Wussten Sie, dass Hausbesitzer in NRW aktuell bis zu 50 % ihrer Investition in Photovoltaik zurückbekommen können? Allein durch clevere Kombination von Fördermitteln und Steuererleichterungen ist das problemlos möglich. Bei den aktuell hohen Strompreisen und dem Wunsch nach mehr Unabhängigkeit wird Solarstrom auf dem eigenen Dach nicht nur sinnvoll – sondern auch richtig attraktiv fürs Portemonnaie.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Fördermöglichkeiten es 2025 in NRW gibt, wie Sie mehrere Programme schlau miteinander kombinieren, was sich steuerlich ändert – und wie Sie Schritt für Schritt zu Ihrer geförderten Solaranlage kommen. Verständlich, aktuell und auf den Punkt gebracht.
Wichtige Erkenntnisse
- Förderhöhe von bis zu 10.000 €: In Städten wie Düsseldorf oder Köln unterstützen kommunale Programme genauso wie das Landesprogramm progres.nrw mit satten Zuschüssen für Solaranlagen und Speicher.
- On top: KfW-Kredite & EEG-Vergütung: Zinsgünstige Kredite von der KfW und eine garantierte Einspeisevergütung von bis zu 12,60 ct/kWh über 20 Jahre sorgen dafür, dass sich Ihre Investition langfristig rechnet.
- Steuervorteile seit 2023: Wer privat eine PV-Anlage betreibt, spart seit 2023 doppelt – keine Umsatzsteuer beim Kauf und keine Steuer auf Einspeise-Erträge. Das bringt oft mehrere tausend Euro – ganz ohne Steuerchaos.
- Clever kombinieren zahlt sich aus: Viele Programme lassen sich miteinander verbinden – wichtig ist nur, dass Sie alle Anträge rechtzeitig stellen, also vor dem Kauf oder der Installation.
- Eigenverbrauch wird zum Spar-Booster: Je mehr Strom Sie selbst nutzen, desto größer der Vorteil. Mit einem Speicher lässt sich der Eigenverbrauch deutlich steigern – das rechnet sich bei den aktuellen Strompreisen schnell.
- Typische Stolperfallen vermeiden: Die häufigsten Fehler? Zu spät beantragt, Unterlagen nicht vollständig oder keine Abstimmung mit dem Installateur. Wer das weiß, ist schon einen großen Schritt weiter.
- Einfacher Einstieg – ganz ohne Papierkram-Stress: Mit einer klaren Schritt-für-Schritt-Anleitung lassen sich die nötigen Anträge meist in ein paar Stunden vorbereiten und einreichen.
Warum lohnt sich Photovoltaik in NRW gerade jetzt?

NRW hat sich große Ziele gesetzt: Bis 2030 sollen die CO₂-Emissionen im Vergleich zu 1990 um mindestens 55 % sinken. Damit das klappt, braucht es deutlich mehr erneuerbare Energie – und genau hier kommt Photovoltaik ins Spiel.
Gute Gründe, jetzt aufs eigene Solardach zu setzen:
Photovoltaik ist mehr als ein grünes Statement – es ist eine Investition, die sich rechnet. Aus mehreren Gründen:
- Strompreise auf Rekordniveau: Bei über 40 Cent pro Kilowattstunde (Stand: März 2025) lohnt sich jeder Sonnenstrahl, den Sie selbst nutzen können.
- Starke Förderung: Wer sich gut informiert und clever beantragt, kann sich bis zu 50 % der Kosten durch Zuschüsse und Steuererleichterungen zurückholen.
- Sichere Einnahmen: Die Einspeisevergütung ist für 20 Jahre garantiert – das schafft Planungssicherheit.
- Mehr Unabhängigkeit: Mit einem Speicher und smarter Technik lässt sich der Eigenverbrauch deutlich erhöhen – Autarkiegrade von über 70 % sind machbar.
- Wertsteigerung fürs Haus: Energetisch modernisierte Immobilien sind gefragter denn je – auch, weil neue EU-Vorgaben den Standard immer weiter anheben.
Beispielrechnung: Photovoltaikanlage mit 9,5 kWp und Speicher
Zusätzliche Einsparungen entstehen durch die Umsatzsteuerbefreiung (ca. 3.000 € Vorteil), die Einkommensteuerbefreiung auf Einspeiseerlöse und die Einspeisevergütung über 20 Jahre (rund 7.000 € bei 50 % Einspeisung). Bereits ab dem ersten Jahr sparen Sie jährlich bis zu 1.200 € an Stromkosten. Die Solaranlage amortisiert sich – je nach Nutzung und Förderung – nach rund 10 Jahren und liefert anschließend reinen Gewinn.
Förderarten im Überblick: So sichern Sie sich Unterstützung auf allen Ebenen

Als Hausbesitzer in NRW haben Sie richtig gute Karten: Es gibt jede Menge Fördermöglichkeiten – von Ihrer Stadt über das Land bis hin zum Bund. Das Beste daran? Viele Programme lassen sich kombinieren, was unterm Strich oft richtig viel Geld spart.
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen kompakt, welche Förderarten es aktuell gibt und mit welchen Konditionen Sie rechnen können:
Die genauen Fördersummen und -bedingungen können je nach Projekt und Kommune variieren und sich mit der Zeit ändern. Es ist daher ratsam, sich direkt bei der zuständigen Behörde oder auf der offiziellen Website über die aktuellen Konditionen zu informieren
Tipp: Prüfen Sie bei Ihrer Stadtverwaltung, ob es zusätzliche Programme gibt – etwa für Balkonmodule, Wallboxen oder energetische Sanierungspakete.
Förderprogramme im Detail

Die nachfolgenden Städte und Programme sind besonders relevant für Hausbesitzer in NRW. Hier erfahren Sie, welche Bedingungen aktuell gelten, wie hoch die Förderung ausfällt – und wie Sie konkret davon profitieren können.
Köln: Förderung für Altbauten bis 50 kWp
Seit 2022 gibt es in Köln ordentlich Unterstützung für alle, die ihr bestehendes Haus mit Solar und Speicher ausstatten wollen. Die Stadt zahlt bis zu 300 € pro installiertem Kilowattpeak (kWp) und zusätzlich 250 € für jede Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität.
Das sind die Voraussetzungen:
- Das Gebäude muss ein Altbau sein
- Die PV-Anlage darf maximal 50 kWp leisten
- Das Dach muss komplett mit Modulen belegt werden
- Der Antrag muss gestellt werden, bevor etwas beauftragt wird
- Die technische Sicherheit der Anlage muss nachgewiesen sein
Ein Beispiel zur Orientierung:
Für eine 8 kWp-Anlage mit einem 6 kWh-Speicher sind bis zu 3.900 € Förderung drin.
Düsseldorf: Klimafreundlich wohnen & arbeiten – mit richtig guter Förderung
In Düsseldorf gibt es eine der großzügigsten kommunalen Förderungen überhaupt:
300 € pro kWp bis zu einer Anlagengröße von 10 kWp, danach 200 € für jedes weitere kWp. Für Speicher gibt es zusätzlich 250 € pro Kilowattstunde. Insgesamt können Sie sich bis zu 10.000 € sichern.
Worauf es ankommt:
- Ihre Anlage sollte mindestens 50 % des Strombedarfs selbst decken
- Eingesetzt werden müssen Lithiumspeicher mit 10 Jahren Garantie
- Der gespeicherte Strom muss entweder aus Ökostrom oder der eigenen PV-Anlage kommen, wenn er z. B. für eine Wallbox genutzt wird
Ein Rechenbeispiel:
Für eine PV-Anlage mit 12 kWp und einem 8 kWh-Speicher erhalten Sie 5.400 € Förderung für die Anlage plus 2.000 € für den Speicher – macht zusammen 7.400 €.
Bonn: Solarförderung trifft Klimaprämie – das „Solares Bonn“-Paket
In Bonn profitieren Sie gleich doppelt: Die Stadt kombiniert eigene Zuschüsse mit denen des Landes NRW. Und das kommt dabei heraus:
- 100 € pro kWp bei Gebäuden mit bis zu 3 Wohneinheiten
- 300 € pro kWp ab 4 Wohneinheiten
- 250 € pro kWh Speicher – plus Extra-Boni bei Gründächern oder Mieterstromprojekten
Das sollten Sie wissen:
- Maximal gibt es 25.000 € Förderung pro Objekt
- Die Förderung gilt nicht nur für Wohngebäude – auch Nichtwohngebäude und Freiflächen sind dabei
Ein Beispiel zur Orientierung:
Eine 10 kWp-Anlage auf einem Mehrfamilienhaus mit 10 kWh Speicher bringt bis zu 5.500 € Förderung – ohne die möglichen Bonuszahlungen.
Essen: Förderprogramm für Photovoltaik- und Solaranlagen 2025
Ab dem 1. April 2025 gilt in Essen eine neue Richtlinie zur Förderung von Solaranlagen und diese betrifft alle Förderanträge, die ab diesem Datum gestellt werden. Das Formular zum Förderungsantrag finden Interessierte ab dem 01.04.2025 auf der Webseite der Stadt unter „Solarförderung“.
Wer wird gefördert?
Private Personen, gemeinnützige Organisationen sowie gewerbliche Unternehmen können von den Förderungen in Essen profitieren.
Was wird gefördert?
Gefördert werden in Essen der Erwerb und die Installation (ohne Mietmodelle) inklusive die Inbetriebnahme, das gilt für:
- Stecker-Solargeräte ab 300 Wp
- PVT-Anlagen ab 1 kWp Leistung
- PV-Anlagen ab ab 1 kWp Leistung
Wie hoch ist die Solarförderung?
- Für Dach-PV-Anlagen und PVT-Anlagen gibt es 500 Euro pauschal und zuzüglich 100 Euro pro angefangener kWp (bis zu 4.000 Euro).
- Für Fassaden-PV-Anlagen gibt es 750 Euro pauschal und zuzüglich 150 Euro pro angefangener kWp (bis zu 5.750 Euro)
- Für Stecker-Solargeräte mit mindestens 300 Wp gibt es 150 Euro pauschal.
progres.nrw & Co: So unterstützt das Land NRW Ihre Solaranlage

Das Landesprogramm progres.nrw – genauer gesagt der Bereich „Klimaschutztechnik“ – gehört zu den wichtigsten Förderangeboten in NRW. Es unterstützt gezielt Projekte, die aktiv zum Klimaschutz beitragen – vor allem rund um Photovoltaik und Speicherlösungen.
Wer kann mitmachen?
- Private Haushalte
- Unternehmen, vor allem kleine und mittlere (KMU)
- Städte und Gemeinden
- Vereine sowie gemeinnützige Einrichtungen
Was wird gefördert?
- PV-Anlagen auf bestehenden Gebäuden
- Batteriespeicher zur Eigenverbrauchsoptimierung
- Energiemanagement-Systeme zur intelligenten Steuerung
- Ladestationen (z. B. Wallboxen), wenn sie mit PV kombiniert werden
Förderkonditionen (Stand März 2025)
Bedingungen:
- Antragstellung vor Projektbeginn zwingend erforderlich
- Die Anlagen müssen mindestens zehn Jahre betrieben werden
- Kein Einsatz gebrauchter oder gemieteter PV-Module
- Kombination mit kommunalen Förderungen möglich
Beispielrechnung: Kombination Köln + progres.nrw
Hinweis: Die Antragstellung erfolgt stets über die Bezirksregierung Arnsberg. Aufgrund der hohen Nachfrage empfehlen wir Ihnen eine frühzeitige Planung und eine digitale Einreichung der Unterlagen.
Antragstellung und Bearbeitungsdauer
Die Bewerbung für das Photovoltaik-Programm in Nordrhein-Westfalen findet bei der Bezirksregierung Arnsberg statt. Es umfasst Bereiche wie "Erneuerbare Energien" und "Energieeffiziente Gebäude". Um Fördermittel zu erhalten, sollten Sie den Antrag vor dem Einkauf oder Beginn des Solaranlagenbaus einreichen.
- Die zügige Einreichung aller notwendigen Dokumente führt zu einer schnelleren Antragsbearbeitung. Pro Jahr werden ungefähr 2.200 Förderanträge gestellt und mehr als 1.800 davon bewilligt. Die Dauer der Antragsbearbeitung variiert je nach Förderprogramm.
- Privatpersonen, Eigentümergemeinschaften, Unternehmen und kommunale Einrichtungen können das Programm nutzen. Bisher wurden über das Programm Fördermittel von mehr als 1,6 Mio. Euro genehmigt.
- Förderungen werden als Zuschüsse gewährt, die Höhe hängt vom Projekt ab. Um die Bearbeitungszeit zu minimieren, empfiehlt es sich, den Antrag frühzeitig zu stellen. Es ist entscheidend, alle notwendigen Unterlagen, wie die Endabrechnung und die Installation, bereitzuhaben.
- Ein Nachweis über die Umsetzung des Vorhabens in Nordrhein-Westfalen ist erforderlich. Zudem müssen alle behördlichen Genehmigungen vorliegen.
Bundesweite Förderungen: KfW & EEG

Neben den Programmen in NRW gibt’s auch vom Bund starke Unterstützung für Solaranlagen. Besonders interessant sind hier die zinsgünstigen KfW-Kredite, die gesetzlich garantierte EEG-Einspeisevergütung und steuerliche Vorteile.
KfW-Kredit „Erneuerbare Energien – Standard (270)"
Mit diesem Förderkredit unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Investitionen in Photovoltaik – und das zu fairen Konditionen. Der Kredit Nr. 270 lässt sich sogar mit anderen Zuschüssen kombinieren.
Was gefördert wird:
- PV-Module, Wechselrichter, Speicherbatterien
- Planung, Montage und Installation
- Anschluss ans Stromnetz, Zählerschrank, Energiemanagementsysteme
Die Konditionen:
- Kreditrahmen: bis zu 150.000 €
- Effektivzins: ab 3,76 % pro Jahr
- Laufzeit: bis zu 20 Jahre
- Tilgungsfrei starten: bis zu 3 Jahre Pause am Anfang
- Antrag: über Ihre Hausbank

Tipp: Die Kombination mit Landesförderungen wie progres.nrw oder kommunalen Programmen ist ausdrücklich erlaubt – das kann Ihren Eigenanteil deutlich senken.
Weiterführend: KfW-Förderung für Photovoltaik
EEG-Einspeisevergütung (EEG 2025)
Die Einspeisevergütung ist ein zentrales Element der Photovoltaik-Finanzierung. Sie erhalten eine feste Vergütung pro eingespeister Kilowattstunde, garantiert über einen Zeitraum von 20 Jahren.
Sinkende Vergütung – aber 20 Jahre lang garantiert:
- Die Einspeisevergütung wird alle sechs Monate um 1 % gekürzt - die nächste Anpassung steht im Juli 2025 an.
- Aber keine Sorge: Sobald Ihre Anlage in Betrieb ist, bleibt der Vergütungssatz für volle 20 Jahre gleich.
Beispielrechnung: Einnahmen durch Einspeisung
Volleinspeisung vs. Überschusseinspeisung – was ist sinnvoller?
- Volleinspeisung: Sie verkaufen Ihren gesamten Strom. Vorteilhaft bei niedriger Eigennutzung oder einem hohen Vergütungssatz.
- Überschusseinspeisung: Sie nutzen einen Teil Ihres Stroms selbst und speisen nur den Überschuss ein. Dies ist sinnvoll bei hohem Eigenverbrauch und weiter steigenden Strompreisen.
Weiterführend: Photovoltaik-Einspeisevergütung
Steuervorteile für Ihre PV-Anlage in NRW – einfach sparen, ohne Papierkram

Seit dem 1. Januar 2023 gibt es bundesweit deutliche steuerliche Erleichterungen für Photovoltaikanlagen. Besonders für Hausbesitzer in NRW bedeutet das: niedrigere Kosten beim Kauf und weniger Aufwand bei der Abwicklung.
0 % Umsatzsteuer auf alles rund um die Anlage
Für Anlagen bis 30 kWp fällt beim Kauf und bei der Installation keine Umsatzsteuer mehr an – das gilt für:
- PV-Module
- Wechselrichter, Montagematerial
- Batteriespeicher
- Wallboxen (wenn sie zusammen mit der PV-Anlage installiert werden)
- Handwerkerleistungen wie Montage und Elektroarbeiten
Wichtig: Die Anlage muss auf oder in direkter Nähe eines Wohngebäudes montiert werden.
Keine Einkommensteuer auf den Solarstrom
Wer privat eine PV-Anlage bis 30 kWp betreibt, muss auf die Einspeisevergütung keine Einkommensteuer zahlen – und auch nicht auf den Strom, den man selbst nutzt (auch wenn er rechnerisch bewertet wird).
Das heißt konkret:
- Keine Gewinnermittlung mehr nötig
- Keine extra Steuererklärung nur wegen der PV-Anlage
- Keine Gewerbesteuer, solange Sie nicht gewerblich damit handeln
Das spart nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Nerven.
Beispiel: Steuerlicher Vorteil bei 9,9 kWp
Hinweis: Die steuerliche Begünstigung gilt dauerhaft und ohne Antragspflicht – sie wird somit automatisch vom Installationsbetrieb berücksichtigt.
Antrag stellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Beantragung von Fördermitteln kann auf den ersten Blick vielleicht komplex erscheinen. Doch mithilfe von einer klaren Struktur und einer sorgfältigen Vorbereitung ist der Ablauf gut handhabbar. Damit Sie Ihre Photovoltaik-Förderung in NRW rechtzeitig und vollständig beantragen, haben wir nachfolgend eine Checkliste für Sie zusammengestellt.
Förderantrag leicht gemacht – Ihre Schritt-für-Schritt-Checkliste
Typische Fehler bei der PV-Förderung – und wie Sie sie vermeiden
Auch wenn man eigentlich alles richtig machen will, passieren im Förderprozess schnell kleine Patzer – die dann aber große Folgen haben können. Im schlimmsten Fall platzt dadurch der komplette Förderzuschuss. Damit Ihnen das nicht passiert, schauen wir uns die häufigsten Stolperfallen an – und was Sie besser machen können.
Fehler #1: Der Antrag kommt zu spät
Viele Förderprogramme verlangen, dass der Antrag gestellt wird, bevor irgendwas gekauft oder beauftragt wird. Wer das verpasst, ist leider raus – ganz egal, wie gut das Projekt geplant ist.
So vermeiden Sie es: Stellen Sie den Antrag so früh wie möglich – auch wenn noch nicht alles bis ins Detail feststeht.
Fehler #2: Förder-Kombi nicht erlaubt oder schlecht dokumentiert
Nicht jede Förderung lässt sich mit anderen Programmen verbinden – und wenn doch, dann oft nur mit klaren Vorgaben. Wer da nicht sauber dokumentiert, riskiert Ärger.
So vermeiden Sie es: Checken Sie bei jeder Förderstelle, ob Kombinationen erlaubt sind – und legen Sie zur Sicherheit eine Übersicht mit allen Programmen bei.
Fehler #3: Wichtige Unterlagen fehlen
Wenn technische Datenblätter, Rechnungen oder Fotos fehlen, gibt’s Rückfragen – und das zieht den Prozess unnötig in die Länge.
So vermeiden Sie es: Sammeln Sie alle nötigen Dokumente vorab in einer digitalen Mappe – am besten als PDFs.
Fehler #4: Mit alten Infos geplant
Förderbedingungen ändern sich regelmäßig. Wer mit veralteten Zahlen oder Regeln arbeitet, kann sich ganz schnell verrechnen – oder außerhalb der Fristen landen.
So vermeiden Sie es: Nutzen Sie nur offizielle Infos – und achten Sie immer auf das Veröffentlichungsdatum. Beispiel: Die EEG-Vergütung richtet sich nach dem Monat, in dem Ihre Anlage ans Netz geht.
Fehler #5: Keine Absprache mit dem Installateur
Manche Handwerksbetriebe legen direkt los – ohne zu wissen, dass der Förderantrag noch gar nicht durch ist. Das kann die ganze Förderung gefährden.
So vermeiden Sie es: Klären Sie vertraglich, dass erst nach offizieller Förderzusage gestartet wird – schriftlich ist besser als mündlich.
Unser Tipp: Wenn Sie unsicher sind, holen Sie sich Unterstützung – zum Beispiel von Ihrer Stadtverwaltung, der Verbraucherzentrale NRW oder einem erfahrenen Energieberater. Die wissen genau, worauf es bei der Antragstellung wirklich ankommt.

Fazit: Warum sich eine Solaranlage in NRW 2025 richtig lohnt
Noch nie war der Einstieg in die Solarenergie in NRW so attraktiv wie jetzt. Mit einer klugen Kombination aus städtischen Zuschüssen, dem Landesprogramm progres.nrw, bundesweiter KfW-Förderung und der festen Einspeisevergütung können Sie Ihre Investitionskosten ordentlich drücken – und gleichzeitig auf eine sichere, langfristige Rendite bauen.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
- Bis zu 10.000 € Zuschuss von Stadt und Land
- Feste Einspeisevergütung: bis zu 12,60 Cent/kWh über 20 Jahre
- 0 % Umsatzsteuer & steuerfrei bei Anlagen bis 30 kWp
- Förderprogramme lassen sich kombinieren – wenn man’s früh genug angeht
- Hoher Eigenverbrauch + Speicher = mehr Unabhängigkeit und Ersparnis
Was Sie jetzt tun sollten:
- Nicht warten: Fördermittel sind begrenzt und oft schnell vergriffen
- Beratung nutzen: Stadtverwaltung, Energieberater oder Verbraucherzentrale – viele Angebote sind kostenlos
- Anträge zuerst, Verträge später: Reichen Sie Ihre Unterlagen vor dem Kauf oder Baubeginn ein
- Kombi-Möglichkeiten checken: Viele Förderprogramme lassen sich clever bündeln – das steigert Ihre Ersparnis
- In die Zukunft denken: PV mit Speicher und Wallbox kombinieren – für mehr Autarkie und eine wertvollere Immobilie
Wenn Sie es richtig angehen, wird Ihre Solaranlage nicht nur ein Gewinn fürs Klima, sondern auch fürs Konto. Mithilfe von unserer unabhängigen Expertenberatung können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und die optimale Photovoltaikanlage für Ihre Bedürfnisse finden.
Häufig gestellte Fragen
Welche Förderungen kann ich in NRW kombinieren?
In der Regel lassen sich kommunale Programme (z. B. aus Köln oder Düsseldorf) mit Landesförderungen wie progres.nrw und Bundesmitteln (KfW-Kredite, EEG-Vergütung) kombinieren. Wichtig: Den Antrag unbedingt stellen, bevor Sie irgendwas kaufen oder beauftragen!
Muss ich die Einspeisevergütung versteuern?
Nein, seit 2023 nicht mehr – zumindest dann, wenn Ihre Anlage bis zu 30 kWp groß ist und auf einem Wohngebäude installiert wurde.
Wie viel Geld bekomme ich pro eingespeister Kilowattstunde?
Je nach Anlagengröße und Modell zwischen 5,62 ct/kWh und 12,60 ct/kWh (bei Volleinspeisung bis 10 kWp). Der Satz ist für 20 Jahre fest – wird aber für neue Anlagen alle sechs Monate leicht abgesenkt.
Kann ich Förderungen auch nachträglich beantragen?
Leider nein. Bei fast allen Programmen gilt: Erst Antrag stellen, dann kaufen oder bauen – sonst geht der Anspruch verloren.
Wie lange dauert die Bearbeitung meines Antrags?
Zwischen zwei und sechs Wochen – je nach Programm. Wenn viele Anträge reinkommen, kann’s auch mal länger dauern. Unser Tipp: Frühzeitig digital einreichen und nichts vergessen!
Gilt die 0 % Umsatzsteuer auch für Speicher?
Ja – solange der Speicher zusammen mit einer förderfähigen PV-Anlage gekauft wird und direkt mit ihr verbunden ist.
Gibt es auch was für Mieterstrom oder Balkonkraftwerke?
Ja, in vielen Städten – z. B. Bonn oder Essen – werden Mieterstrom-Modelle oder kleine Balkon-Anlagen mit bis zu 200–400 € gefördert. Die Bedingungen sind je nach Kommune verschieden.
Muss ich die Förderung zurückzahlen, wenn ich umziehe?
In der Regel nicht – solange die Anlage mindestens zehn Jahre betrieben wird und alle Förderbedingungen eingehalten wurden.
Wer fördert Photovoltaikanlagen auf Altbauten in Köln?
Köln unterstützt die Installation neuer Photovoltaikanlagen auf Altbauten, solange diese eine Maximalleistung von 50 kWp nicht überschreiten. Die Förderung erstreckt sich auf bis zu 300 € pro kWp. Zusätzlich werden 250 € pro kWh für die Einbindung von Stromspeichern gewährt.
Welche Voraussetzungen sind für die Förderung von Solaranlagen in Düsseldorf erforderlich?
Um in Düsseldorf Fördermittel zu bekommen, muss Ihre Anlage einen Autarkiegrad von 50 % erreichen. Ebenfalls erforderlich ist der Einsatz von Lithiumbatteriespeichern, die mit einer Zeitwertersatz-Garantie von zehn Jahren versehen sind.
Was umfasst das „Förderprogramm Solares Bonn“?
Das „Förderprogramm Solares Bonn“ zielt auf die Unterstützung von Photovoltaikanlagen ab. Es richtet sich an Wohn- und Nichtwohngebäude sowie PVT-Anlagen. Die Höhe der Förderung hängt von der Gebäudeart und der Größe der PV-Anlage ab. Zusätzliche Boni werden für innovative Maßnahmen wie Dachbegrünungen und Mieterstrommodelle geboten.
Welche Kreditprogramme bietet die KfW für Photovoltaikanlagen?
Die KfW-Bank bietet über ihr Programm „Erneuerbare Energien - Standard (270)“ günstige Kredite. Diese richten sich an Käufer und Betreiber von Photovoltaikanlagen. Die Darlehen decken neben den Anschaffungskosten auch Planungs-, Installations- und Batteriespeicherkosten ab.
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