Wärmepumpen-Erdwärmesonde: Definition und Erklärung

Wärmepumpen-Erdwärmesonde: Definition und Erklärung

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Im Kontext des Klimaschutzes gewinnt die Nutzung erneuerbarer Energien an Bedeutung. Die Erdwärmesonde (Erdwärmepumpe) der Wärmepumpe spielt dabei eine Schlüsselrolle. Sie ist ein nachhaltiges Heizsystem, das auf geothermischer Heiztechnologie basiert. Durch Tiefenbohrungen und U-förmige Soleleitungen wird Erdwärme extrahiert.

Die Technologie ermöglicht umweltfreundliches Heizen und Kühlen von Gebäuden. Sie ist nicht nur umweltschonend, sondern kann auch langfristig zu finanziellen Einsparungen führen.  Die Leistungsfähigkeit hängt von der Erdwärmesonden-Tiefe ab. Diese reicht in der Regel bis zu 100 Meter. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und anpassbar an individuelle Bedürfnisse.

Was sind Erdwärmesonden?

Geothermie Heizsystem
Bild: Checkfox.de

Erdwärmesonden sind ein zentraler Bestandteil von Sole-Wasser-Wärmepumpen. Sie extrahieren die im Erdreich gespeicherte Umgebungswärme. Dies geschieht durch Einführung in den Boden bis zu 100 Metern Tiefe. Dort nutzen sie die konstante Erdtemperatur, die etwa 10 Grad Celsius beträgt. Die gewonnene Wärme wird über ein geschlossenes Rohrsystem zur Oberfläche transportiert. Dort wird sie von einer Wärmepumpe aufgenommen.

Die Installation einer solchen Anlage ist eine langfristige Investition in nachhaltige Energie. Sie wirkt sich positiv auf die Umwelt und die Energiekosten aus. Die Installation umfasst die Bohrung, die je nach Bodenbeschaffenheit und Heizbedarf variiert. Die Kosten können durch staatliche Förderprogramme gesenkt werden. Diese decken oft bis zu 70 % der Investitionssumme. Vor Beginn der Bohrung ist eine behördliche Genehmigung notwendig. Es müssen geologische Bedingungen berücksichtigt werden, um Leistung und Sicherheit zu garantieren.

Diese Technologie senkt Energiekosten und schützt die Umwelt. Mit tiefen Bohrungen und Nutzung der Erdtemperatur ist sie eine zuverlässige, nachhaltige Heizlösung. Durch die effiziente Nutzung der Erdwärme erreichen Erdwärmepumpen hohe Jahresarbeitszahlen (JAZ). In Deutschland liegen die JAZ zwischen 4,8 und 5,3. Dies zeigt ihre hohe Effizienz.

Anwendung von Erdwärmesonden in Wärmepumpensystemen

Erdwärmesonden fungieren als Wärmetauscher und bieten eine umweltfreundliche Heizlösung mit hoher Wärmeerzeugungseffizienz. Sie extrahieren geothermische Energie direkt aus dem Erdreich. So wird die Umgebungswärme in Heizenergie für Gebäude umgewandelt. Eine Wärmepumpe nutzt Wärme von niedrigeren Temperaturen und erhöht sie auf höhere Niveaus.

Im Vergleich zu Luft-Wasser-Wärmepumpen, sind Sole-Wasser-Wärmepumpen mit JAZ-Werten zwischen 3,2 und 4,3 energieeffizienter. Dies führt zu niedrigeren Betriebskosten und einer umweltfreundlicheren Nutzung. Die Anschaffungskosten, die zwischen 10.000 und 30.000 Euro liegen, werden durch eine lange Lebensdauer von bis zu 100 Jahren ausgeglichen. Zusätzliche Energieeinsparungen sind durch Kombination mit Photovoltaikanlagen möglich.

Durch die Technologie von Erdwärmesonden wird auch "Natural Cooling" ermöglicht. Dies senkt die Stromkosten für die Kühlung von Wohngebäuden. Flächenheizungen wie Fußboden- oder Deckenheizungen steigern die Effizienz der Wärmepumpen. Mit der richtigen Abstimmung und Dimensionierung der Anlage, bietet das Gütesiegel der Europäischen Wärmepumpenvereinigung (EHPA) eine nachhaltige und kostensparende Heizlösung.

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Quellenverweise

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