an.

Welche technischen Komponenten gehören zu einer Photovoltaikanlage?

Zu den Hauptkomponenten einer Photovoltaikanlage gehören Solarmodule, Wechselrichter und Batteriespeicher. Wallboxen sind eine optionale Ergänzung. Die Auswahl spezifischer Bauteile hängt von Projektgröße und -art ab.

Welche weiteren finanziellen Anreize gibt es neben den Fördermitteln?

Hamburger Bürger profitieren auch von Beratungsangeboten, wie der Verbraucherzentrale Hamburg. Diese Hilfen unterstützen bei der Realisierung von Projekten mit erneuerbaren Energien.

Welche rechtlichen Anforderungen gelten für Neubauten in Hamburg?

Seit dem Jahr 2024 müssen alle Neubauten mit Photovoltaikanlagen ausgestattet sein. Diese Pflicht ist bei der Entwicklung neuer Gebäude einzuplanen.

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Quellenverweise

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