Ölheizung umrüsten auf Wärmepumpe

Ölheizung umrüsten auf Wärmepumpe

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Wussten Sie, dass in Deutschland noch rund vier Millionen Ölheizungen im Einsatz sind – viele davon älter als 20 Jahre? Diese Anlagen arbeiten nicht nur ineffizient und verursachen hohe Heizkosten, sondern stoßen auch große Mengen CO₂ aus. Gleichzeitig verschärfen sich die gesetzlichen Vorgaben: Ab 2026 dürfen in vielen Fällen keine neuen Ölheizungen mehr eingebaut werden. 

In diesem kompakten Ratgeber erfahren Sie, ob Ihr Haus für eine Wärmepumpe geeignet ist, wie die Umrüstung abläuft, welche Systeme es gibt, was sie kosten und welche Förderungen Ihnen zustehen. Außerdem zeigen wir typische Fehler und geben praktische Tipps, mit denen der Umstieg gelingt. Ziel ist es, Ihnen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten – klar, verständlich und auf den Punkt.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Umstieg sinnvoll: Ölheizungen sind teuer, ineffizient und ab 2026 oft nicht mehr erlaubt. Wärmepumpen sind klimafreundlich, zukunftssicher und werden gefördert.
  • Technisch machbar: Auch in älteren Gebäuden lässt sich eine Wärmepumpe meist problemlos installieren – entscheidend sind eine gute Planung und die richtige Auslegung.
  • Kosten & Förderung: Die Investition liegt je nach System bei 12.000–46.000 €. Bis zu 70 % Förderung sind möglich – die Antragstellung muss vor Beginn erfolgen.
  • Verschiedene Systeme: Je nach Gebäude eignen sich Luft-, Erd- oder Wasser-Wärmepumpen. Auch Hybridlösungen sind möglich, aber meist weniger förderfähig.
  • Ablauf in Etappen: Planung, Förderantrag, Rückbau der alten Heizung, Installation der Wärmepumpe – alles sollte strukturiert und mit Fachbetrieben erfolgen.
  • Energie sparen: Mit Wärmepumpe und optionaler PV-Anlage lassen sich die Heizkosten deutlich senken – oft um mehrere Hundert bis Tausende Euro jährlich.

Ist eine Umrüstung von Ölheizung auf Wärmepumpe technisch möglich?

Die gute Nachricht vorweg: Ja, in den meisten Fällen ist eine Umrüstung auf eine Wärmepumpe auch in älteren Gebäuden problemlos machbar. Entgegen der weitverbreiteten Annahme, dass Wärmepumpen nur für Neubauten geeignet seien, zeigt die Praxis ein anderes Bild. Entscheidend ist eine sorgfältige Planung – und das Zusammenspiel mehrerer Faktoren.

Technische Voraussetzungen im Überblick

Voraussetzung Bedeutung für die Wärmepumpe
Vorlauftemperatur kleiner als 55 °C Optimal für effizienten Betrieb
Wassergeführtes Heizsystem Zwingend erforderlich
Niedertemperatur-Heizkörper vorhanden Vorteilhaft, aber kein Muss
Gute Wärmedämmung Hilft, ist aber nicht zwingend
Genügend Platz für Technik Innen- und Außeneinheiten müssen gut zugänglich aufstellbar sein
400V-Stromanschluss (bei Bedarf) Wird je nach Modell benötigt

Machbarkeit prüfen – einfacher Test für Ihr Zuhause

Eine einfache Methode zur Vorprüfung: Stellen Sie Ihre Heizung an einem besonders kalten Tag auf eine Vorlauftemperatur von 45–50 °C. Bleibt es im Haus warm, stehen die Chancen gut, dass Ihr Gebäude für eine Wärmepumpe geeignet ist.

Welche Varianten kommen in Frage?


Energieberatung: Eine lohnenswerte Investition

Eine professionelle Energieberatung hilft, die individuelle Eignung Ihres Hauses zu bewerten. Dabei werden unter anderem Dämmstandard, Heizlast, technische Infrastruktur und Fördermöglichkeiten analysiert.

Wichtiger Hinweis: Wärmepumpen, die staatlich gefördert werden sollen, müssen bestimmte technische Anforderungen erfüllen – etwa eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von mindestens 3,0 sowie definierte Lärmgrenzwerte.

Ablauf der Umrüstung Schritt für Schritt

Bild: Checkfox.de

Die Umstellung von einer Ölheizung auf eine Wärmepumpe verläuft in mehreren klar definierten Etappen. Eine strukturierte Planung und Zusammenarbeit mit Fachbetrieben ist dabei entscheidend für einen reibungslosen Ablauf.

1. Vor-Ort-Analyse & Planung

Ein Heizungsfachbetrieb führt eine detaillierte Bestandsaufnahme durch:

  • Zustand des Gebäudes (z. B. Dämmung, Heizverteilung)
  • Platzverhältnisse für Innen- und Außeneinheiten
  • Ermittlung der Heizlast (Wärmebedarf je Raum)
  • Klärung rechtlicher Anforderungen (z. B. Bohrgenehmigung)
  • Auswahl eines passenden Wärmepumpensystems
  • Beratung zu Fördermitteln und Unterstützung bei Anträgen

Ergebnis: ein individueller Maßnahmenplan mit Zeitplan und Kostenschätzung.

2. Auswahl der passenden Wärmepumpe

Die Auswahl richtet sich nach:

  • Heizlast und Dämmstandard
  • Verfügbare Aufstellflächen
  • Art der Wärmequelle (Luft, Erde, Wasser)
  • Budget und Fördervoraussetzungen
  • Lärmschutzvorgaben (insbesondere bei Luft-Wasser-Wärmepumpen)

Auch Hybridlösungen (z. B. Wärmepumpe + Öl) können diskutiert werden – sind aber fördertechnisch oft weniger attraktiv.

3. Rückbau der alten Ölheizung

  • Entleerung und fachgerechte Entsorgung des Öltanks
  • Demontage des Heizkessels und ggf. der Leitungen
  • Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur Tankstilllegung
  • Mitteilung an die zuständigen Behörden

Tipp: Einige Anbieter übernehmen die Tankentsorgung im Komplettpaket – prüfen Sie, ob diese Leistung förderfähig ist.

4. Installation & Inbetriebnahme der Wärmepumpe

  • Aufstellung der Innen- und Außeneinheit
  • Verlegung der Kältemittel- und Elektroleitungen
  • Anschluss an das bestehende Heizsystem (Heizkörper, Fußbodenheizung etc.)
  • Integration eines Pufferspeichers oder Warmwasserspeichers (falls nötig)
  • Hydraulischer Abgleich zur Optimierung der Wärmeverteilung
  • Stromanschluss (ggf. separater Zähler für Wärmepumpenstrom)
  • Systembefüllung, Testlauf und Einweisung in die Bedienung

Am Ende erhalten Sie alle wichtigen Unterlagen wie Bedienungsanleitung, Garantiebelege und ggf. eine Fachunternehmererklärung für Förderzwecke.

Welche Wärmepumpe passt zu Ihrem Haus?

Bild: Checkfox.de

Nicht jede Wärmepumpe ist für jedes Gebäude gleich gut geeignet. Die Wahl des passenden Systems hängt vor allem von der baulichen Situation, dem Energiebedarf und von den technischen Gegebenheiten ab.

Überblick: Die drei Haupttypen von Wärmepumpen

Wärmepumpen-Typ Wärmequelle Vorteile Herausforderungen
Luft-Wasser Außenluft Einfache Installation, geringe Kosten Geräuschemissionen, Effizienz schwankt mit Außentemperatur
Sole-Wasser (Erdwärme) Erdreich Sehr effizient, konstante Leistung Hohe Investition, Platzbedarf, Bohrgenehmigung nötig
Wasser-Wasser Grundwasser Höchste Effizienz Zwei Brunnen nötig, Genehmigung & Wasserqualität entscheidend

Einflussfaktoren bei der Auswahl

  • Dämmstandard des Gebäudes: Je besser gedämmt, desto effizienter die Wärmepumpe.
  • Heizflächen: Große Flächen (z. B. Fußbodenheizung) sind ideal. Auch große Heizkörper können genügen.
  • Vorlauftemperatur: Ideal sind Temperaturen unter 55 °C.
  • Platzangebot: Außen- und Inneneinheiten benötigen Raum. Bei beengten Verhältnissen sind Split-Systeme möglich.

Tipp: Wärmepumpe testen

Ob Ihre vorhandenen Heizkörper geeignet sind, lässt sich einfach prüfen:

  • Reduzieren Sie die Vorlauftemperatur an einem kalten Tag auf 45–50 °C.
  • Bleibt das Haus warm, spricht vieles für die Tauglichkeit.

Sonderfall: Hybridlösungen

Hybridheizungen kombinieren eine Wärmepumpe mit einem Öl- oder Gaskessel. Sie können sinnvoll sein bei:

  • hohen Vorlauftemperaturen,
  • sehr altem Gebäudebestand oder
  • fehlender Dämmung.

Achtung: Höhere Wartungskosten, geringere Förderung und langfristig weniger klimafreundlich.

Kosten im Überblick: Was kostet die Umrüstung?

Bild: Checkfox.de

Die Umstellung von einer Ölheizung auf eine Wärmepumpe ist mit einer Reihe von Investitionen verbunden. Die genauen Kosten hängen vom gewählten System, dem Gebäudezustand und dem Aufwand der Umbaumaßnahmen ab.

Übersicht: Gesamtkosten je nach Wärmepumpen-Typ

Kostenkategorie Luft-Wasser (€) Sole-Wasser (€) Wasser-Wasser (€) Hinweise
Wärmepumpe (Gerät) 8.000 – 16.000 12.000 – 15.000 9.000 – 12.000 Reine Gerätekosten
Erschließung Wärmequelle 0 2.000 – 20.000 4.000 – 13.000 z. B. Bohrungen, Brunnen
Tankentsorgung & Altanlagenrückbau 400 – 2.000 400 – 2.000 400 – 2.000 Je nach Tankart/-größe
Hydraulischer Abgleich ca. 925 ca. 925 ca. 925 Standardmaßnahme
Heizkörper-Upgrade (optional) 0 – 10.000 0 – 10.000 0 – 10.000 Nur falls nötig
Gesamtkosten (vor Förderung) 9.325 – 28.925 15.325 – 47.925 14.325 – 38.925 Schwankt je nach Aufwand

Laufende Betriebskosten

Wärmepumpen benötigen Strom, verursachen dafür aber weniger Heizkosten als eine Ölheizung.

  • Stromtarif: Oft gibt es spezielle Wärmepumpentarife.
  • Wirkungsgrad: Je höher die Jahresarbeitszahl (JAZ), desto geringer die Betriebskosten.
  • PV-Kombination: Eine Photovoltaikanlage kann die laufenden Stromkosten deutlich senken.


Beispielrechnung (Einfamilienhaus, 150 m²)

Variante Jährliche Ersparnis gegenüber Ölheizung
Ohne PV ca. 500 €
Mit PV-Anlage ca. 1.300 €
Mit PV & Stromspeicher bis zu 2.600 €

Angenommener Wärmebedarf: 28.800 kWh; Ölpreis inkl. CO₂-Abgabe: 1,09 €/l; Strompreis Wärmepumpe: 0,29 €/kWh

Fördermöglichkeiten & staatliche Zuschüsse

Bild: Checkfox.de

Die Bundesregierung unterstützt den Umstieg auf Wärmepumpen mit attraktiven Förderprogrammen. Ziel ist es, Hauseigentümer bei der Modernisierung finanziell zu entlasten und gleichzeitig die Klimaziele voranzutreiben.

BAFA-Förderung im Überblick

Förderart Zuschuss in % Voraussetzungen
Grundförderung 30 % Für alle förderfähigen Wärmepumpen
Klimageschwindigkeits-Bonus +20 % Austausch von Ölheizungen oder alten Gasheizungen (mind. 20 Jahre), nur bis Ende 2028 in voller Höhe
Einkommensbonus +30 % Für Haushalte mit max. 40.000 € zu versteuerndem Jahreseinkommen
Effizienzbonus +5 % Für Wärmepumpen mit natürlichem Kältemittel oder Nutzung von Wasser/Erde/Abwasser
Maximaler Fördersatz 70 % Kombination mehrerer Boni möglich
Max. Förderbetrag (EFH) 21.000 € Für förderfähige Investitionskosten bis 30.000 €

Wichtig: Der Förderantrag für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) muss unbedingt vor Beginn der Maßnahme gestellt werden.

Weitere Förderwege

  • KfW-Kredite: Zinsgünstige Darlehen (z.B. der Zuschuss Nr. 458) für Sanierungsvorhaben, auch kombinierbar mit BAFA-Zuschüssen.
  • Steuerliche Abschreibung: Bis zu 20 % der Investition über drei Jahre absetzbar (max. 40.000 €). Voraussetzung: Gebäude ist mind. 10 Jahre alt.
  • Handwerkerbonus: Steuerliche Vergünstigung für Arbeitskosten (auch bei Tankentsorgung möglich).

Förderantrag – das sollten Sie beachten

  • Antrag online stellen (BAFA oder KfW)
  • Fachunternehmererklärung und Rechnungen aufbewahren
  • Fristen und Bedingungen regelmäßig prüfen – Änderungen möglich!
  • Beratung durch Fachbetrieb oder Energieberater empfohlen

Wirtschaftlichkeit & Amortisation

Die Investition in eine Wärmepumpe lohnt sich langfristig – sowohl aus finanzieller als auch aus ökologischer Sicht. Wer heute umrüstet, sichert sich nicht nur Fördermittel, sondern macht sich unabhängiger von fossilen Brennstoffen und steigenden Heizkosten.

Warum sich der Umstieg rechnet

  • Effizienz: Wärmepumpen wandeln Strom effizient in Wärme um – deutlich günstiger im Betrieb als Ölheizungen.
  • Wegfall der CO₂-Abgabe: Heizöl wird zunehmend teurer. Wärmepumpen bleiben davon verschont.
  • Weniger Wartung: Keine Schornsteinfegerkosten, weniger Inspektionsaufwand.
  • Wertsteigerung: Eine moderne, zukunftssichere Heizung erhöht den Immobilienwert.
  • Unabhängigkeit: In Kombination mit PV-Anlage reduzieren Sie Ihre Abhängigkeit vom Strommarkt.

Amortisationsdauer – worauf es ankommt

Die Zeitspanne, bis sich die Investition auszahlt, hängt ab von:

  • der Höhe der Investition (abzüglich Förderung)
  • dem Wärmebedarf des Hauses
  • der Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe
  • den zukünftigen Entwicklungen bei Strom- und Ölpreisen

Faustregel: In vielen Fällen amortisiert sich die Umrüstung innerhalb von 10 bis 15 Jahren – teils sogar schneller bei hoher Förderung und PV-Nutzung.

Wärmepumpe vs. andere Heizarten

Heizsystem Betriebskosten Förderung (2024) Zukunftssicherheit
Ölheizung Hoch Keine Stark eingeschränkt
Gasheizung Mittel Kaum noch Unsicher (GEG-Regelungen)
Pelletheizung Mittel Gering Lagerraum nötig, Feinstaub-Emissionen
Wärmepumpe Niedrig Hoch (bis 70 %) Sehr gut (EE-konform)

Beispielprojekte & Erfahrungsberichte

Bild: Checkfox.de

Die Entscheidung für eine Wärmepumpe ist nicht nur eine Frage der Technik – auch die Erfahrungen anderer Hausbesitzer spielen oft eine große Rolle. Hier finden Sie ausgewählte Beispiele und Stimmen aus der Praxis.

Familie Breit (2019)

  • Ausgangslage: Kein Gasanschluss, alte Ölheizung
  • Motivation: Umweltschutz & Energieeffizienz
  • Lösung: Umstieg auf Wärmepumpe
  • Ergebnis: Erfolgreiche Umsetzung – zeigt: Auch im Bestand ist der Wechsel gut machbar

Kundenfeedback (Thermondo)

  • Installation einer Buderus Wärmepumpe
  • Dauer: Nur drei Tage
  • Highlights: Saubere Arbeit, pünktliche Monteure, umfassende Einweisung
  • Fazit: Sehr hohe Zufriedenheit mit dem gesamten Ablauf

Referenzobjekte (Bosch)

  • Bremen-Findorff: Luft-Wasser-Wärmepumpe + PV
  • Gau-Algesheim: Gas-Hybridlösung
  • Neukirch (Bodensee): Sole-Wasser-Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus

Diese Beispiele zeigen die Vielseitigkeit der Systeme – von Einfamilienhäusern über Reihenhäuser bis zu größeren Wohnanlagen.

Diskussionen aus Foren: Licht und Schatten

  • Positive Stimmen: Wärmepumpe macht das Haus spürbar wärmer, viele loben professionelle Umsetzung
  • Kritische Stimmen: Bei nicht optimaler Einstellung können Stromkosten steigen
  • Lerneffekt: Feineinstellung & gute Beratung sind entscheidend

Fazit: Die große Mehrheit der Nutzer ist zufrieden – vorausgesetzt, Planung und Umsetzung erfolgen fachgerecht.

Häufige Fehler & wie Sie sie vermeiden

Der Umstieg auf eine Wärmepumpe ist technisch anspruchsvoll – und es gibt einige Stolperfallen. Mit guter Vorbereitung lassen sich viele Probleme jedoch leicht vermeiden.

1. Falsche Dimensionierung

Problem: Eine zu groß oder zu klein gewählte Wärmepumpe arbeitet ineffizient, verschleißt schneller und verursacht unnötige Kosten.

Lösung:

  • Heizlast durch Fachbetrieb genau berechnen lassen
  • Keine Sicherheitszuschläge „auf Verdacht“ einbauen
  • Zukünftige Veränderungen (z. B. Familienzuwachs) einkalkulieren

2. Fehlende oder unzureichende Sanierung

Problem: Ohne gute Dämmung kann die Wärmepumpe ihre Effizienz nicht voll entfalten. Vorlauftemperaturen bleiben zu hoch, Heizkörper zu klein.

Lösung:

  • Dämmung prüfen (Dach, Fenster, Wände, Türen)
  • Heizkörper bei Bedarf austauschen oder ergänzen
  • Mit kleinen Maßnahmen starten, z. B. Rohrdämmung

3. Zu spät gestellter Förderantrag

Problem: Wer die Förderung erst nach Baubeginn beantragt, geht leer aus.

Lösung:

  • Antrag immer vor dem Start der Maßnahmen stellen
  • Genaue Fristen und Bedingungen beachten
  • Unterstützung durch Fachbetrieb oder Energieberater nutzen

4. Aufstellfehler & Planungsmängel

Typische Fehler:

  • Außeneinheit zu nah am Nachbarn → Lärmbelästigung
  • Keine Rücksicht auf Schallreflexion (z. B. Innenhof)
  • Sperrzeiten vom Energieversorger nicht eingeplant
  • Fehlender hydraulischer Abgleich

Lösung:  Fachgerechte Planung, Montage und Einweisung durch erfahrene Betriebe – lieber einmal mehr prüfen lassen.

Fazit: Für wen lohnt sich die Umrüstung?

Bild: Checkfox.de

Der Umstieg von einer Ölheizung auf eine Wärmepumpe lohnt sich für viele Hausbesitzer – besonders wenn die bestehende Heizung veraltet, ineffizient oder wartungsintensiv ist. Staatliche Förderungen, geringere Betriebskosten und die Aussicht auf eine nachhaltige Zukunft sprechen für diese Entscheidung.

Entscheidungshilfe: Passt die Wärmepumpe zu Ihrem Haus?

Nutzen Sie diese einfache Checkliste als Leitfaden:

Ist Ihre Ölheizung älter als 20 Jahre oder defekt?

  • Ja: Umrüstung sehr empfehlenswert.

Ist Ihr Haus gut gedämmt oder planen Sie Sanierungsmaßnahmen?

  • Ja: Sehr gute Voraussetzungen.
  • Nein: Hybridlösung oder Dämmung prüfen.

Sind Ihre Heizkörper für niedrige Vorlauftemperaturen geeignet?

  • Ja: Wärmepumpe kann effizient arbeiten.
  • Nein: Eventuell Heizkörpertausch nötig.

Haben Sie ausreichend Platz für Innen- und Außeneinheit?

  • Ja: Kein Problem.
  • Nein: Kompakte Systeme oder andere Lösungen prüfen.

Können Sie die Investition stemmen oder staatliche Förderung nutzen?

  • Ja: Beste Voraussetzungen.
  • Nein: Finanzierung oder spätere Umsetzung erwägen.

Hinweise zu speziellen Wohnsituationen

  • Mehrfamilienhäuser: Größere Anlagen oder Hybridlösungen denkbar, Förderkonditionen können abweichen.
  • Denkmalschutz: Sondergenehmigungen nötig, Planung mit Behörden abstimmen.
  • Reihenhäuser: Lärm- und Platzaspekte beachten, ggf. Split-Wärmepumpe sinnvoll.
  • Städtische Gebiete: Fernwärme als mögliche Alternative.

Weiterführend: Was kostet eine Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus?

Ihre nächsten Schritte:

Wenn Ihr Haus technisch geeignet ist, Sie Fördermittel nutzen können und langfristig unabhängig von fossilen Brennstoffen sein möchten – dann ist die Wärmepumpe eine kluge und zukunftssichere Investition. Mithilfe unserer unabhängigen Expertenberatung können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und die optimale Wärmepumpen-Lösung für Ihre Bedürfnisse finden.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Umrüstung?

Die reine Installation, beispielsweise einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, kann oft innerhalb von ein bis zwei Wochen abgeschlossen werden. Der gesamte Prozess – von der Planung über Förderantrag bis zur Inbetriebnahme – nimmt in der Regel jedoch mehrere Wochen bis wenige Monate in Anspruch, abhängig von der Komplexität des Vorhabens und der Verfügbarkeit der Fachbetriebe.

Was passiert mit dem alten Öltank?

Der Öltank muss vollständig entleert, gereinigt und anschließend fachgerecht entsorgt werden. Die Kosten dafür variieren stark je nach Größe, Bauart (oberirdisch oder unterirdisch) und Material und liegen typischerweise zwischen 400 und 4.500 Euro. Wichtig: In vielen Fällen ist auch die Tankentsorgung förderfähig – das sollte frühzeitig geprüft werden.

Brauche ich neue Heizkörper?

Nicht zwangsläufig. Bestehende Heizkörper können häufig weiterverwendet werden, vor allem wenn es sich um sogenannte Niedertemperaturheizkörper handelt. Ob Ihr System geeignet ist, lässt sich mit einem einfachen Test herausfinden: Reduzieren Sie an einem kalten Tag die Vorlauftemperatur auf 45 bis 50 Grad Celsius. Wenn Ihre Räume trotzdem warm bleiben, ist Ihr Heizsystem grundsätzlich für den Betrieb mit einer Wärmepumpe geeignet.

Wie schnell bekomme ich die Förderung?

Die Bearbeitungsdauer für Förderanträge hängt stark vom zuständigen Förderinstitut (BAFA oder KfW) sowie vom Antragsvolumen ab. In jedem Fall ist es entscheidend, dass der Antrag gestellt wird, bevor die Maßnahme beginnt. Halten Sie alle notwendigen Unterlagen wie Fachunternehmererklärung und Rechnungen bereit, um Verzögerungen zu vermeiden.

Wer hilft mir bei Planung und Antragstellung?

Sowohl qualifizierte Energieberater als auch erfahrene Heizungsfachbetriebe unterstützen Sie bei der Planung und beim Ausfüllen der Förderanträge. Offizielle Beraterlisten finden Sie beispielsweise über die Deutsche Energie-Agentur (dena) oder die Verbraucherzentrale. Viele Beratungen sind entweder kostenlos oder förderfähig – es lohnt sich also, frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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Quellenverweise

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