Strafrechtsschutzversicherung– Vergleich 2025

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Die beste Strafrechtsschutzversicherung in wenigen Schritten

Wussten Sie, dass Sie sich bereits durch eine unklare Aussage als Zeuge oder eine Anzeige wegen einfacher Körperverletzung strafrechtlichen Ermittlungen ausgesetzt sehen können – ganz ohne vorsätzliches Fehlverhalten? In solchen Fällen schützt eine Strafrechtsschutzversicherung vor den oft hohen Kosten für Anwälte, Gutachter und Verteidigung.

Der Strafrechtsschutz ist ein spezialisierter Baustein der Rechtsschutzversicherung, der in genau solchen Situationen greift – meist bei Vorwürfen wegen fahrlässigen Verhaltens. Besonders für Berufsgruppen mit erhöhtem Risiko wie Ärzte, Lehrer, Polizeibeamte oder Unternehmer ist dieser Schutz nahezu unverzichtbar. Nachfolgend erfahren Sie, wann sich eine Strafrechtsschutzversicherung lohnt, wie sich die Tarife unterscheiden und worauf Sie beim Abschluss achten sollten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Deckt die Anwalts‑ und Verfahrenskosten, wenn gegen Sie strafrechtlich ermittelt wird – z. B. bei fahrlässiger Körperverletzung oder Beleidigung.
  • Kein Schutz bei Vorsatz – es sei denn, Sie haben den erweiterten Strafrechtsschutz (z. B. bei ARAG, Zurich).
  • Tarife ab ca. 1,21 €/Monat als Zusatz – meist aber Teil von größeren Rechtsschutzpaketen.
  • Versicherungssumme bis 1 Million € pro Fall üblich; oft inklusive Kosten für Zeugen, Gutachter und Sachverständige.
  • Ausschluss bei Verurteilung wegen Vorsatz – in solchen Fällen kann der Versicherer gezahlte Kosten von Ihnen zurückverlangen.
  • Individuelle Tarife oft schwer vergleichbar, da Strafrechtsschutz meist eingebettet in Gesamtpakete ist (Privat/Beruf/Verkehr).
  • Sinnvoll für Selbstständige, Ehrenamtliche, Lehrer, Ärzte oder leitende Angestellte, die durch ihre Tätigkeit häufiger ins Visier von Ermittlungen geraten können.

Was ist eine Strafrechtsschutzversicherung?

Definition und Abgrenzung zu allgemeinen Rechtsschutz-Tarifen

Die Strafrechtsschutzversicherung übernimmt die Kosten für die Verteidigung in einem strafrechtlichen Ermittlungs- oder Gerichtsverfahren. Der Fokus liegt dabei auf dem Schutz vor fahrlässig begangenen Delikten – etwa bei:

  • Körperverletzung durch einen Unfall oder Behandlungsfehler
  • Umweltstraftaten (z. B. in der Landwirtschaft oder im Bauwesen)
  • Fahrlässiger Tötung im Verkehr
  • Steuer- oder Finanzdelikten im Rahmen der beruflichen Tätigkeit

Wichtig: Ein vorsätzliches Verhalten ist meist ausgeschlossen, es sei denn, Sie werden am Ende freigesprochen – in diesem Fall übernehmen viele Versicherer die Kosten rückwirkend.

Typische Leistungen – was ist versichert, was nicht?

Ein guter Strafrechtsschutz-Tarif deckt unter anderem Folgendes ab:

  • Kosten für Strafverteidiger, Gutachter und Gericht
  • Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten und Disziplinarverstöße
  • Weltweiten Versicherungsschutz, je nach Anbieter
  • Telefonische Beratung & freie Anwaltswahl

Nicht versichert sind typischerweise:

  • Vorsätzliche Straftaten (z. B. Betrug oder Diebstahl)
  • Delikte aus privaten Streitigkeiten, wenn kein öffentliches Interesse besteht
  • Zivilrechtliche Verfahren – hier greift ggf. eine Privatrechtsschutzversicherung

Weiterführend: Private Rechtsschutzversicherung - Vergleich 2025

Für wen ist ein Strafrechtsschutz sinnvoll?

Für wen ist Strafrechtsschutz sinnvoll?
Bild: Checkfox.de

Berufsgruppen mit einem erhöhten Risiko

Bestimmte Berufsgruppen sind aufgrund ihrer Verantwortung oder Tätigkeit besonders oft mit strafrechtlichen Vorwürfen konfrontiert – häufig unbeabsichtigt oder aus Missverständnissen heraus. Dazu zählen unter anderem:

  • Ärzte & medizinisches Personal: z. B. bei Behandlungsfehlern oder bei einer vermeintlichen Körperverletzung
  • Lehrer & Erzieher: z. B. bei Vorwürfen wegen einer Vernachlässigung der Aufsichtspflicht
  • Polizisten & Feuerwehrkräfte: z. B. bei Vorwürfen wegen Amtsmissbrauchs oder einer Körperverletzung im Einsatz
  • Selbstständige & Unternehmer: z. B. bei Umweltverstößen oder steuerlichen Ungenauigkeiten
  • Handwerker & Bauleiter: z. B. bei Fahrlässigkeit oder Verletzungen auf Baustellen

Diese Gruppen profitieren besonders vom erweiterten Spezial-Strafrechtsschutz, der auch den Vorwurf von Vorsatz vorerst abdeckt – ein Schutz, den Standardtarife oft nicht bieten.

Fallbeispiele aus der Praxis

Die Realität zeigt, wie schnell selbst rechtschaffene Bürger in Ermittlungen geraten können:

  • Ein Arzt wird wegen fahrlässiger Körperverletzung nach einem Eingriff angezeigt. Die Versicherung übernimmt die Verteidigungskosten – auch wenn es nicht zu einem Verfahren kommt.
  • Ein Polizist wird im Einsatz wegen angeblicher Körperverletzung angezeigt – später erfolgt ein Freispruch. Der Strafrechtsschutz übernimmt die Rückerstattung aller Anwalts- und Gerichtskosten.
  • Eine Lehrerin wird nach einem Streit mit Schülern beschuldigt, eine Grenze überschritten zu haben – Ermittlungen laufen, die Versicherung übernimmt Beratung und Verteidigung.

Ohne eine Rechtsschutzversicherung könnten die Kosten für solche Verfahren schnell mehrere tausend Euro betragen – oft noch vor einer richterlichen Entscheidung.

Strafrechtsschutzversicherung - Kosten & Leistungen im Vergleich

Strafrechtsschutzversicherung - Kosten & Leistungen im Vergleich
Bild: Checkfox.de

Beitragsrahmen und Tarifvarianten

Die Preise für Strafrechtsschutzversicherungen variieren je nach Umfang und Zielgruppe:

Tariftyp Preis pro Monat (ca.)
Standard-Strafrechtsschutz ab 9–12 €
Spezial-Strafrechtsschutz ab 15–25 €
In Kombi mit Berufsrechtsschutz ab 20–35 €

Einzelverträge sind günstiger, bieten aber meist weniger Leistung. Kombipakete (z. B. mit Berufs- oder Privatrechtsschutz) sind etwas teurer, aber umfassender.

Weiterführend: Rechtsschutzversicherung im Arbeitsrecht – Vergleich 2025

Weiterführend: Private Rechtsschutzversicherung - Vergleich 2025

Auf diese Leistungsmerkmale sollten Sie achten

Wichtige Kriterien bei einem Tarifvergleich:

  • Deckungssumme: Mindestens 300.000 €, besser 1 Million oder unbegrenzt
  • Weltweiter Schutz: besonders bei beruflichen Reisen wichtig
  • Spezial-Strafrechtsschutz: schützt Sie auch bei Anfangsverdacht auf Vorsatz
  • Freie Anwaltswahl: volle Kontrolle über die Verteidigung
  • Telefonische & Online-Beratung: für schnelle Unterstützung im Ernstfall
  • Keine oder kurze Wartezeit: idealerweise ohne eine Sperrfrist bei Abschluss

Achten Sie auch auf mögliche Einschränkungen oder Ausschlüsse im Kleingedruckten – insbesondere bei Billig-Tarifen.

Weiterführend: Rechtsschutzversicherung ohne Wartezeit im Vergleich

Worauf beim Vergleich achten?

Worauf beim Vergleich achten?
Bild: Checkfox.de

Spezial-Strafrechtsschutz vs. allgemeiner Strafrechtsschutz

Nicht jeder Tarif bietet den gleichen Schutzumfang. Besonders wichtig ist die Unterscheidung zwischen einem allgemeinen Strafrechtsschutz und einem Spezial-Strafrechtsschutz.

Allgemeiner Strafrechtsschutz:

  • Gilt meist nur bei fahrlässigen Delikten
  • Tritt erst ein, wenn der Vorwurf erhoben wurde
  • Ausschluss bei vorsätzlichen Taten – selbst bei späterem Freispruch oft keine Rückerstattung

Spezial-Strafrechtsschutz:

  • Deckt auch die Ermittlungen bei anfänglichem Vorsatzverdacht
  • Kostenerstattung auch bei Verfahrenseinstellung oder Freispruch
  • Häufig ohne Wartezeit
  • Empfehlenswert für alle mit erhöhter beruflicher Verantwortung

Tipp: Wenn der gewählte Tarif explizit „Spezial-Strafrechtsschutz“ beinhaltet, bietet er in der Regel auch einen deutlich umfassenderen Schutz.

Ausschlüsse, Wartezeiten, Anwaltswahl

Beim Vergleich der Strafrechtsschutzversicherungen lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte – folgende Punkte sollten Sie prüfen:

Ausschlüsse:

Typischerweise kein Schutz bei:

  • vorsätzlichen Straftaten (z. B. Betrug, Diebstahl)
  • politischen oder sexualstrafrechtlichen Verfahren
  • Vergehen außerhalb des Versicherungszeitraums

Wartezeiten:

  • standardmäßig 3 Monate
  • bei Spezial-Schutz oft keine Wartezeit

Anwaltswahl:

  • eine freie Wahl des Anwalts ist wichtig für das Vertrauen und die Qualität der Verteidigung
  • vermeiden Sie deshalb Tarife mit eingeschränkter Kanzleiauswahl

Deckung im Ausland:

  • nur in guten Tarifen inklusive
  • wichtig für international tätige Berufsgruppen

Anbieter & Tarife im Überblick

Anbieter & Tarife im Überblick
Bild: Checkfox.de

ARAG, ROLAND, DEVK, Allianz & Co. im Vergleich

Einige Anbieter bieten besonders empfehlenswerte Strafrechtsschutz-Tarife:

  • ARAG: Marktführer im Spezial-Strafrechtsschutz, bietet Ihnen flexible Bausteine, auch als Einzelvertrag abschließbar
  • ROLAND: solide Kombitarife für Privat- und Strafrechtsschutz, zeichnet sich durch gute Bewertungen aus
  • DEVK: günstige Basistarife mit einem klar definierten Leistungsumfang
  • Allianz: integrierter Strafrechtsschutz in den Berufsrechtsschutz-Tarifen
  • Auxilia & Deurag: haben sich spezialisiert auf den Straf- und Berufsrechtsschutz

Die Unterschiede liegen meist im Detail: Deckungssumme, Wartezeit, Umfang und Ausschlüsse.

Marktpreise & Tarifbeispiele insgesamt (Rechtsschutz inkl. Strafrechtsschutz)

Anbieter / Tarif Kombi-Rechtsschutzbereiche inkl. Strafrechtsschutz Jahresbeitrag (ca.) SB / Selbstbeteiligung Hinweise
HUK-Coburg „Plus“ Privat, Beruf, Verkehr etc. + Strafrechtsschutz ~ 240 €/Jahr (Single) ca. 300 € SB Favorit in Vergleichstests
WGV Optimal Kombi-Rechtsschutz mit vielen Bausteinen ~ 246–250 €/Jahr (Single) ca. 300 € SB guter Mittelklasse-Tarif
Basistarife Basis-Schutz mit weniger Zusatzleistungen ~ 120-180 €/Jahr variabel je nach Leistungsumfang geringerer Schutz
ARAG Premium Umfassender Rechtsschutz aller Lebensbereiche ab ca. 191 €/Jahr (~15,94 €/Monat) SB wählbar (0 €, 150 €, 250 €) Premium-Schutz, Wartezeit meist 3 Monate (sofort im Verkehrsrecht)
Roland Premium-Tarif Top-Rechtsschutzpaket mit Komfort & Zusatzbausteinen (z. B. StrafrechtPlus, Mediation) ab ca. 150 €/Jahr (Basis-Premium) bis 360-420 €/Jahr (umfassend) meist ca. 300 € SB Sehr umfangreicher Schutz, teils unbegrenzte Deckungssumme

Beispiel „Erweiterter Strafrechtsschutz“ bei Zurich

Tarifmerkmal Leistung / Zahl
Anbieter Zurich
Tarif Erweiterter Strafrechtsschutz
Kostenbeginn ab 1,21 €/Monat
Geltungsbereich Privat-, Berufs- und ehrenamtlicher Bereich
Versicherungssumme / Deckung bis zu 1 Mio. € pro Schadensfall
Selbstbeteiligung typ. 150 €; Varianten mit 250 €, 500 € möglich
Voraussetzung Abschluss eines Privat- und Berufs-Rechtsschutzes

Unser Tipp: Achten Sie am besten auf Tarife, die keine zusätzliche Rechtsschutzpolice voraussetzen – ideal für einen gezielten Schutz bei begrenztem Budget.

Fazit: Strafrechtsschutz ist kein Luxus – sondern oft existenziell

Fazit: Strafrechtsschutz ist kein Luxus – sondern oft existenziell
Bild: Checkfox.de

Ob im Beruf oder im Alltag – strafrechtliche Ermittlungen können jeden treffen. Die Kosten für Verteidigung und Verfahren sind oft hoch, der Verlauf belastend. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte über eine Strafrechtsschutzversicherung nachdenken – insbesondere in Form des Spezial-Strafrechtsschutzes.

Ihre nächsten Schritte:

Bevor Sie sich für eine Strafrechtsschutzversicherung entscheiden, lohnt sich ein individueller Vergleich: Dadurch sichern Sie sich den bestmöglichen Rechtsschutz zu den attraktivsten Konditionen. Lassen Sie sich von uns unverbindlich beraten - kostenlos und auf Ihre persönliche Situation abgestimmt.

Häufig gestellte Fragen

Was deckt eine Strafrechtsschutzversicherung ab?

Sie übernimmt die Kosten für Verteidigung, Anwälte und Gerichtsverfahren bei strafrechtlichen Ermittlungen – meist bei fahrlässigen Delikten. Mit einem Spezial-Schutz auch bei Vorsatzverdacht.

Ist Strafrechtsschutz in der normalen Rechtsschutzversicherung enthalten?

In vielen Standard-Tarifen nur eingeschränkt oder gar nicht. Der Spezial-Strafrechtsschutz muss oft separat abgeschlossen werden oder ist nur in umfangreichen Berufsrechtsschutz-Tarifen enthalten.

Wer braucht eine Strafrechtsschutzversicherung besonders?

Personen mit hohem beruflichem Risiko wie Ärzte, Lehrer, Beamte, Selbstständige oder Polizisten. Aber auch Privatpersonen können profitieren, z. B. bei Verkehrsunfällen mit einem Personenschaden.

Was kostet eine gute Strafrechtsschutzversicherung?

Ab etwa 10 € pro Monat für einfache Tarife, ab ca. 15 € mit Spezial-Schutz. In Kombitarifen (z. B. Beruf + Strafrecht) können die Beiträge bei 20–35 €/Monat liegen.

Gibt es Strafrechtsschutz auch ohne Wartezeit?

Ja – insbesondere bei Spezial-Strafrechtsschutz ist häufig keine Wartezeit vorgesehen. In Standardtarifen gilt meist eine Frist von 3 Monaten.

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Quellenverweise

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